28.06.2020 - 14:19 Uhr
Chizza
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13
Das Geschenk für den Hochzeitstag
Es war mal wieder soweit: Wolles Eleven waren gefragt. Genauer gesagt war bald Hochzeitstag bei Wolle und klare Sache, ein Damenduftwässerchen für Gitte musste her. Nun saß man im Hauptquartier und beratschlagte sich. Udo schlug vor, den weiblichen Flakon von Gaultier zu erwerben. Das wurde einstimmig abgelehnt denn nicht nur Wolle war der Auffassung, dass es da keine Übereinstimmung gibt, was die Figur angeht. Hotte schlug daraufhin einen Buddha-Flakon vor. Allgemein stieß das auf Zustimmung nur kannte niemand einen solchen Frauenduft. Das führte zu Verdruss, besonders bei Wolle der noch ein paar Scherze in der Hinsicht fallen ließ jedoch etwas gehemmter wurde als man ihn darauf hinwies, dass seine Lederjacke ja nun auch nicht mehr schließt.
Also entschied man sich für eine ausgiebige Motorradtour durch die Eifel mit Einkehr in eine schöne Parfumerie. Wolle verzichtete dabei auf seine Lederjacke mit dem Hinweis, dass diese gerade nicht auffindbar war.
Nach diversen Stopps auf Rastplätzen und nun zweifelhafter Fahrtaugnis kehrte man final in der auserwählten Parfumerie des Vertrauens ein. Man hatte sich nicht angekündigt und so versuchte der Inhaber zwar, rechtzeitig den Laden zu schließen aber schaffte es nicht mehr.
„Chef, wir wollen ein Wässerchen kaufen, haben Sie da was?“
„Naja, das ist eine Parfumerie, ein paar Flakons hätten wir wohl da....“
„Sehr gut! Aber nichts mit Rum, hoffe ich, sonst eskaliert das hier gleich.“ dabei schaute er sich zu Udo um, der direkt von zwei Kollegen festgehalten wurde. „Ist ja gut...seit dem Bentley Intense rühr ich kein Tröpfchen mehr an.“
Der Inhaber des Ladens schaute verwirrt und war sich nicht sicher was das hier geben sollte. „Wie kann ich Ihnen denn nun helfen?“
„Ja, also, meine Frau, die Gitte hat bald Hochzeitstag. Mit mir um genau zu sein. Wollte ihr da was schenken aber es muss zu ihr auch passen.“
„Was gefällt ihr denn, erzählen Sie mir was, damit ich Ihnen was empfehlen kann.“
„Naja, Koteletts mag sie oder Rosamunde Pilcher. Außerdem hat sie den Charme eines Nilpferdes. Was ich positiv meine. Sie ist auch so liebenswürdig behäbig manchmal und kaut auch ähnlich genussvoll.“
„Wow....da fällt mir nicht viel ein...“
„Irgendwas unwiderstehliches haben Sie doch wohl.“
„Ah, ja, nehmen wir das hier. Das heißt Resist Me. Können Sie widerstehen?“ Dabei zwinkerte der Inhaber Wolle spaßeshalber zu, jedoch verstand Wolle das nicht.
„Guter Mann, ich bin verheiratet, weiß ihr Interesse dennoch zu schätzen.“
Der Inhaber resignierte innerlich und reichte den Tester Nun nahm er einen kräftigen Zug von dem Duft. „Männer! Antreten zum Testen!“
„Das riecht ja wie ich nach dem Kamillebad! Nachdem ich vergessen hatte, meine Lederkutte auszuziehen.“ alle nickten Berni zu.
„In dem Duft ist Leder enthalten und was Sie mit Kamille meinen, können wir den olfaktorischen Eigenschaften der Immortelle zuschreiben.“
„Meister, ich bin bei Leder ausgestiegen und erst bei Mortadella wieder ein. Was ist los?“
„Die Immortelle ist eine Strohblume und riecht wie Kamille. Verstanden?“
Wolle runzelte die Stirn bis er sich zu Hotte wandte: „Hotte, habt ihr das auch im Garten? Strohblumen?“
„Ich bin doch kein Pferd? Was soll ich mit Stroh?“
„Ja, das klingt logisch aber passen tut das zur Gitte. Stroh kratzt manchmal und sticht; und die Gitte, wenn die schlechte Laune hat....“
Kopfschüttelnd erklärte der Inhaber, dass Strohblume nichts mit Stroh zu tun habe.
„Ahja ok. Und Leder ist da also auch drin? Also rieche ich damit wie Jemand, der seinen Kamilleaufguss versehentlich über benutzte Ledergegenstände gekippt hat?“
„Ähm.....naja.....“
„Gut. Ist gekauft. Sie haben mich, Sie Verkaufsass. Wie haben Sie das nur erkannt, dass wir Leder mögen?“
So standen Wolles Eleven also in Lederklamotten von ihrer Motorradgang im Laden.
