...@ Ophelia: Nicht sehr hygienisch, findest Du nicht auch?? :x

...Bist Du noch interessiert?? Ich würde Dir von meinem Jicky gerne ein paar Tropfen opfern?? Leere Phiole habe ich. Schreib mir Deine Anschrift per PN

...Coco Chanel soll angeblich gesagt haben: Man trägt einen Duft überall da auf, wo man geküsst werden möchte....Falls es nicht stimmt, so ist es zumindest hübsch erfunden

...*grins* So isses

...Aus dem Nähkästchen geplaudert:Unsere Kunden sind offensichtlich der Meinung, Proben können von uns nach Bedarf bei den Firmen bestellt werden und kosten nichts.Das stimmt ja leider ganz und gar nicht. Zum einen gehört das Probenkontingent zu den Jahresumsatz-Verhandlungen für das jeweilige Depot. Zum anderen können wir halt wirklich nur das ausgeben, was uns die Firmen schicken. Wir führen Damen- und Herrendüfte, na ich schätze mal so etwa 400. Und wenn wir in unseren Probenschubladen 15 verschiedene Proben liegen haben, dann sind wir schon ganz zufrieden. Ja ich arbeite auch in einer Kette, aber nicht in der türkisen, sondern in der orangenen. Und leider hat es sich eingebürgert, dass Proben als Belohnung für guten Einkauf verschenkt werden, auch wenn im Einkaufskorb CDs, Computerspiele, Hundefutter und Wäsche liegen. Das ist aber halt eben überhaupt nicht im Sinne der Hersteller. Offiziell heißen Proben ja Testmuster. Sollten also gezielt an wirklich interessierte Kunden mit entsprechender Erklärung abgegeben werden. Aber unseren Kunden ist meist völlig egal, was sie bekommen, Hauptsache viel. Natürlich kommt es aufgrund einer Probe auch einmal zu einem Nachkauf, das ist aber im Verhältnis zu den ausgegebenen Stückzahlen verschwindend gering. Und oft bekommen wir dann noch ungehaltene Kommentare, wenn wir eben nur Proben von Düften vorrätig haben, die er schon seit Jahren kennt.Bis vor einiger Zeit konnten wir ja noch Proben abfüllen, abgesehen davon, dass ich mir damals jeden Abend die Nägel frisch lackieren musste, weil viele Düfte super als Lackentferner taugen und es nicht zu vermeiden ist, dass man sich was auf die Nägel gesprüht hat, war das ganz praktisch. Aber es darf eben nichts mehr aus dem Haus gehen, wo keine INCI-Liste drauf ist. Deshalb wegen der Haftung nicht mehr erlaubt. Es könnte ja jemand daheim mit einem allergischen Schock zusammenbrechen und man wüsste nicht, wovon........Na ja, ich will mich dazu nicht weiter äußern.Soweit mal der Blick auf das Thema "Ham sie mir noch ein paar Proben" - von der anderen Seite des Thresens;-))

...Ich kenne NU auch noch und war sehr traurig, als so vergleichsweise schnell verschwunden ist. Im Lexikon der Düfte wird er so beschrieben: Duftfamilie: Orientalisch, Duftcharakter: Holzig,sinnlich, geheimnisvollDuftoriginalität: Das Parfum entwickelt sich allmählich, von der Prickelnden Kopfnote zum raffinierten Duft der wilden Orchidee.Und nun mein Erinnerungsprotokoll: Das war ein Oriantale völlig ohne Süsse und einer unheimlichen Tiefe. Er hatte etwas (weih)rauchiges, edelholziges, das im Verlauf von einer dunkel-blumigen Note ergänzgt wurde. Trotzdem fand ich ihn modern, aussergewöhnlich und ausgesprochen extravagant. Das war wohl sein Untergang.Die Safari- PalomaPicasso- GivenchyIII- oder Aromatix-Elixier-Verwenderinnen mochten ihn.Ich finde das Elle EdP von YSL hat einen gaaanz leisen Anklang daran, aber halt wirklich nur ein Ahnen. Vielleicht mag ich es deshalb.

