Démon Raphael Paris 1953
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Top Rezension
Dämönchen?
Vintageparfums zu testen finde ich immer besonders spannend. Gerade das Fehlen der (in der heutigen Zeit manchmal unsinnigen) Pyramide erhöht den Testspaß umso mehr.
An dieser Stelle möchte ich der lieben Florblanca einmal mehr für dieses schöne Vintageparfum und die Testmöglichkeit danken. Ich muss gestehen, ich hätte weder die Zeit und schon gar nicht die Nerven, mich auf die Jagd nach solchen Kleinodien zu machen.
Als ehemaliger Gothik übt Düsteres in jedweder Form einen gewissen Reiz auf mich aus, aber ernst nehme ich diese Dinge dann wiederum nicht. Ich wundere mich vielmehr über die Formen des Aberglaubens und finde es spannend, auf was Menschen, wenn es um unerklärliche Phänomene geht, so alles kommen, um sich eine Reim auf diese Dinge machen zu können. Aber wenn es für die Person dann einen Sinn ergibt, dann ist das in Ordnung.
Ich muss gestehen, dass ich schon etwas ernüchtert war, dass ein Duft mit dem Namen Démon, sich so weich und warm präsentiert. Aber ich sollte von Vorne beginnen.
Ich habe eine ca. 10 ml Flasche bekommen, aus welcher ich dann eine Probenmenge in einen Zerstäuber, zwecks besserem testen umgefüllt habe.
Leider ist dieser Dämon nicht mehr ganz frisch im Kopf, oder mit anderen Worten, der Kopfnote sind die flüchtigen, wahrscheinlich zitrischen Noten abhanden gekommen, sodass die ersten 3 bis 4 Minuten etwas streng anmuten, aber gekippt ist der Duft nicht.
Wenn sich das Strenge verzogen hat, kommt das eigentliche Duftthema durch.
Dèmon wird nun immer weicher und samtiger. Im Herz tummeln sich noch florale Noten und ich bilde mir ein Hyazinthe und einen Hauch Jasmin herauszuriechen.
Die Basis ist zum einen balsamisch erdig und ich tippe hier auf Patschuli und etwas Vanille, zum anderen fein holzig und dezent animalisch und ich vermute Sandelholz und vielleicht eine Spur Zibet.
Démon ist kein Sillagemonster. Der Duft zieht sich recht schnell auf die Haut zurück, wo er dann allerdings recht lange (10 - 15 Stunden) hält.
Démon ist für mich weder ein Alltagsparfum noch eines zum Ausgehen. Ich musste lange überlegen, zu welcher Gelegenheit ich diesen Duft tragen würde. Ich denke, er passt gut in die kühlere Jahreszeit, wenn man einen ausgedehnten Spaziergang macht, oder ein Museum besucht. Für einen Horrorfilm taugt der Duft allerdings nicht.:)
Eine Frage ist mir zum Schluss noch geblieben. Wie verniedlicht man eigentlich Dämon, Dämönchen? ;)
An dieser Stelle möchte ich der lieben Florblanca einmal mehr für dieses schöne Vintageparfum und die Testmöglichkeit danken. Ich muss gestehen, ich hätte weder die Zeit und schon gar nicht die Nerven, mich auf die Jagd nach solchen Kleinodien zu machen.
Als ehemaliger Gothik übt Düsteres in jedweder Form einen gewissen Reiz auf mich aus, aber ernst nehme ich diese Dinge dann wiederum nicht. Ich wundere mich vielmehr über die Formen des Aberglaubens und finde es spannend, auf was Menschen, wenn es um unerklärliche Phänomene geht, so alles kommen, um sich eine Reim auf diese Dinge machen zu können. Aber wenn es für die Person dann einen Sinn ergibt, dann ist das in Ordnung.
Ich muss gestehen, dass ich schon etwas ernüchtert war, dass ein Duft mit dem Namen Démon, sich so weich und warm präsentiert. Aber ich sollte von Vorne beginnen.
Ich habe eine ca. 10 ml Flasche bekommen, aus welcher ich dann eine Probenmenge in einen Zerstäuber, zwecks besserem testen umgefüllt habe.
Leider ist dieser Dämon nicht mehr ganz frisch im Kopf, oder mit anderen Worten, der Kopfnote sind die flüchtigen, wahrscheinlich zitrischen Noten abhanden gekommen, sodass die ersten 3 bis 4 Minuten etwas streng anmuten, aber gekippt ist der Duft nicht.
Wenn sich das Strenge verzogen hat, kommt das eigentliche Duftthema durch.
Dèmon wird nun immer weicher und samtiger. Im Herz tummeln sich noch florale Noten und ich bilde mir ein Hyazinthe und einen Hauch Jasmin herauszuriechen.
Die Basis ist zum einen balsamisch erdig und ich tippe hier auf Patschuli und etwas Vanille, zum anderen fein holzig und dezent animalisch und ich vermute Sandelholz und vielleicht eine Spur Zibet.
Démon ist kein Sillagemonster. Der Duft zieht sich recht schnell auf die Haut zurück, wo er dann allerdings recht lange (10 - 15 Stunden) hält.
Démon ist für mich weder ein Alltagsparfum noch eines zum Ausgehen. Ich musste lange überlegen, zu welcher Gelegenheit ich diesen Duft tragen würde. Ich denke, er passt gut in die kühlere Jahreszeit, wenn man einen ausgedehnten Spaziergang macht, oder ein Museum besucht. Für einen Horrorfilm taugt der Duft allerdings nicht.:)
Eine Frage ist mir zum Schluss noch geblieben. Wie verniedlicht man eigentlich Dämon, Dämönchen? ;)
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Ergoproxy
