La Vie est Belle L'Eau de Parfum 2012

UniqueCherie
24.08.2012 - 18:49 Uhr
21
Top Rezension
10
Duft

Und plötzlich ist es da!

Na hoppla! Dieses Pröbchen wanderte kürzlich beim Alsterhaus-Einkauf in meiner Einkaufstüte. Im Vorbeigehen wurde mir auch noch ein Sprüher auf den Arm verteilt.

Die Kopfnote nötigte mich zuerst zu einem Stirnrunzeln: Eine zuckersüße Johannisbeere, getragen von einer säuerlichen Birne, die aber dezent im Hintergrund bleibt und im Ganzen nicht uninteressant ist. Allerdings kann von „dezent“ im Großen und Ganzen hier kaum die Rede sein, denn dieses Düftchen hat eine Sillage, die wahrlich nicht von schlechten Eltern ist! („Hallo München, könnt ihr mich schon riechen?“)

Dann der „Aha-Effekt“: Nach etwa einer halben Stunde ist die doch etwas vorlaute Ouvertüre verflogen und eine säuerliche (Birne?) Pudrigkeit (Iris? Jasmin?) stellt sich ein. Hier beginnt die Schönheit des Duftes! Vom Theater-Puder-Duft im Herzen zur leicht holzig-süßlichen Basis vergehen etwa 2 bis 3 Stunden und bleibt daher leider nicht lange genug… *seufz*

Trotz des etwas allzu atemberaubenden Auftakts bringt dieser Duft die ein oder andere Überraschung mit sich und ist eine Probe wert. Der Duft entfaltet sich – gebt ihm etwas Zeit!

Wie gesagt, die Haltbarkeit könnte etwas besser sein, aber vielleicht nehme ich ihn auch schlicht allzu schnell nicht mehr wahr, denn er scheint wie für mich gemacht! Er hüllt mich ein, umspielt mich und sagt nach Außen aus, was ich wortlos aussprechen möchte.

Ein gut gemachter Herbstduft und preislich im mittleren Segment. Ich habe ihn mitgenommen und wer schnell zugreift, bekommt auch noch einen Mini-Flakon mit 4ml dazu!

Applaus! Applaus! Applaus!!!

Nachtrag (6 Wochen später):

Wegen unüberbrückbarer Differenzen haben „La vie est belle“ und ich uns getrennt. Der Duft ist in die Bucht eingezogen und hat schon „ne Neue“. Für meinen Geschmack hat er sich zu häufig und zu auffällig jeder x-beliebigen Anderen an den Hals geschmissen und mir fies grinsend in jeder Warteschlange, der U-Bahn und jedem Geschäft gezeigt, dass ich nicht die Einzige für ihn bin. Schade, aber wie heißt es:„Von einem schönen Teller isst man selten allein“.

Man reiche mir meinen APOM!
7 Antworten