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Top Rezension
The lonely Shepherd (Zamfir)
Ein paar Worte zum Titel: auf der Homepage von Giovanni Sammarco ist dieser Duft mit dem Bild einer unschuldig wirkenden jungen Frau im weißen Kleid beworben, blümchenpflückend auf einer Wiese. Da könnte man um die Ecke einen jungen, panflötespielenden Schafhirten vermuten, und alles schwelgt in Harmonie und wird gut.
Aber.
Dieser Duft bürstet das Image und das, was man vielleicht daraufhin zu erwarten geneigt ist, erst einmal gehörig gegen den Strich. Und dennoch passt dieser Song hervorragend dazu, denn wer ihn anhört, wird ihn vielleicht aus dem Tarantino Film kennen, und wer jetzt noch die Assoziation mit der jungen, blonden Frau von dem Bild hat, diese durchaus nicht als Unschuld vom Lande kennenlernen, sondern als „The Bride“, die als wehrhaft zu charakterisieren wahrscheinlich untertrieben wäre.
Nur: SIE könnte diesen Duft tragen. Denn der ist nichts für zarte Seelen, beginnt für mich erstmal heftig, unangenehm scharf und rauchig, Pfeffer, Chili gar, und eine gehörige Portion (Weih)Rauch hätte ich vermutet. Das soll ein ausgewiesener Damenduft sein?? Keinesfalls. Der ist für mich bestenfalls unisex, eher sogar was für Männer. Leider ist Vetiver nicht so mein Thema, habe da wenig Referenzen zum Vergleich. Das von mir mehr gemochte Vettiveru von Cdg (um hier mal die Geschmacksfrage zu klären) ist gegen Vitrum ein verspieltes weisses Perser-Schmusekätzchen.
Vitrum ist sehr rauchig, zunächst auch bissig, hat bisschen was von kaltem Aschenbecher, finde ich zu meinem Leidwesen. Wer „Black“ oder „Wonderwood“ von CdG mag oder auch „Bois d Ascese“ oder „Bowmakers“ sollte ihn testen. Mir ist er zu heftig, ich nehme außer diesem starken, rauchigen Vetiver auch fast nichts wahr. Der Duft beruhigt sich zwar, der Pfeffer hat sein Pulver nach einer halben Stunde verschossen, aber die Rose versteckt sich weiterhin hinter Rauchschwaden.
Laut der Story von Sammarco hat er ihn für Federica, eine Journalistin, kreiert, und sie mochte ihn. Also DIE würde ich gern mal kennenlernen :-)
https://www.youtube.com/watch?v=dJByeRX004M
Aber.
Dieser Duft bürstet das Image und das, was man vielleicht daraufhin zu erwarten geneigt ist, erst einmal gehörig gegen den Strich. Und dennoch passt dieser Song hervorragend dazu, denn wer ihn anhört, wird ihn vielleicht aus dem Tarantino Film kennen, und wer jetzt noch die Assoziation mit der jungen, blonden Frau von dem Bild hat, diese durchaus nicht als Unschuld vom Lande kennenlernen, sondern als „The Bride“, die als wehrhaft zu charakterisieren wahrscheinlich untertrieben wäre.
Nur: SIE könnte diesen Duft tragen. Denn der ist nichts für zarte Seelen, beginnt für mich erstmal heftig, unangenehm scharf und rauchig, Pfeffer, Chili gar, und eine gehörige Portion (Weih)Rauch hätte ich vermutet. Das soll ein ausgewiesener Damenduft sein?? Keinesfalls. Der ist für mich bestenfalls unisex, eher sogar was für Männer. Leider ist Vetiver nicht so mein Thema, habe da wenig Referenzen zum Vergleich. Das von mir mehr gemochte Vettiveru von Cdg (um hier mal die Geschmacksfrage zu klären) ist gegen Vitrum ein verspieltes weisses Perser-Schmusekätzchen.
Vitrum ist sehr rauchig, zunächst auch bissig, hat bisschen was von kaltem Aschenbecher, finde ich zu meinem Leidwesen. Wer „Black“ oder „Wonderwood“ von CdG mag oder auch „Bois d Ascese“ oder „Bowmakers“ sollte ihn testen. Mir ist er zu heftig, ich nehme außer diesem starken, rauchigen Vetiver auch fast nichts wahr. Der Duft beruhigt sich zwar, der Pfeffer hat sein Pulver nach einer halben Stunde verschossen, aber die Rose versteckt sich weiterhin hinter Rauchschwaden.
Laut der Story von Sammarco hat er ihn für Federica, eine Journalistin, kreiert, und sie mochte ihn. Also DIE würde ich gern mal kennenlernen :-)
https://www.youtube.com/watch?v=dJByeRX004M
4 Antworten
Tabla vor 6 Jahren
Na, bei dem Bild einer unschuldig wirkenden jungen Frau im weißen Kleid auch noch blümchenpflückend auf einer Wiese, ist bei mir klar was da gleich kommt.... ein Grollen nicht aus der Ferne, sondern aus dem Erdinneren, was immer lauter wird, der Boden spaltet sich, wilde schwarze Rösser, die einen Wagen ziehen - auf dem Kutschbock seine Heiligkeit Hades, der Gott der Unterwelt... Na, ja, den Rest der Geschichte kennen wir ja.
Verbena vor 9 Jahren
Gerade im Test. Oh, ich mag diese Rauchigkeit. Da mitnichten immer und überall tragbar, ordne ich den mal in meine "ganz privaten" Düfte ein, was heißt "niemals benutzen für Arbeit, Alltag oder Verwandtschaftsbesuche". ;-)
0815abc vor 10 Jahren
Ui,klingt gut!Pokal.
M3000 vor 10 Jahren
Fast ganz Deiner Meinung! Nur hatte bei mir die Rose nach dem schwarzen Rauchstart etwas mehr Raum, unsüss und robust, bevor sie langsam dem Vetiver Platz macht. Mochte ich sehr, leider sauteuer.