...Angel *schnellweckduck*

...Le Feu d`Issey light

...Ich denke, es muss jeder seine eigenen Prioritäten setzen und sein Gefühl für Luxus entwickeln. Ich genieße es einfach, einen Duft zu tragen, der mir nicht in jeder Straßenbahn x-mal begegnet. Dafür bin ich durchaus bereit, mehr zu bezahlen.Ich würde dagegen niemals jeden Monat 40,-- Euro ins Nagelstudio tragen oder 100,-- beim Friseur ausgeben.Und für die Beschreibung der ausgesprochenen Nieschendüfte bin ich sehr dankbar, denn an die komme ich ja oft gar nicht heran. Vielleicht kann ich es so vergleichen: Ich interessiere mich auch für die Beschreibung eines kostbaren Gemäldes, freu mich darüber etwas zu erfahren, wohl wissend, dass ich es mir niemals über das Sofa hängen werden kann.Mein Selbstbewusstsein erschüttert es in keiner Weise, wenn jemand Hunderte von Düften sein eigen nennen kann. Ein anderer ersteigert halt teure Briefmarken.Schluss der (zugegeben) hinkenden Vergleiche, genießen wir unser Hobby und ich wollte mit dem Anstoß des Themas wirklich keine Unstimmigkeiten aufkommen lassen. SorryLG Turandot

...Na da habe ich wohl in ein Wespennest gestochen *grins*

...Ja natürlich sitzen wir hier alle auf einem ziemlich hohen Ross. Und wenn ich ehrlich bin - es ist ja kein Geheimnis dass man sich im Verkauf keine goldene Nase verdienen kann - dann muss ich also auf einen schönen Duft sparen, wenn ich mir einen leisten möchte. Und das tue ich auch. Natürlich kann ich im Geschäft testen, was ich möchte, ich sitze ja schließlich an der Quelle. Aber ich habe durchaus Verständnis und kein mitleidiges Achselzucken, wenn eine Kundin vor mir steht, für die 50,-- Euro/30ml der Gegenwert des Haushaltsgeldes für mehrere Tage bedeutet. Deshalb ist es für mich nicht schlimm, mit einer Kundin auch einmal an das Regal von Esprit, S.Oliver, Naomi Campell & Co zu gehen. Und siehe da, ich oute mich hiermit, ich finde S.Oliver Selection fein. Und diesmal wird umgekehrt ein Schuh daraus. Finde ich bei den Premium-Marken oft, dass da auch Life-Style draufstehen könnte, so würde Selection durchaus auch bei Jil Sander oder Cacharel durchgehen.Und seit ich weiß, dass diese Düfte oft von den gleichen Parfumeuren kreiert werden, wie die Premium-Parfums, bin ich von meinem hohen Ross schon ein ganzes Stück heruntergekommen.Wie ist das bei Euch? Habt ihr auch ein heimliches Billigschätzchen??

...Da fällt mir doch spontan "Guilty" von Gucci ein. Sowas von Enttäuschung nach der Campagne im Vorverkauf.....Und Lady Million wird den Erfolg ihre männlichen Pendants auch nicht erreichen.

...Fleurs de Bach und zwar Presence de Bach No.1 Das ist ein stimmungsaufhellender Duft auf Grundlage des Bachblütenprinzips und den bräuchte ich dann, um meine Verzweiflung wegen des Verzichts auf alle anderen zu verarbeiten

...Ach ja, noch was:Um einen Duft erst mal auf neutralem Untergrund aber nicht auf dem ollen Papierstreifen zu riechen, sprühe ich ihn in ein schön bauchiges Rotweinglas. Erstaunlich, wie lange er sich darin hält.

...Hab eben mal gegoogelt, Vu kann man noch finden für 370,-- aufwärts, ich hab letztes Jahr noch 100,-- bezahlt. Nun ist mein Nostalgiebedürfnis gestillt, nochmal muss nicht sein und wäre mir einfach zu teuer. Ich hatte auch keinen Zerstäuber mehr bekommen, aber der Duft war noch originalverpackt, wenn auch in einer in die Jahre gekommenen Cellophanumhüllung und astrein in Ordnung.Jetzt suche ich noch Fashion von Leonard, aber nicht das Eau fraiche, das gibts hin und wieder noch.

