9
Top Rezension
Die grüne Eleganz
Durch seine protzige Inszenierung, die an einen Altar erinnert, macht TF in einigen Parfümerien auf seine Private Blend-Reihe aufmerksam. Gut belesen und angestiftet von den Kommentaren und Bewertungen hier im Forum, nahm ich mir einige Klassiker dieser Reihe mal genauer unter die Lupe. Neben TL und TV, sprang mir der bis dahin noch nichtssagende Rive d’ambre ins Auge. Zum Design des Flakons muss man wahrscheinlich am wenigsten sagen, da man sofort seine Reizüberflutung in den Griff bekommen muss, wenn man sich diesem Altar nähert und die edel designen Flakonklötze in die Hand nimmt. Jedenfalls setzte ich mir direkt einen Sprühstoß aufs Handgelenk.
Die Kopfnote erscheint ziemlich schlicht. Sehr sommerlich zitrisch aber dennoch hochwertig. Kein typisches Sommerwässerchen, sondern vielmehr eine sorgfältig ausgewählte Ladung an grünen und zitrischen Noten. Ob irgendwann so etwas wie eine Basisnote ins Spiel kommen, ist schwierig zu sagen, jedenfalls verschwimmen die zitrischen Nuancen mit einer Vielzahl anderer heller Noten, die dem Duft endlich genau das geben, was ihn wahrscheinlich auszeichnen soll. Es erinnerte mich in einer gewissen Weise an eine Art „Teeduft“, ähnlich wie Armani eau Cedre oder Hermes Jardin sur le Nil. Sehr balsamisch, ruhig und vor allem außergewöhnlich grün. Dass TF hier mit keinen synthetischen Noten arbeiten wird, war mir schon im Vorfeld klar, aber hier hat er es geschafft, eine grüne Frische zu basteln, die derart komplex und ruhig wirkt, dass man meines Erachtens keine einzelne Note (wie Cognac oder Amber) tatsächlich herauszuriechen kann. Der Duft verkörpert Stil und Eleganz, verbunden mit einer zurückhaltenden Ruhe und „Balsamigkeit“. Seinen Punktabzug bekommt er jedoch leider im Bereich Haltbarkeit/Sillage, da er nach der Kopfnote schon zu schnell zu nah wird und man nach maximal 7 Stunden von ihm verlassen wird. Auch wenn hier Preis/Leistung wieder ziemlich aus dem Ruder gelaufen sind (insbesondere auf die Haltbarkeit bezogen), ist er ein wunderbarer Duft für wärmere Tage. Tragbar an Flussufern, Dachcafés oder am Strand von Cala Biriola.
Die Kopfnote erscheint ziemlich schlicht. Sehr sommerlich zitrisch aber dennoch hochwertig. Kein typisches Sommerwässerchen, sondern vielmehr eine sorgfältig ausgewählte Ladung an grünen und zitrischen Noten. Ob irgendwann so etwas wie eine Basisnote ins Spiel kommen, ist schwierig zu sagen, jedenfalls verschwimmen die zitrischen Nuancen mit einer Vielzahl anderer heller Noten, die dem Duft endlich genau das geben, was ihn wahrscheinlich auszeichnen soll. Es erinnerte mich in einer gewissen Weise an eine Art „Teeduft“, ähnlich wie Armani eau Cedre oder Hermes Jardin sur le Nil. Sehr balsamisch, ruhig und vor allem außergewöhnlich grün. Dass TF hier mit keinen synthetischen Noten arbeiten wird, war mir schon im Vorfeld klar, aber hier hat er es geschafft, eine grüne Frische zu basteln, die derart komplex und ruhig wirkt, dass man meines Erachtens keine einzelne Note (wie Cognac oder Amber) tatsächlich herauszuriechen kann. Der Duft verkörpert Stil und Eleganz, verbunden mit einer zurückhaltenden Ruhe und „Balsamigkeit“. Seinen Punktabzug bekommt er jedoch leider im Bereich Haltbarkeit/Sillage, da er nach der Kopfnote schon zu schnell zu nah wird und man nach maximal 7 Stunden von ihm verlassen wird. Auch wenn hier Preis/Leistung wieder ziemlich aus dem Ruder gelaufen sind (insbesondere auf die Haltbarkeit bezogen), ist er ein wunderbarer Duft für wärmere Tage. Tragbar an Flussufern, Dachcafés oder am Strand von Cala Biriola.
5 Antworten


(siehe Oud Wood ohne Oud...)
Allerdings hält der wirklich überhaupt nicht. Also an mir. Der ist nach 2-3 Stunden hinfort, über alle Berge.