Saphir:
Grundsätzlich ist es so:
Würde der Fall vor Gericht gehen müsste der Verkäufer die Ware ohne Zweifel nachliefern, es sei denn, der Verkäufer kann Beweise (z. B. Zeugen) vorlegen, dass die Ware auch tatsächlich versandt wurde...
Das finde ich eine - ähm

- interessante Aussage von jemandem, der selber wg. Portosparerei ausdrücklich auf unversichertem Versand besteht und ebenso ausdrücklich erklärt, er trage das Versandrisiko (mir gegenüber so geschehen).
Da muss man sich, wenn man mal was verkauft oder ein Sharing macht, offenbar gut überlegen, mit wem man es zu tun hat und mit welchen Partnern man Geschäfte machen will/kann (ich habe den betreffenden Deal gecancelt).
Saphir:
...weil, wenn man nur per Einschreiben/Paket versenden würde, wäre man gegenüber den anderen nicht konkurrenzfähig, weil die Ware insgesamt gegenüber der Konkurrenz teurer werden würde...
Das ist, pardon, schlicht Blödsinn. Wo, bitte, gibt es "Konkurrenz", wenn jemand per Abfüllung oder Sharing privat etwas verkauft, was es auf dem "Markt" gar nicht gibt: nämlich maßgeschneidert kleine Portionen von bestimmten Düften? Der Vorteil des unversicherten Versandes gerade bei kleinen Duftportionen liegt beim Käufer: der Gesamtpreis bleibt niedrig, die Abfüllung erschwinglich. Für den Verkäufer ist's ziemlich wurscht, ob er versichert oder unversichert verschickt. Gerade bei Sharings - arbeitsaufwendig - kommt es auf den einen zusätzlichen Schritt, das Päck versichert aufzugeben, dann auch nicht mehr an.
Jifat:
... Jedenfalls widerspricht die Forderung an denjenigen, der als Sharing-Veranstalter schon den Aufwand des Aufteilens und Versendens der Abfüllungen übernommen hat, einen behaupteten (!) Verlust teilweise zu erstatten, dem allgemeinen Gerechtigkeitsgefühl.
Ja. Und den hier üblichen Gepflogenheiten auch: Es ist hier oft genug geschrieben worden, dass bei unversichertem Versand der Adressat das Versandrisiko trägt.
Wenn jemand profundes juristisches Wissen besitzt und mitteilt, für das er auch die Verantwortung übernimmt, wär's ja hilfreich. Pseudojuristische Spitzfindigkeiten nützen aber niemandem.
Und ohne Vertrauen funktionieren private Deals sowieso nicht, dann könnte man sie gleich bleibenlassen. Das wäre schade.
Schöne Grüße
Undine