23.05.2011 - 14:30 Uhr
Skylab
183 Rezensionen
Skylab
Top Rezension
21
Opium 2.0 - das sexy Döschen
Als Tom Ford als Creative-Director ins Yves Saint Laurent Imperium einzog, wollte er genauso provozieren, schockieren und revolutionieren, wie der große Yves seiner Zeit.
"Neue Besen kehren gut", heißt es ja bekanntlich und daher war der Plan das komplette Image umzukrempeln. Die Sexyness von Gucci ins vllt. etwas angestaubte YSL Imperium hineinholen und somit startklar für´s neue 21. Jahrhundert zu sein. Natürlich bezweckte man damit auch die Gewinnung neuer, jungen Kunden!
Tom Ford änderte das Innen-Design der YSL Boutiquen dieser Welt, ließ alles in schwarz, lackiertem Holz dekorieren, stellte Mode mit Sex und Erotik auf gleiche Ebene.
Karen Elson präsentierte lasziv und mit dicken, roten Lippen das neue Rive Gauche, der 7. YSL Herrenduft "M7" war eine Hommage an den nackten Yves, nur das dass Model Samuel De Cubber weitaus "mehr" zeigte..., Sophie Dahl rekelte sich in eindeutiger Pose und provzierte einen neuen Skandal für den Duft Opium.
Mit dem neuen "Nu" (Nackt) erschien 2001 ein neuer Damenduft, welcher ebenfalls mit einer erotisch angehauchten Werbung startete. Die Printkampagne zeigt zwei nackte Körper, eng aneinander gelegt.
Der Flakon erinnert mit seiner runden Form an eine edle Puderdose und wirkt mit seiner glänzenden Oberfläche an makelose, nackte Haut.
Der Name, die Werbeanzeige und auch die Form des Flakon lassen auf einen leichten, lieblich, blumigen Duft schließen - Fehlanzeige!
Nu ist ein typischer Orientale. Nu ist dunkel, mystisch und geheimnisvoll!
Den Duft selber beschreibe ich als würzig-holzig-rauchig-süss.
Dennoch lässt Nu sich Zeit, die ganze Bandbreite der Kontraste zu entfalten. Die anfängliche Klarheit entwickelt sich überraschend zu einer nuancenreichen Komplexität.
Er startet rauchig, grün und sorgt für spicy Pepp und Anregung. Das Herz ist blumig angehaucht und warm. Die Orchidee/Moschus Nuancen wirken gar berauschend.
Demnach sehe ich ihn persönlich als "wahres" Opium und bezeichne ihn als eigentlichen "Sucht"-Duft.
Die holzige Weihrauch Note sorgt für spannungsgeladene, erotische Basis.
Die Haltbarkeit ist ausgesprochen gut und sehe ihn auch als Duft für Männer.
Trotz aller Erotik und Androgynität - Tom Ford vergaß die Yves Saint Laurent Stammkundinnen, die auf ihren Blazern große, goldene Knöpfe mit YSL Logo haben wollten - denen fehlte der Prunk und der Flair. Sie vermissten die üppigen, romantisch, gestalteten Flakons in den typischen rot/goldenen Verpackungen. Demnach war dieses glatte, silber-glänzende Döschen in der Acryl-Verpackung zu gewagt, zu modern, zu hip.
Die junge Kundschaft hingegen empfand Nu als zu exklusiv und zu teuer (100ml kosteten knapp 100.- Euro) - eine Rechnung die nicht aufging. Tom Ford verließ Ende 2003 die Gucci-Group und Nu landete 7 Jahre nach Markteinführung in der Versenkung.
Das anfängliche Desinteresse verschwand und 100ml werden mittlerweile für 200.- Euro verscheppert - immer noch zu teuer für die junge Kundschaft, aber vllt. jetzt die Art von Exklusivität, worauf die betuchte YSL Kundschaft ziehlt...!?
Da soll mal einer schlau werden...
"Neue Besen kehren gut", heißt es ja bekanntlich und daher war der Plan das komplette Image umzukrempeln. Die Sexyness von Gucci ins vllt. etwas angestaubte YSL Imperium hineinholen und somit startklar für´s neue 21. Jahrhundert zu sein. Natürlich bezweckte man damit auch die Gewinnung neuer, jungen Kunden!
Tom Ford änderte das Innen-Design der YSL Boutiquen dieser Welt, ließ alles in schwarz, lackiertem Holz dekorieren, stellte Mode mit Sex und Erotik auf gleiche Ebene.
Karen Elson präsentierte lasziv und mit dicken, roten Lippen das neue Rive Gauche, der 7. YSL Herrenduft "M7" war eine Hommage an den nackten Yves, nur das dass Model Samuel De Cubber weitaus "mehr" zeigte..., Sophie Dahl rekelte sich in eindeutiger Pose und provzierte einen neuen Skandal für den Duft Opium.
Mit dem neuen "Nu" (Nackt) erschien 2001 ein neuer Damenduft, welcher ebenfalls mit einer erotisch angehauchten Werbung startete. Die Printkampagne zeigt zwei nackte Körper, eng aneinander gelegt.
Der Flakon erinnert mit seiner runden Form an eine edle Puderdose und wirkt mit seiner glänzenden Oberfläche an makelose, nackte Haut.
Der Name, die Werbeanzeige und auch die Form des Flakon lassen auf einen leichten, lieblich, blumigen Duft schließen - Fehlanzeige!
Nu ist ein typischer Orientale. Nu ist dunkel, mystisch und geheimnisvoll!
Den Duft selber beschreibe ich als würzig-holzig-rauchig-süss.
Dennoch lässt Nu sich Zeit, die ganze Bandbreite der Kontraste zu entfalten. Die anfängliche Klarheit entwickelt sich überraschend zu einer nuancenreichen Komplexität.
Er startet rauchig, grün und sorgt für spicy Pepp und Anregung. Das Herz ist blumig angehaucht und warm. Die Orchidee/Moschus Nuancen wirken gar berauschend.
Demnach sehe ich ihn persönlich als "wahres" Opium und bezeichne ihn als eigentlichen "Sucht"-Duft.
Die holzige Weihrauch Note sorgt für spannungsgeladene, erotische Basis.
Die Haltbarkeit ist ausgesprochen gut und sehe ihn auch als Duft für Männer.
Trotz aller Erotik und Androgynität - Tom Ford vergaß die Yves Saint Laurent Stammkundinnen, die auf ihren Blazern große, goldene Knöpfe mit YSL Logo haben wollten - denen fehlte der Prunk und der Flair. Sie vermissten die üppigen, romantisch, gestalteten Flakons in den typischen rot/goldenen Verpackungen. Demnach war dieses glatte, silber-glänzende Döschen in der Acryl-Verpackung zu gewagt, zu modern, zu hip.
Die junge Kundschaft hingegen empfand Nu als zu exklusiv und zu teuer (100ml kosteten knapp 100.- Euro) - eine Rechnung die nicht aufging. Tom Ford verließ Ende 2003 die Gucci-Group und Nu landete 7 Jahre nach Markteinführung in der Versenkung.
Das anfängliche Desinteresse verschwand und 100ml werden mittlerweile für 200.- Euro verscheppert - immer noch zu teuer für die junge Kundschaft, aber vllt. jetzt die Art von Exklusivität, worauf die betuchte YSL Kundschaft ziehlt...!?
Da soll mal einer schlau werden...
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