L'Art de la Guerre 2014

L'Art de la Guerre von Jovoy
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7.4 / 10 70 Bewertungen
L'Art de la Guerre ist ein Parfum von Jovoy für Damen und Herren und erschien im Jahr 2014. Der Duft ist würzig-holzig. Es wird noch produziert. Der Name bedeutet „Die Kunst des Krieges”.
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Duftrichtung

Würzig
Holzig
Frisch
Fruchtig
Fougère

Duftpyramide

Kopfnote Kopfnote
RhabarberRhabarber Granny-Smith-ApfelGranny-Smith-Apfel kalabrische Bergamottekalabrische Bergamotte
Herznote Herznote
korsische Immortellekorsische Immortelle VeilchenblattVeilchenblatt LavendelLavendel MuskatMuskat
Basisnote Basisnote
EichenmoosEichenmoos Australisches SandelholzAustralisches Sandelholz indonesisches Patchouliindonesisches Patchouli korsische Zistrosekorsische Zistrose LederLeder

Parfümeur

Bewertungen
Duft
7.470 Bewertungen
Haltbarkeit
7.556 Bewertungen
Sillage
7.061 Bewertungen
Flakon
7.964 Bewertungen
Preis-Leistungs-Verhältnis
6.820 Bewertungen
Eingetragen von Michael, letzte Aktualisierung am 29.02.2024.

Rezensionen

4 ausführliche Duftbeschreibungen
8
Preis
9
Flakon
7
Sillage
8
Haltbarkeit
9
Duft
Minigolf

2204 Rezensionen
Minigolf
Minigolf
5  
Die Kunst der Ambivalenz!!!... "Krieg" der Duftnoten???
Hier habe ich bewusst drei Ausrufungszeichen und eben so viele Fragezeichen im Titel gesetzt, weil hier mit dem Geruchssinn gespielt wird, dass es schon fast an "Verwirrung der Nase" grenzt. Da ich außergewöhnliche, kaum schon mal da gewesene Duftkonzepte sehr schätze und eigenwillig-Eigenständiges ebenso, kann ich diesen hier nur als olfaktorische Kunst bezeichnen. Für wen es nun "gut duftet" oder "interessant riecht" oder aber "gar nicht geht", sollte jedem sein Riechorgan selber entscheiden. Und Toleranz demjenigen entgegenbringen, dessen Meinung über das Parfum von der eigenen abweicht!
Ich kann nur sagen, dass die Duftnoten derart ambivalent zueinander gewählt wurden, dass rein theoretisch ein "Krieg der Geruchsstoffe" stattfinden könnte. Allein schon die Wahl "knallgrün-fruchtiger", gar ins Säuerliche gehenden Anfangsnoten, die dann in trocken-staubige Akkorde von Immortellen münden, denen krautige Düfte des Lavendels und das dunkel-Würzige des Muskat gegenüber stehen. Ein Dufterlebnis der besonderen Art, da die Sinne nicht entscheiden können, wohin sie die Aufmerksamkeit zuerst richten sollen.
Wenn sich dann noch "erdige" Parfümöle von Patchouli und herbem Holz das Ganze "kippen" und im wahrsten Sinn der Worte einen an der Nase herum führen, wird es erst recht ein olfaktorisches Verwirrspiel! Kommen noch herb-grünes Eichenmoos und tintiger Birkenteer ("Leder") aus tiefsten Tiefen an die Oberfläche, ist der vermeintliche "Krieg der Duftnoten" komplett.
Doch HALT! Eigenartiger Weise fügen sich die angeblichen Streithähne zu einem ungemein interessanten Ganzen zusammen, das, in sich selber brodelnd und changierend eine ambivalente Einheit bilden.
Einer der faszinierendsten Düfte, die ich bisher kennenlernen durfte :-))
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7.5
Flakon
5
Sillage
7.5
Haltbarkeit
5
Duft
Meggi

1019 Rezensionen
Meggi
Meggi
Top Rezension 20  
Es fehlt an Fortune
Der Name des Duftes und die explizite Benennung von Immortelle und Zistrose als ‚korsisch‘ - das schreit nach Napoleon. Es heißt, er habe behauptet, man könne ihm die Augen verbinden und die Ohren verschließen, er würde seine Heimat Korsika allein am Duft erkennen. An deren offenbar charakteristischen Geruch (den ich leider nicht persönlich kenne) haben angeblich eben gerade Zistrose und Immortelle entscheidenden Anteil.

