25.10.2016 - 14:54 Uhr
Meggi
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Meggi
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27
Geheiiiiimnisvoll…
Keine Duftnoten-Angaben. Stattdessen heißt es beim Hersteller in arg verschwurbeltem Sprech lediglich, dass sich bei einem Ritt in der Wüste unser Sein entleere [hoffentlich nur jenes…], bis unerwartet die Sinne wiederbelebt würden „durch die erste Botschaft der nahenden Oase, durch einen verführerisch-exotischen, wie mit einem zarten Schleier versehenden Duft voller Anziehungskraft.“
Oha. Na dann rauf damit:
Ein Anflug von käsefüßiger Bergamotte, kaum lange genug präsent, dass ich mir dessen gewiss sein kann. Danach irgendwas Florales – ich komm‘ nicht drauf. Rosengeranie? Rosenholz? Und eine Prise Gewürznelke? Auf einer dezenten, schaumig-moosigen Unterlage. Das ist eine seltsame Wüste resp. Oase. Binnen weniger Minuten schält sich deutlich Verbene heraus. Sie stützt sich auf eine diffuse Mehligkochende-Kartoffel-Aura, wie ich sie sonst für Carthusia so typisch finde. Eine Spur zuckrigen Ambers, ganz tief im Untergrund vergraben.
Eine schüchterne, wässrige Edelrose – sicher bin ich mir abermals nicht – wird vom Eisenkraut komplett an die Wand gedrückt. Spätestens ab der zweiten Stunde scheint mir der Duft zu 90 Prozent aus Verbene zu bestehen. Sie zeigt einerseits grün-krautig-muffige Ambitionen, andererseits das Citral-Pritzeln der Zitronen-Verbene. Meine Tochter meinte spontan was von Brausepulver. Ich lese überrascht bei Wikipedia, dass Eisenkrautgewächse einen Schwerpunkt ihrer Artenvielfalt in den Tropen haben (ob in der Wüste, sei mal dahingestellt…). Aha! Also da macht diese Oase doch mit!
Zur Mittagszeit hin mildert sich das gestrenge Grün allmählich ab, eine seifige Anmutung tritt hinzu, die nunmehr als edelrosenhaft gelten darf, daneben besagter zuckriger Dreh. Es kann keine Zweifel geben, der Duftverlauf hat sein Ende erreicht. Ab jetzt wird es nur noch stiller. Aber bis in den Abend hinein lautet das Motto: Verbene, Verbene, Verbene…
Fazit: Für Verbenen-Fans. Alle anderen werden sich schnell langweilen.
Ich bedanke mich bei Mokka für die Probe.
Oha. Na dann rauf damit:
Ein Anflug von käsefüßiger Bergamotte, kaum lange genug präsent, dass ich mir dessen gewiss sein kann. Danach irgendwas Florales – ich komm‘ nicht drauf. Rosengeranie? Rosenholz? Und eine Prise Gewürznelke? Auf einer dezenten, schaumig-moosigen Unterlage. Das ist eine seltsame Wüste resp. Oase. Binnen weniger Minuten schält sich deutlich Verbene heraus. Sie stützt sich auf eine diffuse Mehligkochende-Kartoffel-Aura, wie ich sie sonst für Carthusia so typisch finde. Eine Spur zuckrigen Ambers, ganz tief im Untergrund vergraben.
Eine schüchterne, wässrige Edelrose – sicher bin ich mir abermals nicht – wird vom Eisenkraut komplett an die Wand gedrückt. Spätestens ab der zweiten Stunde scheint mir der Duft zu 90 Prozent aus Verbene zu bestehen. Sie zeigt einerseits grün-krautig-muffige Ambitionen, andererseits das Citral-Pritzeln der Zitronen-Verbene. Meine Tochter meinte spontan was von Brausepulver. Ich lese überrascht bei Wikipedia, dass Eisenkrautgewächse einen Schwerpunkt ihrer Artenvielfalt in den Tropen haben (ob in der Wüste, sei mal dahingestellt…). Aha! Also da macht diese Oase doch mit!
Zur Mittagszeit hin mildert sich das gestrenge Grün allmählich ab, eine seifige Anmutung tritt hinzu, die nunmehr als edelrosenhaft gelten darf, daneben besagter zuckriger Dreh. Es kann keine Zweifel geben, der Duftverlauf hat sein Ende erreicht. Ab jetzt wird es nur noch stiller. Aber bis in den Abend hinein lautet das Motto: Verbene, Verbene, Verbene…
Fazit: Für Verbenen-Fans. Alle anderen werden sich schnell langweilen.
Ich bedanke mich bei Mokka für die Probe.
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