Dark Forest The Woods Collection 2016

Nebelftzen treiben umher und nur fahl und schwach streut der Vollmond sein Licht in die Dunkelheit.
Hoch, knorrig und uralt sind die Bäume, die jenseits einer Lichtung stehen.
Es scheint, sie seien immer schon da gewesen. Schon meine Großmutter und auch deren Mutter und Großmutter kannten sie.
Und auf dem Dorf, wo diese herkamen, erzählte man sich unheimliche Geschichten über diesen Wald. Dort sollen die "Nachteulen" zuhause sein, die jedes Kind holen und zum Nebelmond tragen, wenn sie im Herbst vor Einbruch der Dunkelheit nicht heim wollten......
Schauerlich, nicht wahr?
Aber es ist nur eine dörfliche Mär, und manche Kinder haben heute noch "Respekt" vor diesem Waldstück.
Doch wenn nur EINE SACHE an dieser Geschichte stimmt, dann ist es das Alter dieser Bäume, und die Dämmerung, die sie schon bei Tage verbreiten.
Und mystisch ist es, und ebenso mystisch sind die Düfte, die dort heimisch sind.
Und an diese erinnert mich der Flakon, bzw. dessen Inhalt, den ich eben teste.
Eine beinahe "vanillige" und doch herbe "Tannigkeit" , die einer gewissen kräuterig würzigen Schärfe folgt.
Eine Art Doppelduft mit Nachklang und gleichzeitig über- und ineinander gelagert.
Kein Verweilen auf einer Stelle, sonden auf- und ab- nach Nord und Süd, Ost und West "wandernde" Duftmoleküle.
Die aber immer wieder, wenn auch mitunter nur kurz, an ihren "Stammplatz" zurückkehren, wenn es denn einen solchen gibt.
Oder wie die Nebel, die ihre Runden drehen, ehe die Herbstsonne sie aufleckt, und abends wieder zurückkehren.
Um den uralten Bäumen feucht ihren Duft zu entlocken, und den Wald zu einem mystischen Ort machen.