Private Label 2011

Private Label von Jovoy
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7.7 / 10 281 Bewertungen
Private Label ist ein beliebtes Parfum von Jovoy für Damen und Herren und erschien im Jahr 2011. Der Duft ist holzig-ledrig. Haltbarkeit und Sillage sind überdurchschnittlich. Es wird noch produziert.
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Duftrichtung

Holzig
Ledrig
Rauchig
Erdig
Würzig

Duftpyramide

Kopfnote Kopfnote
Papyrus AbsoluePapyrus Absolue
Herznote Herznote
PatchouliPatchouli LederLeder VetiverVetiver
Basisnote Basisnote
LabdanumLabdanum BirkeBirke SandelholzSandelholz ZederZeder

Parfümeur

Bewertungen
Duft
7.7281 Bewertungen
Haltbarkeit
8.7222 Bewertungen
Sillage
8.1227 Bewertungen
Flakon
8.0214 Bewertungen
Preis-Leistungs-Verhältnis
7.967 Bewertungen
Eingetragen von Kankuro, letzte Aktualisierung am 11.04.2024.

Rezensionen

14 ausführliche Duftbeschreibungen
9
Flakon
10
Sillage
9
Haltbarkeit
9
Duft
Jazzbob

119 Rezensionen
Jazzbob
Jazzbob
Top Rezension 21  
Den Single Malt im Ledersessel genießen
Abseits von der Bar sitzt der Gentleman im schwarzen Anzug in einer dunklen Ecke des Lokals. Alleine hat er es sich im Ledersessel bequem gemacht. Der verrauchte Jazzclub füllt sich so langsam. In wenigen Minuten ist es so weit und sein Solo-Auftritt am Klavier naht. Vorher gönnt er sich noch einen guten, schottischen Tropfen: 12 Jahre im Sherryfass gereift, dezent fruchtig, voll im Geschmack durch holzige und rauchige Aromen, dabei nicht zu torfig. Im Hintergrund läuft gerade Trane's "Wise One" (https://vimeo.com/7076036) – ein Klassiker des viel zu früh verstorbenen Saxophonisten. Als der Song vorbei ist, wird es still und er begibt sich im dumpfen Licht des Raumes ans Klavier und beginnt die ersten Töne zu spielen...

Private Label ist der Duft, der diese Szene bestens zusammenfasst. Altes Leder, trockene Hölzer, das rauchig-harzige Labdanum und eine leicht whisky-artige Note verbinden sich zu einer dunklen, rauen und doch eleganten Melange. Teer und Abgase rieche ich hier keine und trotzdem hat es diese Schöpfung von Jovoy in sich – sie ist nur etwas für 'echte Männer'. (Es sei natürlich jeder und jedem selber überlassen, Private Label zu tragen.)

Wie in meinem Statement schon geschrieben, könnte Private Label zwischen "Timbuktu" und "Oud Imperial" eingeordnet werden. Während Ersterer die frischere Variante mit menthol-artig kühlem Rauch darstellt, für die es von mir 10/10 Punkten gibt, geht Letzterer noch weiter und wird zum brachialen Alphatier durch seine Reminiszenz an Kräuterlikör. Insofern dürfte klar sein, dass Private Label kein Kuschelduft ist, aber die Grenze des für die meisten Tragbaren nicht überschreitet.

Zur Duftkomposition sei gesagt, dass ich es schon erstaunlich finde, wie hier Noten zusammengefügt werden, die es alle in sich haben und sonst eher als Basis Verwendung finden. Keine zitrische oder feinwürzige Kopfnote, nichts Florales und auch keine intensive Süße begegnet einem hier. Und doch wirkt Private Label so fein ausbalanciert und edel, dass man wahrhaft von einer großartigen Kreation sprechen muss. Haltbarkeit und Sillage fallen entsprechend kräftig aus. Einzig der Anlass sollte gut überlegt sein: Zum ersten Date würde ich ihn genauso wenig tragen wie im Hochsommer; sparsam eingesetzt, taugt er aber auch als Businessduft.
8 Antworten
10
Duft
MissPiggy

57 Rezensionen
MissPiggy
MissPiggy
Top Rezension 14  
Wuchtbrumme mit harziger Vergangenheit
Ich habe mir ein winziges Sprüherchen gegönnt davon – um erst mal zu testen, ob überhaupt… und nach den ersten Minuten habe ich mich damit eingenebelt, verseucht, umhüllt, durchtränkt.

