Grüne Walnuss in Parfums?

Liebe Parfumos,

Ich mag den Geruch grüner Walnüsse und wollte fragen, ob das in einem Duft enthalten oder irgendwie ähnlich nachgebildet ist?
Vielen Dank für Eure Hinweise.

Mich hat "Bois Farine" an unreife Haselnüsse erinnert.

Den kenne ich, der führte bei mir zu einem bissigen Statement.
Ich habe ihn ganz merkwürdig mehlig-nussig mit Fenchel wahrgenommen. Komisches Zeug...

"Blask" vielleicht? Der ist aber auch enorm tuberosig (was ich zuerst nicht eingestehen wollte

Oh, ich hatte nur bei den Bewertungen geschaut. Sorry.
Deine „die junge Mutti“-Assoziation an der Stelle fällt aber auch in die Kategorie „Komisches Zeug“.

Versuch mal "Memoir Man"

Danke für die Hinweise. Bei Memoir stelle ich mir beim Lesen noch vieles andere dazu vor, als wäre es nur ein Eindruck unter vielen - liege ich da richtig? Blask klingt für mich auch interessant...

Ja das ist natürlich richtig alleine Walnuss ist es nicht, jedoch wirken Wermut, Estragon und Weihrauch bei Memoir Man so grün und nussig, dass ich das komplett unter grüner (Wal)nuss subsummieren kann. Muss man testen

Also, ich habe einen Riesenwalnussbaum in meinem Garten.
Die Frage die sich mir nun stellt ist, was genau du nun suchst...

Den Geruch einer Walnuss, während sie noch in ihrer grünen "Hülle" liegt?
(Der Geruch ihrer Hülle hat nämlich sowas entfernt Eukalyptisches - während ich wirklich noch nie eine "unreife" Nuss gerochen habe (was aber nachgeholt wird!)
Oder suchst du einfach irgendeine Walnuss, egal ob reif oder unreife - weil grün ist ja subjektiv...

Für den Anfang werfe ich mal Folgendes in den Ring:
I. "Eau Parfumée au Thé Rouge"
II. "1828 - Jules Verne" (sehr eukalyptisch - nussig)

Sollte ich neue Erkenntnisse haben, werde ich die Liste aktualisieren.

Sehr interessante Frage, jedenfalls!

Ich meine nicht den Geruch der Nusskerne, sondern den der grünen Fruchthülle, den es in schwächerer Form auch in den Blättern gibt. Das ist fast ein wenig stechend, beißend, bitter, frisch und grün, aber eben nicht zitrisch.
Ich finde es interessant, Frische auch auf anderen Wegen zu erreichen, zum Beispiel mit dem Duft frischer Zypressenblätter oder auch dem genannten Eucalyptus.

Ich denke, dass sich die herbe, frische, Walnussblatt-Fruchtschalennote super mit einer weicheren Zitrusnote im Kopf und einer weichen Basis (süße Holzer, Vanille o. ä.) kombinieren ließe und dass das schonmal gemacht wurde.

Danke auch für Deine Tips! Den Bvlgari hatte ich mal kurz, da wurde ich eher an laue Wellness-Düfte erinnert, die gesuchte Schärfe und grüne Strenge ist da für mich nicht drin. Der Jules Verne scheint da schon eher was zu sein, habe ich auch schon länger auf dem Radar.

Hi... da würde mir 'L'Amandière' v. Heeley einfallen, auch wenn def tatsächlich eher mandel-lastig ist, aber recht grün.

Ich rieche diese leicht scharfe, nussig-strenge Note auch bei "Chrysolithe" und "Olibanum", bei letzterem muss man Weihrauch mögen. Beide tolles Zeuch!

Auf keinen Fall, der riecht nach Frühling und noch mehr nach Lindenblüte, aber nicht nach grüner Nuss. Auch "Bois Farine" finde ich hier schwierig, ich fand, dass der eher nach einer Mischung aus Weizen- und Holzmehl roch. Am besten finde ich immer noch den Vorschlag "Memoir Man".

Danke für die Tips. Den Memoir habe ich probiert. Interessante Geschichte, was stechendes hat er auch, grün und frisch finde ich ihn nicht. Ich finde ihn eher stechend verdorrt-würzig.

Die Note, um die es geht, würde ich auch nicht nussig nennen. Ein Walnussblatt oder die grüne Fruchthülle riecht ja eigentlich überhaupt nicht nach Nüssen, allenfalls riecht eine noch nicht durchgetrocknete Nuss noch ein wenig nach dem Blatt.