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Hilfreiche Rezension
Honigmelone, mit Sternenwasser beträufelt
Eau de Star legte ich mir zu, als es neu auf dem Markt war, das war im Sommer 2007. Ich löste meinen Breuninger-Geburtstagsgutschein für diesen Duft ein. Fortan trug ich ihn gerne und mit Stolz. Er war damals ein Novum: Orientalisch, allerdings nicht zu schwer, sondern fruchtig-frisch und mit Aqua-Noten, die dem Duft eine gewisse Leichtigkeit geben. Der Flakon ist super: dreieckig, in der Flüssigkeit ist ein blauer Plastikstern eingebettet. Für mich als Liebhaberin starker, aussagekräftiger Parfums ein Duft, den ich dauernd tragen konnte. Nur an sehr heißen Tagen habe ich davon abgesehen. Lange Zeit trug ich ihn als Ganzjahresorientalen. Selbst für die Trauerfeier meines Vaters im November 2007 hatte ich mich mit diesem Duft quasi „geschützt“. Meine Umwelt nahm Eau de Star an mir meist positiv war, ich wurde öfter darauf angesprochen. Zwei Kolleginnen, denen der Duft an mir sehr gut gefiel, schenkte ich Duft-Proben. Eine von ihnen meinte, ich dufte erotisch. Das ist ja schon mal was.
Der Duft startet zitrisch und scharf mit einer dunklen Tiefe, letzteres dürfte schon das Patchouli sein. Dann kommen fruchtige Komponenten hinzu, bei denen eine Wassermelone dabei sein könnte. Mit der Zeit wird der Duft durch Vanille weicher und milder. Die Patchouli-Note ist von Anfang an recht dominant, aber so, dass sie an mir noch gut rauskommt. Bei Angel, Eau de Parfum, dem Patchouli-Klopfer schlechthin, kommt diese Komponente sehr übellaunig und nervig auf meiner Haut zum Vorschein. Eau de Star entfaltet sich auf meiner Haut zunächst herb-zitrisch Richtung Unisex. Eine gewisse vanillige Süße mit einer Gourmandnote dringt in der Basis durch, gepaart mit zitrisch-fruchtigen Elementen und Patchouli; mich erinnert das an Zitronen-Eis mit Vanille. Die Haltbarkeit des Sternenwassers ist sehr gut. Zwei Sprüher reichen, um einen ordentlichen Duftschleier hinzubekommen. Trotz seiner Aussagekraft drängt es sich nicht in den Vordergrund.
Nach längerer Abstinenz habe ich Eau de Star gestern und heute wieder aufgelegt. Mein 50-ml-Flakon ist schließlich fast leer und es stellt sich für mich die Frage, ob ich mir den Duft wieder zulegen soll. Er ist inzwischen schwer zu bekommen. Denn kaum war er auf dem Markt, wurde er auch schon wieder weggenommen. Angeblich war Herr Mugler mit dieser Kreation nicht zufrieden, vielleicht haben einfach die Verkaufszahlen nicht gestimmt. Eau de Star empfinde ich seit längerem durch den scharfen und zitrischen Anfang als unharmonisch. Mich stört das deswegen, weil ich in letzter Zeit eher zu „weicheren“ Düften neige. Allerdings wird diese Disharmonie mit der Zeit schwächer, die Basis hingegen empfinde ich schon fast als versöhnlich. Wenn ich direkt an meiner Haut rieche, begeistert mich die Patchouli-Note, wobei ich vor einiger Zeit diesen Geruch im direkten Hauttest an mir nicht mochte. Hänge ich nicht ständig mit meiner Nase an meiner parfümierten Haut, nehme ich den Duft um mich herum zwar als präsent, aber auch als überaus angenehm wahr.
Hin- und hergerissen von meinen in letzter Zeit widersprüchlichen Empfindungen bin ich mir nicht sicher, ob ich mir den Duft wieder zulegen soll. Das Sternenwasser kommt alles andere als langweilig daher. Sicherlich gibt es komplexere Düfte, aber die Mischung aus zitrisch-fruchtiger Schärfe, tiefgründigem Patchouli sowie Vanille ist sehr reizvoll und zeigt eine gewisse Polarität in Eau de Star auf. Gerade wegen dieses olfaktorischen Spannungsbogens ist der Duft nicht für jede Person geeignet. Wenn der Duft aber passt, ist er zu vielen Gelegenheiten tragbar und ein echter Allrounder. Schöne Sache, das!
