Ambre essentiel Sharini Parfums Naturels
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Top Rezension
Naturduftwummser
Hossa! Prima Haltbarkeit UND Sillage bei einem Naturduft?
Aber von vorne: Die Sharini-Parfums entstehen in Saint-Guilhem-le-Désert, 40km nordwestlich von Montpellier. Nur etwa 300 Einwohner, aber mit seinem Kloster an der Héraultschlucht dennoch als eines der schönsten Dörfer Frankreichs ausgezeichnet. Und deren Kriterien sind streng, 157 Dörflein sind drin, tausende wollen rein.
Ebenso ausgezeichnet, nämlich mit EcoCert, ist die Sharini-Naturparfumserie aus der Hand von Nicolas Jennings. Der eigene Anbau der meisten enthaltenen Blüten garantiert dabei, dass keine Pestizide oder Insektizide verwendet wurden. So kam nach meiner Probenbestellung auch die prompte Antwort, dass der Versand sich um einen Tag verzögert, weil der Montag zur Lavendelernte verwendet werden wollte. Und der etwas überdimensionierte Umschlag enthielt dann tatsächlich zwei lose Handvoll Lavendelblüten, die ich als Geste wohlwollend verstand, wenn auch meine Dufttests verzögerte, weil mein Raum sich in eine provenzalische Landschaft verwandelte, in der keine Parfumanalysen mehr möglich waren.
Kurzer Gesamteindruck: Hochwertig. Dickflüssig konzentrierte Parfums, manche hinterlassen auf Kleidung bestimmt Flecken. Alle floral in verschiedenen Interpretationen, nicht gerade meine Kernkompetenz, weswegen sich andere Parfumos auf die detailierten Noten einlassen dürfen.
In Ambre Essentiel erkenne ich zunächst dunkelfruchtigsüßen Salbei. Vielleicht sogar etwas Zimt - ich muss kurz an Apfelzimtpfannkuchen denken. Oder ach, das ist der Amber, in pudrigwürziger Ausführung. Man stelle sich "Ambre / Amber" von L'Occitane vor und schmücke es mit Blüten. Komplex und intensiv.
In der Basisnote folgt Vanille, leicht holzig, Rose sicherlich auch. Der Duft bleibt süßlich und schwer.
Überhaupt: Schwer! Vor allem für ein Naturparfum fantastisch in Sillage und Haltbarkeit. Das ist schon recht wummsig und spricht für die hohe Parfumkonzentration. Andere der Sharini-Parfumgeschwister kommen nicht an diese Kraft heran, sind mir aber ebenfalls sympathisch.
Die bisherigen Statements schätzen den Duft als eher männlich ein. Selbst als jemand, der süße Düfte mag, würde ich dem deutlich widersprechen. Vielleicht liegt's am floralen Kern, jedenfalls sehe ich Ambre Essentiel als mindestens Unisex, eher jedoch für unsere Parfumas. Diese Aussage weite ich gleich für die komplette Kollektion aus.
24€ plus Versand kostet das 8 x 2ml Probenset, 62€ der 50ml-Flakon. Das ist für Naturdüfte - 8 kg Blüten für 1ml Öl! - eine ausgesprochen faire Ansage, in die ich die Leidenschaft des Parfumeurs hineinlese.
Hier spreche ich mit Freude eine Markenempfehlung aus.
Aber von vorne: Die Sharini-Parfums entstehen in Saint-Guilhem-le-Désert, 40km nordwestlich von Montpellier. Nur etwa 300 Einwohner, aber mit seinem Kloster an der Héraultschlucht dennoch als eines der schönsten Dörfer Frankreichs ausgezeichnet. Und deren Kriterien sind streng, 157 Dörflein sind drin, tausende wollen rein.
Ebenso ausgezeichnet, nämlich mit EcoCert, ist die Sharini-Naturparfumserie aus der Hand von Nicolas Jennings. Der eigene Anbau der meisten enthaltenen Blüten garantiert dabei, dass keine Pestizide oder Insektizide verwendet wurden. So kam nach meiner Probenbestellung auch die prompte Antwort, dass der Versand sich um einen Tag verzögert, weil der Montag zur Lavendelernte verwendet werden wollte. Und der etwas überdimensionierte Umschlag enthielt dann tatsächlich zwei lose Handvoll Lavendelblüten, die ich als Geste wohlwollend verstand, wenn auch meine Dufttests verzögerte, weil mein Raum sich in eine provenzalische Landschaft verwandelte, in der keine Parfumanalysen mehr möglich waren.
Kurzer Gesamteindruck: Hochwertig. Dickflüssig konzentrierte Parfums, manche hinterlassen auf Kleidung bestimmt Flecken. Alle floral in verschiedenen Interpretationen, nicht gerade meine Kernkompetenz, weswegen sich andere Parfumos auf die detailierten Noten einlassen dürfen.
In Ambre Essentiel erkenne ich zunächst dunkelfruchtigsüßen Salbei. Vielleicht sogar etwas Zimt - ich muss kurz an Apfelzimtpfannkuchen denken. Oder ach, das ist der Amber, in pudrigwürziger Ausführung. Man stelle sich "Ambre / Amber" von L'Occitane vor und schmücke es mit Blüten. Komplex und intensiv.
In der Basisnote folgt Vanille, leicht holzig, Rose sicherlich auch. Der Duft bleibt süßlich und schwer.
Überhaupt: Schwer! Vor allem für ein Naturparfum fantastisch in Sillage und Haltbarkeit. Das ist schon recht wummsig und spricht für die hohe Parfumkonzentration. Andere der Sharini-Parfumgeschwister kommen nicht an diese Kraft heran, sind mir aber ebenfalls sympathisch.
Die bisherigen Statements schätzen den Duft als eher männlich ein. Selbst als jemand, der süße Düfte mag, würde ich dem deutlich widersprechen. Vielleicht liegt's am floralen Kern, jedenfalls sehe ich Ambre Essentiel als mindestens Unisex, eher jedoch für unsere Parfumas. Diese Aussage weite ich gleich für die komplette Kollektion aus.
24€ plus Versand kostet das 8 x 2ml Probenset, 62€ der 50ml-Flakon. Das ist für Naturdüfte - 8 kg Blüten für 1ml Öl! - eine ausgesprochen faire Ansage, in die ich die Leidenschaft des Parfumeurs hineinlese.
Hier spreche ich mit Freude eine Markenempfehlung aus.
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PS: Ich hätt gern die Lavendelblüten, bitte :-D