BlueMoonCat

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6 - 8 von 8
BlueMoonCat vor 4 Jahren 9 3
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Flakon
7
Sillage
7
Haltbarkeit
8
Duft
Zuckersüßes Zimtdessert
Tiger By Her Side landete auf meiner Testliste, da ich auf der Suche nach Düften war, die sowohl Weihrauch als auch Vanille enthalten. Da ich überdies hinaus auch gerne mal an gewürzigen Orientalen schnuppere und die Kommentare/Statements in diese Richtung zeigten, habe ich mir eine Probe organisiert.

Duft:
Zu Beginn kommt ganz kurz die Bergamotte durch, verschwindet aber auch sehr schnell wieder. Ganz anders da der Zimt, der direkt laut und präsent auf der Matte steht. Der Zimt zieht sich auch gut wahrnehmbar durch den kompletten Duftverlauf und ist für mich das Hauptmotiv des Duftes.
Obwohl nichts fruchtiges in der Pyramide angegeben ist, könnte ich schwören, dass ich Apfel rieche. Insgesamt verbindet sich dies bei mir zu einem lecker-übersüßten Apfelkompott/Bratapfel mit ordentlich Zimt und einem guten Schuss Hochprozentigem.
Patchouli und Harze kann ich kaum als einzelne Komponenten herausriechen, diese verbinden sich für mich eher zu einem warmen, balsamischen Unterbau. Lediglich zum Ende hin tritt eine erdigere Note wahrnehmbar hervor.
Nach ca. 4 Stunden wird der Duft eher hautnah und verliert die Süße etwas.

Fazit:
Insgesamt ist der Duft schon sehr süß, was aber für mich persönlich zu den enthaltenen Duftnoten passt, man sollte aber definitiv auf süße Düfte stehen, sonst wird das sicher schnell zu viel.
Der Dufteindruck ist zudem schwer, gehaltvoll und dicht, wodurch ich ihn eher als Winterduft empfinde.
Obwohl Tiger By Her Side orientalische Anklänge hat, würde ich ihn aufgrund der (für mich persönlich deutlich ausgeprägten) Fruchtigkeit eher als zimtiges Dessert und weniger als orientalischen Basar verstehen und fällt für mich sogar eher in die Weihnachtsecke.
Da sowohl Weihrauch als auch Vanille eher gut verwoben und nicht Hauptakteur sind, geht für mich die Suche nach der Weihrauchvanille weiter.
3 Antworten
BlueMoonCat vor 4 Jahren 5 1
7
Flakon
8
Sillage
8
Haltbarkeit
7.5
Duft
Spaziergang im Nadelwald
Kürzlich machte ich mich auf die Suche nach Weihrauchdüften mit Vanilleuntermalung. Nach Durchforstung der Datenbank zur Duftnote "Weihrauch" und dem Lesen aller relevanten Beratungsthreads in diese Richtung fand sich unter anderem auch Soul Batik auf meiner Testliste.
Also direkt ein Pröbchen besorgt und es konnte losgehen.

Der Duft:
Die Bergamotte in der Kopfnote ist scheu und schnell verflogen, der Kardamon zeigt sich hier leicht medizinisch und dies zieht sich auch abgeschwächt weiter durch den Duft.
Soul Batik zeigt sich schnell süßlich und sehr dicht durch Vanille und Amber. Der präsente Weihrauch dunkelt den Duft ab.
Insgesamt lässt mich der Duft an schweren, dunklen Stoff , einen dicken Winterschal oder eine kuschelige Wolldecke vorm prasselnden Kaminfeuer denken.
Mit der Zeit wird Soul Batik trockener, warm-würziger und auch leicht holzig, im Hintergrund spielt verhalten eine seifige Rasierwassernote mit, allerdings ist diese wirklich nur sehr dezent ausgeprägt.
Patchouli bzw. erdige Noten kann ich nicht konkret herausriechen.

Fazit:
Beim Aufsprühen fühle ich mich direkt in einen kühlen, dunklen Nadelwald versetzt. Die Luft ist regenfeucht und harzig-würzig. Trotz Vanille und Amber, die süß-würzig versuchen den Duft anzuwärmen, bleibt der Dufteindruck für mich insgesamt allerdings trotzdem kalt, eben so wie ein kalter, dunkler, nebliger Herbstwald.
Ich persönlich sehe den Duft trotz seiner Süße eher an einem Mann, aufgrund der dezenten, unterschwelligen Rassierwasser/Seifen-Note.
Obwohl eher schwerwürzig und dunkel finde ich den Duft aber durchaus auch gut tagsüber tragbar, sofern man sparsam dosiert. Ich kann ihn mir z.B. gut als Signature mit Wiedererkennungswert vorstellen, wenn man gerne in der Duftrichtung unterwegs ist.
Für den Weihrauch/Vanille-Duft, den ich suche, liegt der Fokus bei Soul Batik nicht genug auf der Verbindung von Weihrauch und Vanille, sondern doch eher auf dem harzigen Eindruck.
Für mich geht die Suche also weiter.
1 Antwort
BlueMoonCat vor 6 Jahren 5
7
Flakon
7
Sillage
9
Haltbarkeit
8
Duft
kuscheliger Weihnachtstee
Auch bei Düften gibt es manchmal Liebe auf den zweiten Blick...
Momentan bin ich dabei meine gesammte Sammlung an Proben bzw. Abfüllungen noch einmal zu testen, um die Spreu vom Weizen zu trennen.
Ich erinnerte mich daran, dass mein erster Versuch mit Tobacco Vanille nur eines ergab: salziger, staubtrockener Tabak!
Da ich im Alltag nur ungerne nach reinem Tabak duften möchte, waren meine Erwartungen beim erneuten Test nicht allzu hoch.
Ich sprühte den Duft also auf und wurde zu meiner Verwunderung direkt von einer Gewürzvielfalt empfangen.
Mein erster Gedanke war: "Oh, das riecht ja wie dieser Weihnachtstee!".
Wer gerne zur Weihnachtszeit Tee mit Namen wie "gebrannte Mandel" oder "Orange Marzipan" kauft, der weiß, was ich meine und diese Tee-Assoziation bekomme ich bis zum Schluss auch nicht mehr aus der Nase.
Ich meine eindeutig Nelke und Zimt herauszuriechen und auch die Vanille ist für mich schon früh präsent.
Die Vanillenote sorgt zusammen mit den Trockenfrüchten und dem Zimt dafür, dass der Duft nach einigen Stunden an eine Weihnachtsbäckerei erinnert.
Den rauchigen Tabakgeruch nehme ich auch bei diesem Test deutlich war, jedoch fügt er sich perfekt in die Duftkomposition mit ein und es entsteht ein würzig-süßer runder Duft.
Tobacco Vanille mag vielleicht kein Duft für den Alltag sein, aber er ist ein wünderschön kuschliger, würzig-warmer Winter- bzw. Weihnachtsduft mit ausgewogener Duftkomposition.
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