Pure XS Night Paco Rabanne 2019
25
Sehr hilfreiche Rezension
Der Shishabarduft
"Pure XS Night" ist eine Mischung aus "Le Male" und "Eros", nur noch aggressiver, zuckriger, mit Karamellglasur und dennoch einem frischen Kick. Nah am Origianl aber etwas dunkler, etwas reifer, aber manchmal auch noch prolliger, wenn man es denn böse ausdrücken will. Ich mag ihn dennoch irgendwie. Er ist sehr lecker, super süß, super jung, überraschenderweise auf meiner Haut nie zu kratzig (bei leichter Dosierung). Würde ich noch (öfters) Feiern gehen und beispielsweise die Kölner Ringe unsicher machen - der hier käme absolut in die engere Auswahl. Denn dort gehört er hin. Ins Nachtleben und Neonlicht, zu Shishabars und Sexsuchenden, in die Nähe von Clubs, Twerkerinnen und Wodkaredbulls. Mit über 30 kann man ihn aber nur noch schwer in seinen Alltag einbauen...
"Pure XS Night" ist ein Biest. Ein Alphamännchen durch und durch. Zwar erst naive 16, aber Eier bis zum Boden. Da muss man schonschmunzeln. "Pure XS Night" geht All-In was seine Künstlichkeit betrifft. Ein karamellisierter Zuckerüberzug mit ein wenig Myrrhe und viel Vanille. Der fällt auf, der macht wach, der will alles. Werde reich oder sterbe dabei. Wie schon das Original: ich mag ihn. Schlechter Geschmack done right. Er hat etwas Trashiges, etwas Unreifes. Frech, frivol und unfein. Verkörpert alles, was Herrendesignerparfums in diesem Jahrzent groß (und berüchtigt und verschrien) gemacht hat. Dagegen wirkt der One Million von vor zehn Jahren fast wie ein eleganter Gentleman. Pure Nacht, pure Erotik. Nur eben frisch aus dem schleimigen Kopf eines Halbstarken. Und das hat natürlich weder Stil, Erfahrung, Können, noch echten Sexappeal. Dennoch: wer ihn mit Selbstbewusstsein und einer süßen Nase tragen kann (dezent dosiert im besten Fall), jung geblieben ist, der soll das tun. Warum auch nicht. Ich hätte es vor wenigen Jahren mit Sicherheit auch sehr gerne. Peinlich ist der nicht. Zumindest wenn man ihn zu tragen weiß. Richtiges Outfit, richtige Location, richtiges Klientel. Eher billig als günstig. Aber man kann ihn definitiv mit einem Augenzwinkern tragen. Extrovertiert und anti-elegant. Ein Junger, ein Wilder, ein Egomane. Er hat was von sirupartiger Minze.
Flakon: dickes Glas, schöner Farbverlauf, klasse Sprüher. Jung trifft Kitsch küsst edel.
Sillage & Haltbarkeit: ein Bömbchen für Club und Bar. Hört kaum auf. 9 Stunden. Eher mehr.
Fazit: ein typischer Paco Rabanne, mit allen Vor- und Nachteilen. Zähflüssig, süß, jugendlich, verspielt, sexy (in gewissen Maßen). Und das alles zum Quadrat. Für die anvisierte Zielgruppe ein synthetischer Karamellkracher, der genau das macht, was er soll: kleben, Aufmerksamkeit ziehen, auffallen, alles und jeden zuzuckern. Und im besten Fall "Panties droppen". Nur muss man hier wohl aufpassen, dass auf diesen Panties nicht noch Hello Kitty und Co. drauf sind...
"Pure XS Night" ist ein Biest. Ein Alphamännchen durch und durch. Zwar erst naive 16, aber Eier bis zum Boden. Da muss man schonschmunzeln. "Pure XS Night" geht All-In was seine Künstlichkeit betrifft. Ein karamellisierter Zuckerüberzug mit ein wenig Myrrhe und viel Vanille. Der fällt auf, der macht wach, der will alles. Werde reich oder sterbe dabei. Wie schon das Original: ich mag ihn. Schlechter Geschmack done right. Er hat etwas Trashiges, etwas Unreifes. Frech, frivol und unfein. Verkörpert alles, was Herrendesignerparfums in diesem Jahrzent groß (und berüchtigt und verschrien) gemacht hat. Dagegen wirkt der One Million von vor zehn Jahren fast wie ein eleganter Gentleman. Pure Nacht, pure Erotik. Nur eben frisch aus dem schleimigen Kopf eines Halbstarken. Und das hat natürlich weder Stil, Erfahrung, Können, noch echten Sexappeal. Dennoch: wer ihn mit Selbstbewusstsein und einer süßen Nase tragen kann (dezent dosiert im besten Fall), jung geblieben ist, der soll das tun. Warum auch nicht. Ich hätte es vor wenigen Jahren mit Sicherheit auch sehr gerne. Peinlich ist der nicht. Zumindest wenn man ihn zu tragen weiß. Richtiges Outfit, richtige Location, richtiges Klientel. Eher billig als günstig. Aber man kann ihn definitiv mit einem Augenzwinkern tragen. Extrovertiert und anti-elegant. Ein Junger, ein Wilder, ein Egomane. Er hat was von sirupartiger Minze.
Flakon: dickes Glas, schöner Farbverlauf, klasse Sprüher. Jung trifft Kitsch küsst edel.
Sillage & Haltbarkeit: ein Bömbchen für Club und Bar. Hört kaum auf. 9 Stunden. Eher mehr.
Fazit: ein typischer Paco Rabanne, mit allen Vor- und Nachteilen. Zähflüssig, süß, jugendlich, verspielt, sexy (in gewissen Maßen). Und das alles zum Quadrat. Für die anvisierte Zielgruppe ein synthetischer Karamellkracher, der genau das macht, was er soll: kleben, Aufmerksamkeit ziehen, auffallen, alles und jeden zuzuckern. Und im besten Fall "Panties droppen". Nur muss man hier wohl aufpassen, dass auf diesen Panties nicht noch Hello Kitty und Co. drauf sind...
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Leimbacher