Der Duft ist eine Wucht ! Ein Götternektar, reichhaltig und vielschichtig- wie ein "Parfumum" aus alter Zeit. Ein Gebräu wie aus weiter Vergangenheit !!

Jeder Duft, der gleich mit Leder wedelt, ist „für mich“. Düfte, die dazu noch meine all-time-favourite Harze enthalten, sind schon fast gekauft und gebunkert.

Hier ist neben der satten Ledernote auch anfangs noch das knirschende Grün von Vetiver präsent, beides zusammen kombiniert am Anfang ist schon heftig. Also gleich ein Klatsch mit der Patsche, olfaktorisch gesehen.
Das Leder ist auch nicht das cremige Handschuhleder einer zarten Dame, sondern eher die durchgesaftete Montur eines Bikers. Narbiges volles Leder, gegerbt und weichgeritten…. Aber: leckerst ! Wie manche Biker auch (grins)

Kombiniert mit Papyrus und Vetiver ist die Anfangsnote für mich gewöhnungsbedürftig und muss durchgestanden werden. Aber dann… nach der Flucht der nasalen Merkwürdigkeiten, die für mich spröde und kantig duften, entwickeln sich Herz und Basis wärmend, weich, harzig und üppig.
Ich sehe eine vergangene Zeit in der Parfums in kleinen Phiolen verwahrt wurden, so konzentriert, dass kleinste Mengen reichten, um die Dame oder den Herrn zu umduften.
Zeiten, in denen nur Harze und Naturmaterialien verfügbar waren, und leichte Wässerchen mit Obstduft noch nicht einmal Zukunftsmusik waren.

Die Rauchnote, die Medusa so anprangert, kommt hier kaum bis gar nicht an. Ich empfinde nur ledrige Harzigkeit, gegerbtes Wohlbefinden, massive Natur-Geruchs-Üppigkeit. Der Duft hat nichts, aber auch gar nichts Synthetisches – er erinnert mich an eine aromatherapeutische Sitzung eher als an eine Parfumerie….

Labdanum ist (neben Benzoeharz) eines der wohlduftendsten Harze ,wenn verbrannt/geräuchert – wer das einmal versucht hat, wird süchtig. Die Süße und Wärme steht im direkten Gegensatz zu der „Kälte“ von Weihrauch – Labdanum ist der weltlich-sensuelle Gegenpart zum klerikal-puritanischen Olibanum. Eine lockende Note, die zu forcierten Schnupperatacken führt. Bei mir.
Patchouli ist auch da, macht sich aber klein ob der Gewalt des warmen Labdanums. Das Sandelholz kommt für mich nur in Sägestaubform vor… so wenig kann ich es herauslösen.

Der Duft polarisiert gewaltig – wie man auch an den beiden Vor-Rednerinnen erkennen kann ;-)) Ich bin selber hin und weg und zurück – aber mein Gegenüber meinte nur lakonisch: Du hast Bessere. (Düfte…)

Meine Meinung : Private Label ist hochinteressant, aber nicht leichtfertig oder schnell gefällig. Er bedarf der Zeit und der „Meditation“ über die gewaltigen, machtvollen Bestandteile
Noch weiss ich nicht, ob ich den haben muss – aber zumindest eine fette Abfüllung oder Probe sind unabdingbar, um dieses Geruchserlebnis auffrischen zu können.
Und jetzt setze ich mich dicht an den Kamin, das Feuer ist schon an – die Füsse können warm werden. Nebenan auf dem Tischchen werde ich ein bisschen Labdanum „räuchern“ und vielleicht gönne ich mir ein kleines Gläschchen Chartreuse… das ist dann fast ebenso gut wie dieser Duft. Das Gesamtpaket zählt.
7 Antworten
7.5
Flakon
10
Sillage
7.5
Haltbarkeit
10
Duft
Piladilibri

12 Rezensionen
Piladilibri
Piladilibri
Top Rezension 19  
Ist er zu stark
bist du zu schwach, heisst es in der Werbung. Das gilt wohl nicht nur für des Fischer´s Freund, sondern ganz bestimmt auch für Jovoy´s Private Label.