Der Duft startet zitrisch und scharf mit einer dunklen Tiefe, letzteres dürfte schon das Patchouli sein. Dann kommen fruchtige Komponenten hinzu, bei denen eine Wassermelone dabei sein könnte. Mit der Zeit wird der Duft durch Vanille weicher und milder. Die Patchouli-Note ist von Anfang an recht dominant, aber so, dass sie an mir noch gut rauskommt. Bei Angel, Eau de Parfum, dem Patchouli-Klopfer schlechthin, kommt diese Komponente sehr übellaunig und nervig auf meiner Haut zum Vorschein. Eau de Star entfaltet sich auf meiner Haut zunächst herb-zitrisch Richtung Unisex. Eine gewisse vanillige Süße mit einer Gourmandnote dringt in der Basis durch, gepaart mit zitrisch-fruchtigen Elementen und Patchouli; mich erinnert das an Zitronen-Eis mit Vanille. Die Haltbarkeit des Sternenwassers ist sehr gut. Zwei Sprüher reichen, um einen ordentlichen Duftschleier hinzubekommen. Trotz seiner Aussagekraft drängt es sich nicht in den Vordergrund.
Nach längerer Abstinenz habe ich Eau de Star gestern und heute wieder aufgelegt. Mein 50-ml-Flakon ist schließlich fast leer und es stellt sich für mich die Frage, ob ich mir den Duft wieder zulegen soll. Er ist inzwischen schwer zu bekommen. Denn kaum war er auf dem Markt, wurde er auch schon wieder weggenommen. Angeblich war Herr Mugler mit dieser Kreation nicht zufrieden, vielleicht haben einfach die Verkaufszahlen nicht gestimmt. Eau de Star empfinde ich seit längerem durch den scharfen und zitrischen Anfang als unharmonisch. Mich stört das deswegen, weil ich in letzter Zeit eher zu „weicheren“ Düften neige. Allerdings wird diese Disharmonie mit der Zeit schwächer, die Basis hingegen empfinde ich schon fast als versöhnlich. Wenn ich direkt an meiner Haut rieche, begeistert mich die Patchouli-Note, wobei ich vor einiger Zeit diesen Geruch im direkten Hauttest an mir nicht mochte. Hänge ich nicht ständig mit meiner Nase an meiner parfümierten Haut, nehme ich den Duft um mich herum zwar als präsent, aber auch als überaus angenehm wahr.
Hin- und hergerissen von meinen in letzter Zeit widersprüchlichen Empfindungen bin ich mir nicht sicher, ob ich mir den Duft wieder zulegen soll. Das Sternenwasser kommt alles andere als langweilig daher. Sicherlich gibt es komplexere Düfte, aber die Mischung aus zitrisch-fruchtiger Schärfe, tiefgründigem Patchouli sowie Vanille ist sehr reizvoll und zeigt eine gewisse Polarität in Eau de Star auf. Gerade wegen dieses olfaktorischen Spannungsbogens ist der Duft nicht für jede Person geeignet. Wenn der Duft aber passt, ist er zu vielen Gelegenheiten tragbar und ein echter Allrounder. Schöne Sache, das!
5 Antworten
UweUndBernd vor 10 Jahren
Die Überschrift trifft es auf den Punkt. Allerdings kann ich mich darin einlegen und nehme den Duft kaum wahr. Auf der Kleidung hält er sich aber super :)
pudelbonzo vor 11 Jahren
Ein beschützender Duft - ich werde danach Ausschau halten.
Inger vor 11 Jahren
An mir ist dieser Duft spurlos vorübergegangen. Schade, den Dein Kommentar klingt sehr verlockend. Sternenwasserpokal!
Precious vor 11 Jahren
Mir ist dieser Duft nicht bekannt, aber Du klingst wirklich begeistert. Also schnell noch ein Fläschchen ordern, wenn das möglich ist.
Kleopatra vor 11 Jahren
Mein Tipp: Wenn Du noch irgendwo einen (bezahlbaren) Flakon kriegen kannst, nimm ihn! Vielleicht ärgerst Du Dich sonst später.