Und wohl niemand würde widersprechen, dass eine Schrift mit dem Titel ‚Die Kunst des Krieges‘ zu ihm genauso passen würde wie zum tatsächlichen Verfasser, dem chinesischen General Sun Tsu. Denn wer von seinen Generälen ‚Fortune‘ verlangte, dem lag eine Überhöhung des Kriegshandwerks sicherlich nicht fern.

Ob man derlei nun als Bezeichnung für einen Duft leiden mag… Sehen wir die Schaffung eines Parfüms als Kunst an und ziehen uns darauf zurück, dass Kunst – wie Satire – alles darf, ja dürfen muss, nur gewiss nicht zu jeder Zeit und an jedem Ort (diesen Text hatte ich übrigens lange vor der Böhmermann-Diskussion geschrieben). Das ändert nichts daran, dass der Name meines Erachtens, das muss die ‚Kunst‘ dann im Gegenzug aushalten können, schlichtweg sau-dämlich ist. Zumal, wie Zauber600 treffend bemerkte, der Krieg hier anscheinend mit Rhabarberstangen geführt wird.

Damit sind wir jetzt endlich beim Thema: Rhabarber, herb-sauer-adstringierend mit seinen diversen Säuren. Vom Apfel bemerke ich angeriechts dieses Krachs nicht viel. Granny Smith geht aber meinetwegen in Ordnung – ein ebenfalls säurestarkes Gewächs.

Mit Rhabarber stand ich schon als Kind sozusagen auf Kriegsfuß. Wenn wir während meiner dörflichen Kindheit in Rudeln durch die Gegend gestromert sind, haben wir auch mal zum Spaß (im Rückblick: welchem Spaß?) im Garten schräg gegenüber an Rhabarberstängeln herumgekaut. Örks. Rhabarbergrütze fand ich immer zum Davonlaufen. Oha: L'Art de la Guerre wird bei mir kaum offene Nasenflügel einrennen.

Der pelzig-stumpfe Rhabarber-Eindruck hält sich stundenlang an vorderster Front. Darunter baut sich allmählich eine kräftig-bittere Kraut-Note auf. Obwohl das Veilchenblatt bereits nach ungefähr einer Stunde zu spüren ist, hat es mächtig Mühe, sich gegen das andere Zeug zu behaupten. Schade, im Laufe des Vormittags lässt es nämlich zunehmend Gedanken an schönes Leder aufkommen. Wahrscheinlich ist die Nennung beider Noten spiegelbildlich-zusammengehörig zu verstehen. Um die Mittagszeit schwimmt sich das milde Veilchen-Leder mal etwas frei, doch insgesamt überwiegt in der ersten Hälfte das Pieksig-Grün-Krautige. Dass die Italienische Immortelle nicht zufällig gelegentlich Currykraut genannt wird, ist im vorliegenden Fall bislang kein Thema.

Ab dem Mittag bekommt der Duft einen holzigen Dreh, der gut zur Ansage Muskat passt. Luftiger Lavendel lockert die Sache um eine Winzigkeit auf. Und schließlich, nach geschlagenen sechs Stunden, entwickelt die Immortelle ihre Curry-Note.

Den ganzen Nachmittag nervt mich freilich unverändert der pieksige Rhabarber kolossal. Zu meinem Verdruss hat er obendrein inzwischen auch den letzten Rest an Fruchtigkeit eingebüßt und sticht bloß noch herum. Das soll womöglich gemeinsam mit dem Lavendel einen Sauber-Eindruck hervorrufen. Sandelholz und Zistrose hätte ich als Besänftiger vermutet, aber nix da. Der Duft bleibt in meiner Wahrnehmung von Anfang bis Ende vollständig spaßbefreit. Die staubige Patchouli-Note des Ausklangs, die bis in den Abend hinein präsent bleibt, tut ein Übriges dazu.