Wow, dieser Duft geht gleich ab, wie eine Rakete und macht dabei ordentlich Rauch über Rauch. Dunkelgrün rauchiger Vetiver, kratziger Papyrus auch frisch aus dem Rauch gefischt.Hölzer gesellen sich dazu und Harze, jede Menge und schon wieder oder immer noch Rauch. Nicht warm sondern eher kalter Rauch.
Ach, wie schön, es gesellt sich Leder dazu, Schuhleder, wohl im Zedernholzschrank gelagert. Ein Hauch von Süssem kommt nun zum Vorschein, Patchouli und Sandelholz plänkeln verhalten im Hintergrund.Es dauert aber, bis es so gemütlich wird.
Dem Duft wohnt eine ungeheuere Kraft inne und es braucht eine starke Persönlichkeit um ihn wie selbstverständlich tragen zu können.

Den Duftverlauf könnte man vergleichen mit dem Angriff eines wildgewordenen Rhinoceros, das sich am Ende des Kampfes in einer eleganten Antilope verwandelt.
Ein wirklich erstaunlicher Duft!
7 Antworten
10
Flakon
8
Sillage
9
Haltbarkeit
10
Duft
Zauber600

49 Rezensionen
Zauber600
Zauber600
Top Rezension 15  
Ausnahme-Orientale
Nachdem ich die unten stehenden Kommis gelesen habe, war ich riesig gespannt auf den Duft. Das Kopfkino, daß bei meinen Vorkommentatoren/innen durch ihn ausgelöst wurde ist ja wirklich HD 4 mit Superton :)

Also gestern abend mal gesprüht. Hhhmmmmmmmmmmmmmmmmmhh :)

Aber leider fallen mir keine so schönen Bilder ein, das liegt allerdings an mir und nicht am Duft :(

Also versuche ich ihn mit 'trockenen' Worten zu beschreiben:

Dieser Ausnahme-Orientale startet mit einer ungewöhnlichen Mischung aus warm-harzigen Papyrus, sehr grünem Vetiver und einer Note, die an altes, gebrauchtes Leder denken läßt.
Schnell mischen sich herb-rauchige Akzente unter diese Melange und langsam kommt ein erdiger Patchouli dazu, der von Sandelholz etwas entschärft wird.
Das ist jetzt die Herznote, ein immer noch oszillierender Papyrus-/Vetiver-/Leder-Mix der Unterstützung von Patchouli/Sandelholz erhält.
Ganz ganz langsam dreht der Duft in die cremig-grüne Basis, die laut Pyramide aus Labdanum besteht. Wunderbar weicher Akkord, denn es ist ein leicht süßer, silbrig-heller Akkord: Hier sind noch zusätzlich Zedernholz und Birke verwendet worden

Das hier habe ich auf der Jovoy-Seite in französischer Sprache gefunden, auf englisch ist auch nur 'gum cistus' vermerkt:

http://www.jovoyparis.com/product.php?id_product=459&id_lang=2

Tête: papyrus, vétiver, cuir
Cœur: patchouli, santal
Fond: ciste labdanum, bouleau, cèdre

Genre: Außergewöhnlicher Oriental, bei manchen mit Nebenwirkungen auf das Gehirn im Sinne von Kopfkino, also Vorsicht :)

Für: Unisex, aber eher Herren, Business und Privat

Silage und Haltbarkeit: Stark und locker 10 Stunden

Alternative: "Chambre Noire" bei mir 100%.

