Luxury Collection - Giorno Richard Maison de Parfum / Christian Richard 2020
10
Sehr hilfreiche Rezension
Ein Tag voller Überraschungen
Man kann diesem Giorno einiges vorwerfen, aber zumindest nicht, dass er langweilig wäre. Anfangs startet er sehr erdig, rau und wohl dem Jasmin geschuldet, mit einer leichten fäkalen Note. Ich befürchte, da legen sich wahrscheinlich die meisten wieder hin und haben die Lust auf Giorno verloren.
Wer ein wenig geduldiger ist, erlebt kurz darauf ein langsam aufkeimendes feineres Blumenbouquet mit geschmeidigerem Jasmin und weiteren floralen und würzigen Noten. Darüber legt sich ein weitaus sanfterer Patchouli als zu beginn. Das kommt wirklich prächtig, sofern man mit Patchouli, der hier anscheinend eine ordentliche Metamorphose von erdig bis fluffig durchmacht, nicht abgeneigt ist.
Dazwischen blitzen harzige und frische Nuancen auf, teilweise könnte man meinen, dass sich etwas Minziges reingemogelt hätte. Ebenso keimt der Verdacht auf, Ambroxan o. ä. ist hier ebenso vertreten, wenn auch recht dezent, jedoch durchaus geschickt eingesetzt.
In der späten Basis wird es dann weitaus ruhiger und weicher. Und somit absolut konträr zum Beginn. Zwar bleibt auch Patchouli mit dem synthetischen Zusatz nachwievor tonangebend, jedoch trauen sich Amber und etwas Moschus ebenfalls ein wenig zu Wort.
Ich wäre jetzt nicht böse gewesen, wenn die Haltbarkeit und Projektion ein wenig intensiver wäre, reicht aber so für den normalen Gebrauch.
Wäre halt nur schade, wenn viele nach den ersten paar Minuten vollends abwinken und den angenehmen weiteren Verlauf verpassen. So entgeht zwar einem nicht ein voller duftender Tag, jedoch zumindest ein paar schöne olfaktorische Stunden.
Wer ein wenig geduldiger ist, erlebt kurz darauf ein langsam aufkeimendes feineres Blumenbouquet mit geschmeidigerem Jasmin und weiteren floralen und würzigen Noten. Darüber legt sich ein weitaus sanfterer Patchouli als zu beginn. Das kommt wirklich prächtig, sofern man mit Patchouli, der hier anscheinend eine ordentliche Metamorphose von erdig bis fluffig durchmacht, nicht abgeneigt ist.
Dazwischen blitzen harzige und frische Nuancen auf, teilweise könnte man meinen, dass sich etwas Minziges reingemogelt hätte. Ebenso keimt der Verdacht auf, Ambroxan o. ä. ist hier ebenso vertreten, wenn auch recht dezent, jedoch durchaus geschickt eingesetzt.
In der späten Basis wird es dann weitaus ruhiger und weicher. Und somit absolut konträr zum Beginn. Zwar bleibt auch Patchouli mit dem synthetischen Zusatz nachwievor tonangebend, jedoch trauen sich Amber und etwas Moschus ebenfalls ein wenig zu Wort.
Ich wäre jetzt nicht böse gewesen, wenn die Haltbarkeit und Projektion ein wenig intensiver wäre, reicht aber so für den normalen Gebrauch.
Wäre halt nur schade, wenn viele nach den ersten paar Minuten vollends abwinken und den angenehmen weiteren Verlauf verpassen. So entgeht zwar einem nicht ein voller duftender Tag, jedoch zumindest ein paar schöne olfaktorische Stunden.
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