„Deduktion...“
„Dodo-was?“
„...nebensächlich. Wollen Sie nicht noch hören, was hier sonst alles in diesem famosen Parfum enthalten ist?“
„Ne. Ich Riech da auch sonst nichts. Nur dass da kein Rum oder so drin ist?“
„Nein, keineswegs.“
„Gut; der Udo hatte mich letztens entführt und schlabberte mir die Handgelenke ab als ich den Bentley Intense drauf hatte. Das möchte ich meiner Frau nicht antun.“
Zufrieden verließ man den Laden und fuhr heim. Für Parfuminteressierte wäre sicher die Krautige Lavendelnote interessant gewesen, welche diese Kombination aus Leder und Kamille etwas aufregender erscheinen lässt, sowie der zu Beginn kurz frische Auftakt dank der Hesperiden. Ebenfalls das Sandelholz, welches den Duft geschmeidiger wirken lässt und vermutlich dafür sorgt, dass man den Duft als weiblich lanciert hat.
Also entschied man sich für eine ausgiebige Motorradtour durch die Eifel mit Einkehr in eine schöne Parfumerie. Wolle verzichtete dabei auf seine Lederjacke mit dem Hinweis, dass diese gerade nicht auffindbar war.
Nach diversen Stopps auf Rastplätzen und nun zweifelhafter Fahrtaugnis kehrte man final in der auserwählten Parfumerie des Vertrauens ein. Man hatte sich nicht angekündigt und so versuchte der Inhaber zwar, rechtzeitig den Laden zu schließen aber schaffte es nicht mehr.
„Chef, wir wollen ein Wässerchen kaufen, haben Sie da was?“
„Naja, das ist eine Parfumerie, ein paar Flakons hätten wir wohl da....“
„Sehr gut! Aber nichts mit Rum, hoffe ich, sonst eskaliert das hier gleich.“ dabei schaute er sich zu Udo um, der direkt von zwei Kollegen festgehalten wurde. „Ist ja gut...seit dem Bentley Intense rühr ich kein Tröpfchen mehr an.“
Der Inhaber des Ladens schaute verwirrt und war sich nicht sicher was das hier geben sollte. „Wie kann ich Ihnen denn nun helfen?“
„Ja, also, meine Frau, die Gitte hat bald Hochzeitstag. Mit mir um genau zu sein. Wollte ihr da was schenken aber es muss zu ihr auch passen.“
„Was gefällt ihr denn, erzählen Sie mir was, damit ich Ihnen was empfehlen kann.“
„Naja, Koteletts mag sie oder Rosamunde Pilcher. Außerdem hat sie den Charme eines Nilpferdes. Was ich positiv meine. Sie ist auch so liebenswürdig behäbig manchmal und kaut auch ähnlich genussvoll.“
„Wow....da fällt mir nicht viel ein...“
„Irgendwas unwiderstehliches haben Sie doch wohl.“
„Ah, ja, nehmen wir das hier. Das heißt Resist Me. Können Sie widerstehen?“ Dabei zwinkerte der Inhaber Wolle spaßeshalber zu, jedoch verstand Wolle das nicht.
„Guter Mann, ich bin verheiratet, weiß ihr Interesse dennoch zu schätzen.“
Der Inhaber resignierte innerlich und reichte den Tester Nun nahm er einen kräftigen Zug von dem Duft. „Männer! Antreten zum Testen!“
„Das riecht ja wie ich nach dem Kamillebad! Nachdem ich vergessen hatte, meine Lederkutte auszuziehen.“ alle nickten Berni zu.
„In dem Duft ist Leder enthalten und was Sie mit Kamille meinen, können wir den olfaktorischen Eigenschaften der Immortelle zuschreiben.“
„Meister, ich bin bei Leder ausgestiegen und erst bei Mortadella wieder ein. Was ist los?“
„Die Immortelle ist eine Strohblume und riecht wie Kamille. Verstanden?“
Wolle runzelte die Stirn bis er sich zu Hotte wandte: „Hotte, habt ihr das auch im Garten? Strohblumen?“
„Ich bin doch kein Pferd? Was soll ich mit Stroh?“
„Ja, das klingt logisch aber passen tut das zur Gitte. Stroh kratzt manchmal und sticht; und die Gitte, wenn die schlechte Laune hat....“
Kopfschüttelnd erklärte der Inhaber, dass Strohblume nichts mit Stroh zu tun habe.
„Ahja ok. Und Leder ist da also auch drin? Also rieche ich damit wie Jemand, der seinen Kamilleaufguss versehentlich über benutzte Ledergegenstände gekippt hat?“
„Ähm.....naja.....“
„Gut. Ist gekauft. Sie haben mich, Sie Verkaufsass. Wie haben Sie das nur erkannt, dass wir Leder mögen?“
So standen Wolles Eleven also in Lederklamotten von ihrer Motorradgang im Laden.
„Deduktion...“
„Dodo-was?“
„...nebensächlich. Wollen Sie nicht noch hören, was hier sonst alles in diesem famosen Parfum enthalten ist?“
„Ne. Ich Riech da auch sonst nichts. Nur dass da kein Rum oder so drin ist?“
„Nein, keineswegs.“
„Gut; der Udo hatte mich letztens entführt und schlabberte mir die Handgelenke ab als ich den Bentley Intense drauf hatte. Das möchte ich meiner Frau nicht antun.“
Zufrieden verließ man den Laden und fuhr heim. Für Parfuminteressierte wäre sicher die Krautige Lavendelnote interessant gewesen, welche diese Kombination aus Leder und Kamille etwas aufregender erscheinen lässt, sowie der zu Beginn kurz frische Auftakt dank der Hesperiden. Ebenfalls das Sandelholz, welches den Duft geschmeidiger wirken lässt und vermutlich dafür sorgt, dass man den Duft als weiblich lanciert hat.
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