Das große Plus des Gebräus - die durchaus elegante Ledernote - hat es nach meinem Dafürhalten einfach viel zu schwer, gegen die anderen anzukommen. Zunächst wird sie vom Rhabarber-Kraut und später zusätzlich von Patchouli bedrängt.

Was bist Du denn nun? Frisch-grün? Krautig? Ledrig? Mir fehlt es bei der Komposition an der rechten Balance, L'Art de la Guerre schwankt zwischen halbherzig und penetrant. Da ersteres vornehmlich auf das Leder (mag ich) und letzteres vor allem auf den Rhabarber (mag ich nicht) zutrifft, sagt mir der Duft im Gesamtbild folgerichtig nicht zu. Gleichwohl ist er markant und zweifellos sehr originell.

Wie soll ich einen mutigen Duft fair bewerten, dem es mir gegenüber indes an jeglicher Fortune fehlt? 50 oder 60? Wegen des blöden Namens werden es 50.

Ich bedanke mich bei Ergoproxy für die Probe.
13 Antworten
7.5
Flakon
5
Sillage
7.5
Haltbarkeit
7
Duft
DaveGahan101

535 Rezensionen
DaveGahan101
DaveGahan101
Top Rezension 9  
Ein aussergewöhnlicher Duft...
..ja das ist L'Art de la Guerre in der Tat und ein noch richtig guter obendrein. Den Titel find ich für ein Parfum so unpassend wie eine Granate als Flakon. Apropos Flakon, bisher kannte ich die Marke gar nicht, auch wenn sie hier regelmässig kommmetiert wird. Lediglich die toll geschwungenen Flakons sind mir aufgefallen..gefallen mir ziemlich gut! Ja Mr.Zauber hat schon recht, die Kopfnote lässt einen sofort an Flashback denken, mir gefällt diese hier fast ein noch ein bischen besser. Es grünt so grün...herrlich frisch, spritzig, säuerlich, leicht herb der Mix aus Apfel, Rhabarber, etwas Bergamotte und ne Ladung Eichenmoos. Diese herbe Note "fehlt" Flashback, LADLG macht diese Note griffiger und etwas maskuliner. Diese säuerliche-spritzigfrische-leicht bittrige und herbe Mischung ist einfach toll geworden und sehr aussergewöhnlich. Freu mich jedesmal wenn mich ein Duft noch überraschen kann und mich was neues riechen lässt. Leider legt sich die extrem grüne Frische nach ca. 15 Minuten und etwas blumiges schleicht sich langsam ein, legt sich aber nur hauchfein drüber...die Herkunft lässt sich für mich nicht entschlüsseln..vielleicht müsste ich mich dazu öfters im Garten oder Blumenbeet aufhalten. Die Gerüche des Waldes sprechen mich dabei aber mehr an.
Der ganze Duft kippt aber nun immer mehr ins maskuline, ansich alles andere als schlecht, nur die klassische Anmutung kann bei mir nicht punkten..sobald sie in Richtung Rasierwassernote geht, ist der Duft im im Geiste schon abgehakt und ALZD wieder geschlossen;-)! Der Mix aus Leder, Lavendel, Eichenmoos und Pathouli kommt mir zu Oldschool daher, zu oft schon gerochen und genauso oft für nicht angenehm empfunden. Eine weitere Entwicklung des Duftes kann ich leider nicht feststellen, die später Herznote und die Basisnote bleiben aber an einem sehr gut haften...da greift mal wieder das Phänomen, wenn man etwas nicht mag, haftet es wie Pest an einem. Gute 5 Stunden hat er bei mir geschafft..was bei mir aber oft der Fall ist, wenn es sich um so einen klassischen Mix handelt.
Fazit: Die Kopfnote hatte schon gewonnen...aber den Sieg noch leichfertig verspielt, Liebhaber von klassischen Düften, denen die Kopfnote nicht zu unklassisch ist, kommen hier voll auf Ihre Kosten. Sehr fairer Preis von 125€/100ml Eau de Parfum, riecht wertig, aber für mich nicht aussergewöhnlich genug.
5 Antworten
10
Flakon
7
Sillage
9
Haltbarkeit
9
Duft
Zauber600

49 Rezensionen
Zauber600
Zauber600
Top Rezension 7  
Kunst des Krieges ......
...hier wohl mit Rharbarberstangen geführt:

Von Jovoy selber unter 'woody' eingeordnet ist es für mich eher ein fruchtig-seifig-würziger SaubärRhabarber.