Status: Ein absoluter Ausnahmeduft! Klare Empfehlung für Olfactive-Studio-Fans und natürlich auch Andere, die Freude an Düften haben, welche die schon breit ausgetreten Wege der Duftgestaltung verlassen und Neues vorführen.

Anmerkung: Bitte keinen Blindkauf machen, dazu ist PL zu speziell. Imho Erstklassige Zutaten.

Und wer einmal eine andere Sicht dieses Klasseduftes kennenlernen möchte, kann hier mal schauen:
http://www.kafkaesqueblog.com/2013/11/24/jovoy-paris-private-label-mad-maxs-smoked-vetiver-leather/
2 Antworten
7.5
Sillage
10
Haltbarkeit
8
Duft
Terra

646 Rezensionen
Terra
Terra
Top Rezension 0  
Orientalisches Leder - ganz untypisch
Benzin- oder Abgasgeruch wäre echt schön gewesen, aber so empfinde ich Privat Label dann doch nicht ganz, auch wenn ich die Assoziation gut verstehen kann. Im Auftakt bemerke ich eine typisch rauchig-herbe Ledernote und etwas ätherisches, was ich wirklich keiner der angegebenen Duftnoten zuordnen kann. Ich würde es als "Franzbranntwein-Akkord" bezeichnen, also eine Kiefern/Nadelbaumfrische.

Doch alles rauchige nimmt schnell ein Ende. Das Sandelholz kommt bald zu Hilfe und macht den Duft samtweich, geradezu kuschelig und cremig. Nun scheint die Ledernote nur noch als kleine, herbe Kante und die ätherische Nuance nur als leichte Aufhellung in einem weichen Sandelholzorientalen zu dienen.

Im weiteren Verlauf dunkelt Private Label noch etwas ab. Patchouli und Labdanum scheinen zum Vorschein zu kommen und alles wird süßer, kaum noch eine Spur von Leder und Rauch. Wenn er anfängt hautnah zu werden, wird er noch einmal trockener, unsüßer und etwas rauchiger; die Balance wirkt auf mich nun ziemlich angenehm.

Ein schöner, würzig-rauchig-balsamischer Orientale mit interessanten Kontrasten, sicher super für den Winter. Ich empfinde die Sandelholznote als etwas zu süß und diesen Franzbranntweinakkord, wo immer er auch herkommt, als ein wenig zu dominant.
5 Antworten
Weitere Rezensionen

Statements

59 kurze Meinungen zum Parfum
SchalkerinSchalkerin vor 3 Jahren
8
Flakon
8
Sillage
9
Haltbarkeit
9
Duft
Der geht ab wie Moped. Heftiger, toller Patchouli Start. Viel später wird's grün ledrig holzig.
30 Antworten
FloydFloyd vor 3 Jahren
7
Flakon
10
Sillage
10
Haltbarkeit
7.5
Duft
Dunst aus scharfem Petrichor
Spitzen feuchter Ledergräser
Seiten heller Sandelhölzer
Und Birkenweiß spiegeln sich bitter
Im erdigen Gewässer
18 Antworten
BastianBastian vor 2 Jahren
8
Sillage
8
Haltbarkeit
9
Duft
Positiv überrascht
Leder nehme ich gut war
Etwas Erdiges durch Patchouli
Sowie Holzige Nuancen...
Robuster, nicht zu aufdringlicher Duft
14 Antworten
DibellaDibella vor 2 Jahren
8
Sillage
9
Haltbarkeit
8.5
Duft
Aus ledrig glänzendem Antlitz starren Vetiveraugen und lassen ätherische Grünblicke über patchouliverkrustete, feuchte Balsamhölzer wandern.
15 Antworten
AzaharAzahar vor 7 Jahren
7
Flakon
8
Sillage
8
Haltbarkeit
8
Duft
Exklusiver Rauch-Club
Da sitzen die Gentlemen
In Ledersesseln
neben den alten Büchern
Am grossen Zederverhandlungstisch
Elegant mit Kant(e)
6 Antworten
Weitere Statements

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