
Intenso
120 Rezensionen

Intenso
6
WEON - The voice of Chile
Mit der Marke Spiritica konnte ich bis zum Erhalt einer Abfüllung nichts anfangen, sie war mir gänzlich unbekannt. Dazu muss man aber auch erwähnen, dass es sich bei der italienischen Brand um eine noch sehr junge Marke handelt. Erst 2024 wurde diese gegründet.
Es braucht nicht lange um zu verstehen, in welcher Ecke diese Marke unterwegs sein möchte.
Schräg, ungewöhnlich, innovativ, kreativ, abstrakt, provokativ, andersartig, all das sind Begriffe, welche mir in den Kopf geschossen sind.
Teilweise, so habe ich die Marke zumindest verstanden, möchte man auch bestimmte Szenarien in einem Duft einfangen. Besonders schräg wirkt hier vor allem der Leonarda ...
Aber kommen wir nun zum Weon, der sicher kein gewöhnlicher Duft ist, in seiner Abstraktheit aber noch gut anzunehmen ist.
Er erzählt eine Geschichte aus Chile. Weon ist dort ein ähnlicher Begriff wie Kumpel, Buddy oder Freund. Die Wortherkunft lässt sich auf die Indianer zurückführen.
Und so lassen sich eben auch in der Duftpyramide Noten finden, welche Chile und die Region charakterisieren. Der Pisco Sour ist dort ein klassischer und bekannter Cocktail. Der Lithium-Akkord symbolisiert die weltweit bekannte Atacama-Wüste, wo es in Teilen zu starker Lithium-Förderung kommt. Die chilenische Wachsglocke ist die Nationalblume des Landes.
Übrigens ein Land, was ich tatsächlich schon seit langem einmal besuchen möchte...
Mit Blick auf den Duft finde ich insbesondere den Start, sprich die Kopfnoten, äußert schräg und unangenehm in meiner Nase.
Diese kommen recht säuerlich, etwas metallisch daher, sodass meine Assoziation war: "Das kenne ich so nicht, haut mich aber gerade auch nicht aus dem Sessel. Wenn es so weiter geht, wird abgewaschen!"
Doch die Geduld wird hier nicht bestraft, denn statt schlechter wird es mit etwas Zeit deutlich besser. Eine süßlich, leicht cremige Wolke, welche aber nicht überladen wirkt, übernimmt zunehmend die Führung. Ein Mix aus ganz sanfter Vanille, deutlich spürbaren floralen Einklängen und milchiger Basis zeigt sich. Alles ummantelt von ozonigen, luftigen Nuancen, sodass er wie bereits zum Ausdruck gebracht recht locker in seiner Gesamtstruktur wirkt.
Pfefferminze, welche normalweise problemlos erriechbar ist, zeigt sich meiner Nase hier kaum.
Er wird von Zeit zu Zeit wirklich immer besser, sodass man Gefallen daran finden kann.
In jedem Fall aber ist er ein Test wert und es lohnt sich, die anfangs unangenehm wirkende Phase zu überdauern.
Zusammengefasst würde ich sagen, man erhält hier einen cremig-süßlichen, fein ausbalancierten Duft, den man sicher so nicht an jeder Ecke riecht.
Für 190,- Euro erhält man 50 ml des Extrait de Parfum mit 35 % Duftölanteil.
Spannend und gut austariert wurde auch die Haltbarkeit und Silage. Weon ist langanhaltend, nervt aber trotz seiner süßlichen Noten nicht mit einer zu starken Silage und Projektion.
So würde ich sagen, ist dieser auch im Frühling gut tragbar. Er ist flexibel einsetzbar und für mich Unisex tragbar.
Ich tendierte zwischen 7,5 und 8,0 Punkten. Aufgrund des grausamen Starts fiel dann der Entschluss zur 7,5.
Es braucht nicht lange um zu verstehen, in welcher Ecke diese Marke unterwegs sein möchte.
Schräg, ungewöhnlich, innovativ, kreativ, abstrakt, provokativ, andersartig, all das sind Begriffe, welche mir in den Kopf geschossen sind.
Teilweise, so habe ich die Marke zumindest verstanden, möchte man auch bestimmte Szenarien in einem Duft einfangen. Besonders schräg wirkt hier vor allem der Leonarda ...
Aber kommen wir nun zum Weon, der sicher kein gewöhnlicher Duft ist, in seiner Abstraktheit aber noch gut anzunehmen ist.
Er erzählt eine Geschichte aus Chile. Weon ist dort ein ähnlicher Begriff wie Kumpel, Buddy oder Freund. Die Wortherkunft lässt sich auf die Indianer zurückführen.
Und so lassen sich eben auch in der Duftpyramide Noten finden, welche Chile und die Region charakterisieren. Der Pisco Sour ist dort ein klassischer und bekannter Cocktail. Der Lithium-Akkord symbolisiert die weltweit bekannte Atacama-Wüste, wo es in Teilen zu starker Lithium-Förderung kommt. Die chilenische Wachsglocke ist die Nationalblume des Landes.
Übrigens ein Land, was ich tatsächlich schon seit langem einmal besuchen möchte...
Mit Blick auf den Duft finde ich insbesondere den Start, sprich die Kopfnoten, äußert schräg und unangenehm in meiner Nase.
Diese kommen recht säuerlich, etwas metallisch daher, sodass meine Assoziation war: "Das kenne ich so nicht, haut mich aber gerade auch nicht aus dem Sessel. Wenn es so weiter geht, wird abgewaschen!"
Doch die Geduld wird hier nicht bestraft, denn statt schlechter wird es mit etwas Zeit deutlich besser. Eine süßlich, leicht cremige Wolke, welche aber nicht überladen wirkt, übernimmt zunehmend die Führung. Ein Mix aus ganz sanfter Vanille, deutlich spürbaren floralen Einklängen und milchiger Basis zeigt sich. Alles ummantelt von ozonigen, luftigen Nuancen, sodass er wie bereits zum Ausdruck gebracht recht locker in seiner Gesamtstruktur wirkt.
Pfefferminze, welche normalweise problemlos erriechbar ist, zeigt sich meiner Nase hier kaum.
Er wird von Zeit zu Zeit wirklich immer besser, sodass man Gefallen daran finden kann.
In jedem Fall aber ist er ein Test wert und es lohnt sich, die anfangs unangenehm wirkende Phase zu überdauern.
Zusammengefasst würde ich sagen, man erhält hier einen cremig-süßlichen, fein ausbalancierten Duft, den man sicher so nicht an jeder Ecke riecht.
Für 190,- Euro erhält man 50 ml des Extrait de Parfum mit 35 % Duftölanteil.
Spannend und gut austariert wurde auch die Haltbarkeit und Silage. Weon ist langanhaltend, nervt aber trotz seiner süßlichen Noten nicht mit einer zu starken Silage und Projektion.
So würde ich sagen, ist dieser auch im Frühling gut tragbar. Er ist flexibel einsetzbar und für mich Unisex tragbar.
Ich tendierte zwischen 7,5 und 8,0 Punkten. Aufgrund des grausamen Starts fiel dann der Entschluss zur 7,5.
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