Louce

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131 - 132 von 132
Louce vor 14 Jahren 8
5
Flakon
5
Sillage
5
Haltbarkeit
7
Duft
Allez hop!
Yep... redundant wiederhole ich, was andere Nasen bereits benannt haben: Pferde, Sägespäne, gebrannte Mandeln und Popcorn, Leder,frischer Mist von aufgeregten Tieren und dazu dauerdramatisches Tusch-Spielen einer kleinen, schrillen Musikkapelle mit nervig lautem Schlagzeug... wunderbar! Die Zirkusmanege ist so deutlich zu riechen, dass man verblüfft blinzelt und ungläubig weiterschnuppert,.. sich bezaubern lässt.
Nach diesem spektakulären Anfangsapplaus entwickelt sich die dargebotene Nummer jedoch erschreckend harmlos-harmonisch. Die Sensationen in dieser Manege werden toll präsentiert und in Szene gesetzt... doch dann kennt man alle Tricks und Gags, die folgen. Zirkus eben. Eine schöne leichte Papiernote kommt jetzt durch den sich legenden Sägespahnstaub und dann kommen auch Safran und Tonka auf dem nun gezähmten Moschusstreu. Ich mag Safran, Tonka und Moschus eigentlich enorm und finde das, was nach dem Tusch auf der Haut bleibt, sehr schmeichelig angenehm.. aber auch nur das. Beruhigung nach der Aufregung.

Die Manege ist absolut riechenswert und testwürdig, wenn sie auch mich nicht als Stammgast halten konnte.
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Louce vor 14 Jahren 9 2
7.5
Flakon
5
Sillage
7.5
Haltbarkeit
8
Duft
Pfefferdill
Wo ist der Dill? Weder als Kopf-, noch Herz-, noch Basisnote angegeben, ist er der erste markante (und dann lange bleibende) Dufteindruck, den ich von Piper Nigrum habe. Ausgerechnet. Dill. Mag ich ja gar nicht... eigentlich. Aber uneigentlich sticht er hier so schräg, irritierend und irgendwie köstlich in die Nase, dass ich nach einem ersten "Ihh"-Abwenden immer wieder nachschnuppern musste und mich, um diese scharfkantige Dillecke herum, nachhaltig verliebte.
Der Dill wird unterstrichen von deutlicher Double-Spearmint-Minze und einem Fenchel, der nach dem ersten Dillschock genauso schräg und eckig und genauso unfreiwillig bezaubernd wirkt. Dann kommt Pfeffer. Und zwar gehörig viel - der Name "Piper Nigrum" ist nicht umsonst gewählt. Pfeffer, Pfeffer, Pfeffer,... ein wunderbar pfeffriges Bett gibt eine spannende Unterlage für die erst würzigen, dann süßlichen Noten ab. Der Dill bleibt. Der Pfeffer bleibt. Die weichen, runden, harmonischen Noten entwickeln sich langsam und halten dann tapfer dagegen.
Spannend! Superspannend! Eckig, ungewöhnlich, irritierend, sehr sexy ... leider, leider aber eine Spur zu männlich. Ich kann diesen großartigen, schräg-kantigen und selbstbewussten Duft nicht tragen. Aber immerhin kann ich ihn männlichen Objekten meiner Begierde andienen und ziemlich sicher sagen, dass ich diesen Duft an einer halbwegs passenden männlichen Haut unglaublich aufwühlend und (um diese schräge, scharfe Ecke herum) gesteigert reizvoll finde.
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