...Cabochard

...Ich habs natürlich auch schon mal probiert, aber es kam mir vor, als würde ich Beethovens 5. und Mozarts Kleine Nachtmusik gleichzeitig hören wollen. Lassen wir die Meister alleine wirken.

...Mir fällt immer wieder auf, dass sich meine Kundinnen den Duftkauf und die Duftverwendung unnötig schwer machen. Hier ein paar typische Fehler, die Ihr natürlich nicht macht ;-)), aber vielleicht kommt ja mal das ein oder andere Mädchen vorbei, die das noch nicht weiss.1. am Tester riechen. Was man da schnuppern kann, ist ein bisschen verharzte Basis, gepaart mit der Schnupfensalbe der Vorgängerin (extrem unhygienisch)2. Der Versuch, sich hintereinander durch unsere 25m Damenduft-Regalwand zu schnuppern. Aufmerksam gemacht, dass sie die Düfte spätestens nach dem vierten nicht mehr wirklich wahrnehmen kann, heisst es oft: Oh doch ich rieche sie schon noch.3. Den aufs Handgelenk gesprühten Duft durch kräftiges Aneinanderreiben „zur Entfaltung“ bringen zu wollen. Ergebnis ist eine zerstörte Duftpyramide gemischt mit Schweiß und sonstigen Hautabsonderungen.4. Mit schweren Düften anfangen und sich dann zu den leichten durchschnuppern, die dann zwangsläufig von der schon erschlagenen Nase nicht mehr eingeordnet werden können.5. Den Duft nur nach dem Ergebnis auf dem Duftstreifen auswählen. Kein weiterer Kommentar nötig...6. Düfte nur nach frisch, süß, herb und schwer einzuordnen. Ich staune oft, was von Kundinnen z.B. als frisch alles bezeichnet wird..... Hausaufgabe für meine Azubis war es einmal, Adjektive für den Duftverkauf quer durchs Alphabet zu finden, von anmutig, adrett, anziehend bis zauberhaft oder zart. 7. Kleckern statt nebeln. Wenn ich einer Kundin einen Tester in die Hand drücke, damit sie sich den Duft nach eigenem Temperament einmal aufsprühen und wirklich kennen lernen kann, dann erlebe ich es immer wieder, dass sie den Zerstäuber ganz nah an den Hals hält und so ein nasses Pfützchen aufsprüht, anstatt sich einen Schleier aufzunebeln.8. Ein Geschenk für die Freundin nach dem eigenen Geschmack aussuchen. Ich versuche dann immer, mir die Freundin nach Temperament und Garderobenstil beschreiben zu lassen. 9. Wertvolle Düfte, die man aber nicht täglich trägt wegen des schönen Flacons an einer hell erleuchteten Stelle sozusagen als Wohnaccessoire aufstellen. Licht ist nun mal Gift für jeden Duft. Ich besitze Düfte die sind 30 Jahre alt (Vu Ted Lapidus) und denen fehlt noch gar nichts. Aber die sind eben im Originalkarton im Schrank.10. Parfums nur auf dem Dreieck unter dem Hals aufsprühen. So hat man den Duft konzentriert unter der Nase und der Geruchssinn schaltet ganz schnell auf „kenne ich schon“ und damit ab. Viel besser erlebt man das eigene Parfum wenn es vor dem Anziehen auf Decollete und Arme gesprüht wird. So kommt bei Bewegungen immer mal wieder ein Hauch zum Vorschein und man riecht den Duft viel länger. Das wäre es erst mal, vielleicht fällt mir ja noch etwas auf, dann melde ich mich wieder.LG Turandot

...Kürzlich hat ein Kunde mit der Bemerkung "Erinnert mich an Waldspaziergang" abgewunken, als ich ihm Porsche Design vorgestellt hatte. Vielleicht ist das ja was für Dich?

...Dann probier doch mal von Hermes Un Jardin apres la Mousson