L'AdlG startet mit einer frischen Bergamotte-Note, die dann in Apfel übergeht. Dazu gesellen sich jetzt das Veilchen und der herbe Rharbarber, der weder sauer noch adstringierend ausgearbeitet ist! Riecht alles sehr frisch und sauber, nicht zu süß ganz ähnlich sauberer Wäsche oder Seife.

Der Übergang zur Herznote gelingt durch Unterstützung der Kopfnote mit Lavendel, der den Duft in eine etwas würzigere Richtung dreht. Das wird erreicht durch Immortelle und etwas Muskatnuß. Riecht immer noch sauber aber jetzt eher seifig-würzig.

In der Basis wird die immer noch vorhandene Herznote unterlegt mit weichen Sandelholz, Labdanum und Eichenmoos mit kleinen Einsprengseln von Patchouli.Das alles zusammen ergibt eine Ledernote wie von hellen Velourleder oder vielleicht auch frisch gewaschener (männlicher) Haut.

Ich bin überrascht, da ich doch mit Vorsicht an diesen Test gegangen bin und Rhabarber lieber esse als rieche. Die Kopfnote bei "Bursch" von Acqua di Biella bspw. empfinde ich als unrund, alkoholisch und stechend. Bei "Flashback" von Olfactve Studio ist der Rhabarber mit Hesperiden kombiniert und fruchtig, frisch und lecker wie Obstsalat.

Bei L'Art de la Guerre ist es eine ungewöhnliche Rhabarbernote (für mich die Hauptnote) die erst frisch und dann würzig-sauber riecht. Respekt .. mal eine unsüße Anmutung von Sauberkeit im Gegensatz zu diesen doch sehr süßen Prada-Puder-Sauber-Versionen von "Infusion d'Homme" bzw. "Amber pour Homme"

Genre: Eleganter Saubärduft. Fougére ganz eigener Ausprägung

Für: Unisex, Freizeit und Business

Silage und Haltbarkeit: Jovoy-typisch locker 8 Stunden

Status: Unbedingt testenswert für die Liebhaber von gut duftenden Seifen

Anmerkung: LECKER !!
3 Antworten

Statements

14 kurze Meinungen zum Parfum
IntersportIntersport vor 1 Jahr
Rhabarber und eine vorbildlich unverschönte Immortelle ergeben hier ein derart hochspannendes Duo, das sogar den Moment Apfel verträgt …
8 Antworten
Zauber600Zauber600 vor 7 Jahren
10
Flakon
7
Sillage
9
Haltbarkeit
9
Duft
Rhabarber-Fougère mit Immortelle, Leder, Patch und Sandel .. seifig-eigenwillig .. ausdrucksstark .. ungewöhnlich! Ich mag den sehr gerne.
1 Antwort
TerraTerra vor 1 Jahr
6.5
Duft
Schade, dass ich Immortelle nicht ertrage, denn sie harmoniert perfekt mit Rhabarber. Hab ich in der Kombi noch nie gerochen. Wieso nur?
7 Antworten
SeelanneSeelanne vor 7 Jahren
10
Flakon
7
Sillage
8
Haltbarkeit
8
Duft
D. Kunst d. Krieges als Umarmung des Feindes: sanfte bitterherbe Freundlichkeit mit holzig. Unterton und moosigem Abgang. Ein braver Jovoy.
2 Antworten
DSazzlesDSazzles vor 1 Jahr
7
Flakon
8
Sillage
9
Haltbarkeit
5
Duft
Für einen klassischen Mann ü50...
Hat seine Sachen beisammen,dementsprechender Kleidungsstil...
Ganz eigen...nicht für jedermann...ganz klar
1 Antwort
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