Charcoal Perfumer H 2016
14
Top Rezension
Spannender Kontrast
Von einem Duft namens „Charcoal“ erwartet man die rauchigen Noten eines Lagerfeuers und die gibt es hier auch, durchgehend und präsent, aber was diesen Duft so besonders macht, sind dazu in Kontrast stehende, fast schon luftig wirkende, grüne Noten, die ebenso unerwartet wie schön sind und einen hellen und sauberen Gegenpol zu den dunklen und dreckigen Noten darstellen. Aus der Verbindung der rauchigen mit den grünen Noten geht im weiteren Verlauf eine intensive und würzige, sehr schöne Wacholdernote hervor, die ich als sehr dominant empfinde.
Dieser Duft, den ich hier jetzt mal so kurz beschrieben habe, hat aber einen weitaus emotionaleren Hintergrund, denn Lyn Harris hat sich hierbei von glücklichen Zeiten inspirieren lassen, die sie mit Ihrem Großvater in Schottland verbracht hat, von Erinnerungen an seinerzeitige Gerüche, wie gehacktes Holz, Hände, die nach Gartenarbeit riechen, saubere, nach Seife duftende Haut, Pfeifentabak. Diese Hintergrundinformation entstammt einem Text der Ausstellung „Perfume“, die im Sommer 2017 im Somerset House in London zu sehen war und in der „Charcoal einer der zehn dort dargestellten ungewöhnlichen zeitgenössischen Düfte war. Weitere dort noch genannte Duftnoten, die nicht in der offiziellen Auflistung enthalten sind, sind Galbanum, Moos, Elemi, Engelwurz, Iso E Super und Moschus.
„Charcoal“ ist kein gewöhnlicher Alltags- und Geht-immer-Duft, aber trotzdem nicht schwierig zu tragen. Die bei rauchigen Noten oft empfundene „Speckigkeit“ ist auch hier vor allem am Anfang vorhanden, sie tritt aber zusehends in den Hintergrund und macht dem spannenden und ungewöhnlichen Kontrast von rauchig und grün Platz, der diesen Duft so besonders macht.
Meine ersten Tests von weiteren Düften im Perfumer H Laden in London (mit sehr ansprechendem und schicken Interieur und überaus erfreulicher und freundlicher Beratung) deuten an, dass da noch viele potentielle Kaufkandidaten auf mich warten, so viel Schönheit, wenn doch nur die Preise etwas moderater wären…
Dieser Duft, den ich hier jetzt mal so kurz beschrieben habe, hat aber einen weitaus emotionaleren Hintergrund, denn Lyn Harris hat sich hierbei von glücklichen Zeiten inspirieren lassen, die sie mit Ihrem Großvater in Schottland verbracht hat, von Erinnerungen an seinerzeitige Gerüche, wie gehacktes Holz, Hände, die nach Gartenarbeit riechen, saubere, nach Seife duftende Haut, Pfeifentabak. Diese Hintergrundinformation entstammt einem Text der Ausstellung „Perfume“, die im Sommer 2017 im Somerset House in London zu sehen war und in der „Charcoal einer der zehn dort dargestellten ungewöhnlichen zeitgenössischen Düfte war. Weitere dort noch genannte Duftnoten, die nicht in der offiziellen Auflistung enthalten sind, sind Galbanum, Moos, Elemi, Engelwurz, Iso E Super und Moschus.
„Charcoal“ ist kein gewöhnlicher Alltags- und Geht-immer-Duft, aber trotzdem nicht schwierig zu tragen. Die bei rauchigen Noten oft empfundene „Speckigkeit“ ist auch hier vor allem am Anfang vorhanden, sie tritt aber zusehends in den Hintergrund und macht dem spannenden und ungewöhnlichen Kontrast von rauchig und grün Platz, der diesen Duft so besonders macht.
Meine ersten Tests von weiteren Düften im Perfumer H Laden in London (mit sehr ansprechendem und schicken Interieur und überaus erfreulicher und freundlicher Beratung) deuten an, dass da noch viele potentielle Kaufkandidaten auf mich warten, so viel Schönheit, wenn doch nur die Preise etwas moderater wären…
6 Antworten
Floyd vor 2 Jahren
Sehr spannend. Freu mich auf den Test.
AmyAmy vor 2 Jahren
Danke für Deine Antwort! Ich sehe, dass Du ihn auch sehr gut bewertet hast, freut mich!
Lotterliese vor 6 Jahren
Das klingt in meinen Ohren sehr gut und läßt mich neugierig zurück, schöner Kommi zu einer Marke, die hier bisher scheinbar kaum Beachtung findet...
M3000 vor 8 Jahren
1
Klingt vielversprechend, und Deine Positionierung der auch von mir gefürchteten Speckigkeit ist besonders hilfreich.
Yatagan vor 8 Jahren
Das ist ja wieder mal ein ganz spannender Tipp! Danke!
DOCBE vor 8 Jahren
Für mich ist CdG Black die Referenz in Sachen "Rauch" (ohne ihn tragbar zu finden). Insofern könnte jener hier ein potenzieller Herausforderer sein?!

