Top Rezension
Wüstenwind
... oder genauer ein kontinentales Windsystem Nordafrikas, das große Mengen Wüstensand mit sich führt - das ist Harmattan.
Der Name passt, auch wenn kein Sand im Sprüher treibt. Denn Harmattan ist ein warmer, etwas stürmischer Orientale:
Lavendel als Kopfnote... hmm, da drängeln sich aber die Damen Ylang und Tuberose fleißig in den Vordergrund. Den Lavendel kann ich so erstmal nämlich nicht erschnüffeln. Direkt im Schlepptau des ölig-schweren, süßen Blumenduos kommen die Herren Holz und Harz daher. Begleitet werden sie von einem stechenden Schwall Alkohol - die Herren waren wohl grad an der Schnappsbar. Zum Glück verflüchtigt sich der Alkohol recht schnell wieder und die Blumen, jetzt ergänzt von einer dunklen Rose, Harze und Hölzer verschmelzen langsam zu einem homogenen Duft, der allmählich auch etwas weicher und runder wird. Der etwas kratzige Pfeffer und die leicht synthetisch wirkende Oud-Note halten Harmattan davon ab, zu weiblich zu werden.
Bereits nach etwa 20 Minuten ist der Duft mit seiner Entwicklung am Ende, ab dann wird er im Verlauf von etwa 5 Stunden blasser um dann sanft vom Winde verweht zu werden. Die Sillage ist anfangs üppig, schmilzt aber recht schnell auf ein moderates Mittelmaß zusammen.
Der Name passt, auch wenn kein Sand im Sprüher treibt. Denn Harmattan ist ein warmer, etwas stürmischer Orientale:
Lavendel als Kopfnote... hmm, da drängeln sich aber die Damen Ylang und Tuberose fleißig in den Vordergrund. Den Lavendel kann ich so erstmal nämlich nicht erschnüffeln. Direkt im Schlepptau des ölig-schweren, süßen Blumenduos kommen die Herren Holz und Harz daher. Begleitet werden sie von einem stechenden Schwall Alkohol - die Herren waren wohl grad an der Schnappsbar. Zum Glück verflüchtigt sich der Alkohol recht schnell wieder und die Blumen, jetzt ergänzt von einer dunklen Rose, Harze und Hölzer verschmelzen langsam zu einem homogenen Duft, der allmählich auch etwas weicher und runder wird. Der etwas kratzige Pfeffer und die leicht synthetisch wirkende Oud-Note halten Harmattan davon ab, zu weiblich zu werden.
Bereits nach etwa 20 Minuten ist der Duft mit seiner Entwicklung am Ende, ab dann wird er im Verlauf von etwa 5 Stunden blasser um dann sanft vom Winde verweht zu werden. Die Sillage ist anfangs üppig, schmilzt aber recht schnell auf ein moderates Mittelmaß zusammen.
5 Antworten
KleineHexe vor 11 Jahren
Spannender Kommentar. Pokal. Der Duft selbst war für mich allerdings nur sehr gruselig und unausgewogen.
Tivellon vor 11 Jahren
Hat er eigentlich Ähnlichkeit zu Chergui??
Escada1970 vor 12 Jahren
Lavendel mag ich aber Ylang wird leider immer etwas seifig auf meiner Haut, na dann testen und abwarten wie der Wüstenwind auf meiner Haut weht :-)
Seerose vor 12 Jahren
Schön mal wieder von Dir einen leicht "spitzigen" Kommentar zu lesen. Sandrosenpokal+
Yatagan vor 12 Jahren
Klingt spannend.

