Cashmere 2018

Cashmere von Luigi Borrelli
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8.1 / 10 29 Bewertungen
Ein beliebtes Parfum von Luigi Borrelli für Herren, erschienen im Jahr 2018. Der Duft ist würzig-harzig. Die Haltbarkeit ist überdurchschnittlich. Es wird noch produziert.
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Duftrichtung

Würzig
Harzig
Rauchig
Holzig
Orientalisch

Duftpyramide

Kopfnote Kopfnote
schwarzer Pfefferschwarzer Pfeffer BergamotteBergamotte ZimtZimt
Herznote Herznote
GuajakholzGuajakholz LabdanumLabdanum WeihrauchWeihrauch ZistroseZistrose
Basisnote Basisnote
ErdeErde MoschusMoschus VetiverVetiver
Bewertungen
Duft
8.129 Bewertungen
Haltbarkeit
8.428 Bewertungen
Sillage
7.928 Bewertungen
Flakon
7.930 Bewertungen
Preis-Leistungs-Verhältnis
7.212 Bewertungen
Eingetragen von Michael, letzte Aktualisierung am 27.09.2023.

Rezensionen

1 ausführliche Duftbeschreibung
7
Preis
9
Flakon
9
Sillage
9
Haltbarkeit
8.5
Duft
NuiWhakakore

96 Rezensionen
NuiWhakakore
NuiWhakakore
Top Rezension 26  
In Limbo
Der Kapitän steht am Bug seines Schiffes und schaut nach vorne in den dichten Nebel. Man kann nicht viel erkennen, gerade mal ein paar Meter weit reicht die Sicht. Das Wasser erscheint braun und zäh wie Harz. Es liegt glatt da wie ein Spiegel, kein Wind kräuselt die Oberfläche. Seltsamerweise riecht es sogar wie Harz, nicht sauber, nicht dreckig, irgendwie dazwischen. Es ist kühl, aber der alte Pullover wärmt. Kaschmir stand auf dem Zettelchen mal. 5%, der Rest ist was anderes, Elastan war auch dabei. Aber egal, weich und warm ist er und den Zettel kann man eh nicht mehr lesen. Vielleicht kommt der Geruch auch vom Pullover. Der ist auch schon lange nicht mehr sauber, aber auch nicht dreckig, halt so dazwischen.

Das Schiff liegt schon über eine Woche hier und kann nicht weiterfahren. Immer dieser dichte Nebel, keine Sicht und reichlich Untiefen. Also wartet er und atmet durch. Das ist das ärgerliche, er kann das Land schon fast riechen. Den Rauch der Häuser in der Luft und Erde. Ab und an scheint auch eine Blume dabei zu sein. Hören kann man aber nichts, der Nebel verschluckt alle Geräusche. Manchmal ist ihm, als wäre alles um ihn herum würziger Nebel, als würde er schweben, oder als wäre er gar nicht mehr auf dieser Welt, sondern bereits wo anders, in einem Zwischenreich.

Irgendwann wird schon Wind aufkommen und den Nebel lichten. Bis dahin gilt es zu warten.

------------------

Cashmere von Luigi Borrelli beginnt mit viel und intensivem schwarzen Pfeffer und ein klein wenig Bergamotte. Das kitzelt schon etwas in der Nase, bringt aber auch eine leichte Frische, die das folgende und über weite Strecken duftbestimmende Labdanum etwas aufhellt. Es ist zwar nicht direkt dreckig oder gar animalisch, aber auch nicht so ganz sauber, eben so dazwischen und damit schon sehr angenehm. Guajak sorgt für das holzige Fundament und wohl auch etwas rauchige Noten, wobei ich hier noch nicht von Rauch sprechen würde. Es ist zunächst eher ein Dampf oder dichter Nebel. Dieser Nebel bleibt sehr lange erhalten, die frischen Noten verabschieden sich schnell. Kurz taucht mal eine Zistrose auf und verschwindet auch wieder. Zur Basis hin kommt eine leicht erdige Note durch und der Weihrauch tritt zunehmend hervor. Erst jetzt würde ich den Duft als rauchig bezeichnen, wobei da vielleicht auch der Vetiver hineinspielt, den ich sonst nicht entdecken kann. Der Weihrauch wird immer trockener und kann ganz am Schluss eine minimal kirchliche Provenienz nicht verleugnen. Das stört aber nicht, da die harzigen Noten immer warm und weich dagegenhalten.

Wenn ich bei einem Duft Cashmere lese, habe ich zuerst immer ein ungutes Gefühl, denke ich doch unwillkürlich an Cashmeran, dieses Molekül des Grauens. Das habe ich bei diesem Duft zum Glück nicht gefunden, obwohl ich einmal im Verlauf und dann in der Basis eine leicht synthetische Note wahrnehme. Die im Verlauf ist aber bald wieder verschwunden und die in der Basis finde ich nicht störend.

Dem Duft kann man also nichts vorwerfen, er ist warm und dick einhüllend (die Silage ist deutlich für meine Begriffe) und ist perfekt für den Herbst. Der Name passt also mal. Viel Wandel bringt er nicht mit, aber das muss ja nicht immer sein. Viel wichtiger ist mir, dass es ein harzig-warmer Duft ist, der einen mal nicht mit der Zuckerkeule zu erschlagen versucht.

Danke an Captain Floyd!
51 Antworten

Statements

10 kurze Meinungen zum Parfum
FloydFloyd vor 1 Jahr
8
Flakon
7
Sillage
8
Haltbarkeit
7.5
Duft
Holzräume
In warmwürzigen Nebeln
Die um braune Harze wehn
Welche sich innerlich illuminieren
Und Sandkörner wie Weihrauch
Rötlich glimmen
33 Antworten
NuiWhakakoreNuiWhakakore vor 7 Monaten
9
Flakon
9
Sillage
9
Haltbarkeit
8.5
Duft
ein Harzsee
in dem Pfeffer versinkt
und Blüten auch
das Holzschiff schwimmt länger
Nebel steigt auf
die Küste ist nah
20 Antworten
ErgreifendErgreifend vor 1 Jahr
6
Flakon
6
Sillage
8
Haltbarkeit
7
Duft
Angenehmer Duft,
welcher sanfte Würze in sich trägt.
Leicht nass/erdiger Umhang.
Etwas blutarme Wüste.
Ähnelt Sahara Noir minimalst.
7 Antworten
FragFreak666FragFreak666 vor 2 Jahren
8
Flakon
8
Sillage
8
Haltbarkeit
8
Duft
Allein in der Hütte im Wald. Das Feuerholz brennt im Kamin, eine harzig-würzige Wärme umgibt mich. Ein Glas Whisky in der Hand. Männerabend.
9 Antworten
PrzeginiaPrzeginia vor 1 Jahr
9
Flakon
7
Sillage
7
Haltbarkeit
8
Duft
Leg deinen Schatten auf die ambrierte-animalische Labdanumnote und auf den Fluren laß die würzig-balsamisch-rauchig-blumigen Winde los.
4 Antworten
Weitere Statements

Diagramm

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