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Eher Pfirsichbowle als Champagner...
Auch hier wieder das übliche: in jungen Jahren das EDT bessesen, später das Extrait ergattert. Mein erstes EDT ist mittlerweile eingetrocknet, aber ich habe zwei intakte kleinen Sprayer nachkaufen können. Wie auf meinen Bildern zu sehen, tragen sie alle (bis auf ein Splash Mini) noch den ursprünglichen Namen „Champagne“.
Beim EDT nehme ich sehr deutlich die gelben Steinfrüchte (also Pfirsich, Aprikose und Nektarine) wahr, die eher an Fruchtlikör als an Champagner denken lässt, denn dafür hat dieses Parfum doch zu viel Süße. Das Extrait ist an sich sehr ähnlich, aber nach meinem Eindruck einen Tick herber als das EDT. Dennoch haben beide Versionen etwas spritziges (vielleicht durch die Litschie oder auch die Minze), wobei diese Note beim Extrait etwas stärker zum Tragen kommt (was aber auch am möglicherweise unterscheidlichen Alter der Vintages liegen kann). Aber Pfirsichbowle enthält ja nun immerhin auch Sekt, insofern ist der (ursprüngliche) Namen „Champagne“ doch ganz passend.
Dennoch ist „Champagne/Yvresse“ nicht mit den fruchtbowlenartigen Parfums der Escada Sommer LE zu vergleichen, die (seit 2001) deutlich süßer und manchmal etwas synthetisch wirken (und ich sage das, obwohl ich sie dennoch mag und jedes Jahr das neue LE kaufe).
In jüngeren Jahren war ich zwar auch nicht der begeisterte Fan von Fasching (wie es bei uns in Bayern heisst), aber ab und an ging ich schon mal zu einem Kostümball. Seit dem Tod meiner Mutter 2013 ist das für immer vorbei – ich werde nie wieder tanzen, es ist die dunklen Hälfte meines Lebens angebrochen. Aber zu solchen Gelegenheiten fand ich „Chanpagne“ früher immer recht passend. Ein spritzig-fruchtig-blumiger, mäßig süßer Duft gegen den Winterblues. Und für abends ist die Extrait-Version – wie so oft – noch ein wenig edler und feiner.
Beim EDT nehme ich sehr deutlich die gelben Steinfrüchte (also Pfirsich, Aprikose und Nektarine) wahr, die eher an Fruchtlikör als an Champagner denken lässt, denn dafür hat dieses Parfum doch zu viel Süße. Das Extrait ist an sich sehr ähnlich, aber nach meinem Eindruck einen Tick herber als das EDT. Dennoch haben beide Versionen etwas spritziges (vielleicht durch die Litschie oder auch die Minze), wobei diese Note beim Extrait etwas stärker zum Tragen kommt (was aber auch am möglicherweise unterscheidlichen Alter der Vintages liegen kann). Aber Pfirsichbowle enthält ja nun immerhin auch Sekt, insofern ist der (ursprüngliche) Namen „Champagne“ doch ganz passend.
Dennoch ist „Champagne/Yvresse“ nicht mit den fruchtbowlenartigen Parfums der Escada Sommer LE zu vergleichen, die (seit 2001) deutlich süßer und manchmal etwas synthetisch wirken (und ich sage das, obwohl ich sie dennoch mag und jedes Jahr das neue LE kaufe).
In jüngeren Jahren war ich zwar auch nicht der begeisterte Fan von Fasching (wie es bei uns in Bayern heisst), aber ab und an ging ich schon mal zu einem Kostümball. Seit dem Tod meiner Mutter 2013 ist das für immer vorbei – ich werde nie wieder tanzen, es ist die dunklen Hälfte meines Lebens angebrochen. Aber zu solchen Gelegenheiten fand ich „Chanpagne“ früher immer recht passend. Ein spritzig-fruchtig-blumiger, mäßig süßer Duft gegen den Winterblues. Und für abends ist die Extrait-Version – wie so oft – noch ein wenig edler und feiner.
9 Antworten

Meine Mom ist seit knapp 20 Jahren verstorben und liebte dieses Parfum🥰

Deine Mama sähe dich sicher gern tanzen. Aber ich fühle dir nach. Seit dem Tod meiner Mama mag ich nicht mehr singen. Selbst der Weg zum Piano fällt mir schwer. Pokal.

@Ilovecoffee: Ich hatte eine 20 ml Spray-Version im roten Samtbeutel

Liebe Serafina, meine vor 5 Monaten verstorbene Mutter hat mir in einer für mich dunklen Zeit diesen Spruch aufgeschrieben: Nicht wünsch ich Dir immer nur Sonnenschein, auch Stürme gehören zum Leben. Doch bewahr Dir im tiefsten Leid und im größten Schmerz den Schatz Deiner Jugend - ein fröhliches Herz. Sie hat gewollt, daß ich auch nach ihrem Tod tanze. Liebe Grüße

mein Exemplar des Extraits ist in einer goldenen, innen roten Papp-Box (siehe Photo). Aber das schließt ja nicht aus, dass es auch eine Variante im Samtbeutel gab.

@Chanelle: für mich war der Tod des wichtigsten Menschen in meinem Leben definitiv ein Einschnitt und der Beginn eines neuen Lebensabschnitts. Mein Leben hat sich zwar nach doch recht schwierigen Phasen wieder halbwegs normalisiert, aber die Tatsache, vollkommen alleine zu stehen, ohne emotionalen Rückhalt, machte mich eben doch härter und nahm mir den letzten rRest von Unbeschwertheit. Tanzen ist für mich der Inbegriff der Ausgelassenheit - daher vorbei.

Der Duft erinnert mich so dermaßen an meine Mutter, die 2014 an Ostern verstarb. Ich hatte ihr Jahre zuvor eine Flasche noch mit dem Namen "Champagne" mit 100ml geschenkt und sie hat es geliebt. Ein Duft, mit dem man sich nicht überparfümieren konnte, selbst wenn man sich die ganze Flasche drübergekippt hätte. Schon lange spiele ich mit dem Gedanken, es mir mal zuzulegen. Ich war damals entsetzt über den Namen "Yvresse" und bin es eigentlich noch immer, ein Name wie für ein Discounterparfüm.

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Bei der Pfirsichbowle gebe ich Dir recht, aber die dunkle Seite des Lebens? Der Tod eines Menschen, und sei er noch so geliebt, darf nicht das eigene Leben so nachhaltig beeinflussen. Mir ist ähnliches widerfahren, und ich denke täglich daran, aber das Leben ist für die Lebenden und geht weiter!

Ich kenne diese dunkle Hälfte auch seit 2015. Für mich duftet das Parfum leider auch nach allem, nur nicht nach Champagner.