23.10.2011 - 14:15 Uhr
Ergoproxy
1123 Rezensionen
Ergoproxy
5
Designeranzug statt Pluderhose
Mich deucht, dass Herr Storer ein ähnliches Spiel wie ELdO betreibt, was die Namensgebung betrifft. Bei dem Namen Djin, denke ich sofort an die Märchen aus tausend und einer Nacht, an orientalische Basare und an opulente Gerüche. Doch dieser Djin lebt wohl eher in New York, London, oder Berlin. Er duftet klassisch grün und trägt statt Pluderhosen und nackten, muskulösen Oberkörper einen Designeranzug. Sein fliegender Teppich heißt A380 und das einzige was an seiner Behausung aus Metall ist, sind die Stahlträger seiner Neubauwohnung.
Die Kopfnote startet relativ klassisch mit frischen und krautigen Noten. Lediglich ein Hauch Maiglöckchen lässt ein verschmitztes Augenzwinkern erkennen und nimmt dem Auftakt etwas die Ernsthaftigkeit.
Mit der Herznote kommt eine sehr edle, unfruchtige Würze durch. Alle Noten harmonieren perfekt miteinander und der Duft behält seine elegante grüne Duftaussage konsequent bei. Aber irgendwie ist da eine ungewöhnlich Note, welche man gaaaaaanz dezent im Hintergrund erahnen kann. Was könnte das sein, was kommt denn da aus der Basis langsam hoch?
Die Basis schafft dann Aufklärung! Der Djin hat anscheinend ein Haustier! Er hält sich dekadenterweise einen geilen Bieber, welcher der holzigen Basis eine gewisse Körperlichkeit verleiht. Der Moschus tritt auf meiner Haut nicht groß in Erscheinung, sondern verleiht dem Finale eine gewisse Cremigkeit.
Ich muss zugeben, dass mir Monk mit seiner rauchigen und vor allem eher altertümlichen Duftaussage wesentlich besser gefallen hat.
Handwerklich ist dieser Duft ebenfalls sehr gut gemacht, wird aber dem Prädikat Nischenduft dann doch nicht so ganz gerecht. Das schmälert das gelungene Gesamtkonzept allerdings mitnichten.
Ich stelle mir gerade vor, wie man einen solchen neuzeitlichen Djin wohl aktiviert? Wahrscheinlich muss man mit einer Designerhandtasche am Klingelschild der Penthaus-Neubauwohnung ordentlich reiben!
Die Kopfnote startet relativ klassisch mit frischen und krautigen Noten. Lediglich ein Hauch Maiglöckchen lässt ein verschmitztes Augenzwinkern erkennen und nimmt dem Auftakt etwas die Ernsthaftigkeit.
Mit der Herznote kommt eine sehr edle, unfruchtige Würze durch. Alle Noten harmonieren perfekt miteinander und der Duft behält seine elegante grüne Duftaussage konsequent bei. Aber irgendwie ist da eine ungewöhnlich Note, welche man gaaaaaanz dezent im Hintergrund erahnen kann. Was könnte das sein, was kommt denn da aus der Basis langsam hoch?
Die Basis schafft dann Aufklärung! Der Djin hat anscheinend ein Haustier! Er hält sich dekadenterweise einen geilen Bieber, welcher der holzigen Basis eine gewisse Körperlichkeit verleiht. Der Moschus tritt auf meiner Haut nicht groß in Erscheinung, sondern verleiht dem Finale eine gewisse Cremigkeit.
Ich muss zugeben, dass mir Monk mit seiner rauchigen und vor allem eher altertümlichen Duftaussage wesentlich besser gefallen hat.
Handwerklich ist dieser Duft ebenfalls sehr gut gemacht, wird aber dem Prädikat Nischenduft dann doch nicht so ganz gerecht. Das schmälert das gelungene Gesamtkonzept allerdings mitnichten.
Ich stelle mir gerade vor, wie man einen solchen neuzeitlichen Djin wohl aktiviert? Wahrscheinlich muss man mit einer Designerhandtasche am Klingelschild der Penthaus-Neubauwohnung ordentlich reiben!
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