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Hilfreiche Rezension
Das persönlichkeitsgespaltene Gegenüber
Betrachtet Velvet Orchid ruhig als die therapierte Version der so launischen schwarzen Orchidee, die ja bekanntermaßen äußerst ausdauernd und laut ist. Besonders aber besticht sie durch ihre anscheinend gespaltene Persönlichkeit, die sich dadurch kennzeichnet, als dass ihr Umfeld mal durch ihr liebliches Auftreten verzaubert wird, nur um ein paar Minuten später mit Dreck und Schmutz beworfen zu werden.
Ein persönlichkeitsgespaltenes Gegenüber kann mit seinem für andere nicht gerade alltäglichen Auftreten für Verwunderung, Neugier, sogar Bewunderung, aber ebenso auch für Ablehnung und das Ergreifen der Flucht sorgen. Und irgendwann merkt dieses Gegenüber selbst oder meinetwegen auch dessen Umfeld, dass Hilfe dringend nötig ist, um im Alltag zu bestehen und bei anderen nicht zu sehr anzustoßen und Ablehnung zu erfahren. Die Lieblichkeit mag ja vollkommen in Ordnung sein, aber Umstehende rechnen nicht damit, wenig später mit jenem bereits genannten Dreck beworfen zu werden, auch wenn unser Gegenüber mit seiner gespaltenen Persönlichkeit und den damit automatisch einhergehenden Ecken und Kanten auf so manchen Zeitgenossen seinen Reiz ausüben dürfte. So lasst das unberechenbare Gegenüber doch eine Therapie machen und zu seinem Glück verhelfen - für mehr gesellschaftliche Teilhabe. Dauern wird es ein paar Jahre, aber das muss in Kauf genommen werden.
Nach acht Jahren mühseeliger Therapie haben wir das Gegenüber dahingehend unterstützt, als dass es vor allem auf sein Auftreten achtet. Die ungezogenen, für viele so abstoßenden Charakterzüge konnten weitestgehend zurückgefahren werden. Gelegentlich blitzen sie zwar doch noch durch, aber das lässt sich nicht vermeiden, denn so ganz wird es sein Art nicht los. Damit muss sich abgefunden werden. Punkt.
Weiterhin haben wir es geschafft, dafür zu sorgen, dass das persönlichkeitsgespaltene Gegenüber nun mehr auf sein Äußeres achtet. Die Zeiten der Ungepflegtheit, der muffigen Kleidung und des Ungewaschenseins sind vorbei. Dass nach all den Jahren mal auf Shampoo zurückgegriffen wird, dürfte einer der Hauptgründe für diesen Wandel hin zum Gepflegten sein. Entdeckt wurde eines mit einem dezenten und daher angenehmen Honigaroma. Ob es dieses wohl früher auch benutzt hätte? Das ist und bleibt Spekulation.
Wir können im Allgemeinen festhalten, dass sein Auftritt nun deutlich sauberer ist und die Nasen Umstehender nicht mehr rümpfen lässt. Doch wie bereits festgestellt, bekommen wir des Gegenübers Vergangenheit nicht in Gänze aus ihm heraus. Zu lange hatte diese wohl einen prägenden Charakter. Das Ziel wurde dennoch erreicht. Unser Gegenüber kann sich nun unter die Menschen trauen, weniger paranoid, jederzeit einen Anfall zu bekommen und seine Umgebung dadurch fasziniert glotzen oder angewidert die Flucht ergreifen zu lassen. Ein paar neugierige Blicke werden ihm dennoch ab und an zugeworfen, aber das ist nichts, was unangenehm wäre - ganz im Gegenteil.
Ein persönlichkeitsgespaltenes Gegenüber kann mit seinem für andere nicht gerade alltäglichen Auftreten für Verwunderung, Neugier, sogar Bewunderung, aber ebenso auch für Ablehnung und das Ergreifen der Flucht sorgen. Und irgendwann merkt dieses Gegenüber selbst oder meinetwegen auch dessen Umfeld, dass Hilfe dringend nötig ist, um im Alltag zu bestehen und bei anderen nicht zu sehr anzustoßen und Ablehnung zu erfahren. Die Lieblichkeit mag ja vollkommen in Ordnung sein, aber Umstehende rechnen nicht damit, wenig später mit jenem bereits genannten Dreck beworfen zu werden, auch wenn unser Gegenüber mit seiner gespaltenen Persönlichkeit und den damit automatisch einhergehenden Ecken und Kanten auf so manchen Zeitgenossen seinen Reiz ausüben dürfte. So lasst das unberechenbare Gegenüber doch eine Therapie machen und zu seinem Glück verhelfen - für mehr gesellschaftliche Teilhabe. Dauern wird es ein paar Jahre, aber das muss in Kauf genommen werden.
Nach acht Jahren mühseeliger Therapie haben wir das Gegenüber dahingehend unterstützt, als dass es vor allem auf sein Auftreten achtet. Die ungezogenen, für viele so abstoßenden Charakterzüge konnten weitestgehend zurückgefahren werden. Gelegentlich blitzen sie zwar doch noch durch, aber das lässt sich nicht vermeiden, denn so ganz wird es sein Art nicht los. Damit muss sich abgefunden werden. Punkt.
Weiterhin haben wir es geschafft, dafür zu sorgen, dass das persönlichkeitsgespaltene Gegenüber nun mehr auf sein Äußeres achtet. Die Zeiten der Ungepflegtheit, der muffigen Kleidung und des Ungewaschenseins sind vorbei. Dass nach all den Jahren mal auf Shampoo zurückgegriffen wird, dürfte einer der Hauptgründe für diesen Wandel hin zum Gepflegten sein. Entdeckt wurde eines mit einem dezenten und daher angenehmen Honigaroma. Ob es dieses wohl früher auch benutzt hätte? Das ist und bleibt Spekulation.
Wir können im Allgemeinen festhalten, dass sein Auftritt nun deutlich sauberer ist und die Nasen Umstehender nicht mehr rümpfen lässt. Doch wie bereits festgestellt, bekommen wir des Gegenübers Vergangenheit nicht in Gänze aus ihm heraus. Zu lange hatte diese wohl einen prägenden Charakter. Das Ziel wurde dennoch erreicht. Unser Gegenüber kann sich nun unter die Menschen trauen, weniger paranoid, jederzeit einen Anfall zu bekommen und seine Umgebung dadurch fasziniert glotzen oder angewidert die Flucht ergreifen zu lassen. Ein paar neugierige Blicke werden ihm dennoch ab und an zugeworfen, aber das ist nichts, was unangenehm wäre - ganz im Gegenteil.
4 Antworten


Und natürlich auch großartig: Dein Kommentar, der diesen Therapieerfolg so pointiert in Worte gefasst hat.