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Ich mag Puder, Seife, Leder und Amber. Mein Herz macht Purzelbäume, wenn ich ihn schnuppere. Das ganze auch noch weich-balsamisch und mit einem ganz kleinen Hauch von Knarz, der diesen Duft sehr besonders macht. Denn der Knarz bleibt und ist dennoch sehr lässig drauf. Er könnte anecken, aber das macht er auch nur, wenn das Gegenüber frech wird.

Altmodisch? -von wegen! Der ist aktueller denn je. Ich empfinde fast schon Stolz, wenn ich solch schöne Düfte mit einer derartigen Tradition tragen darf. Er ist alles andere als Alt-Herren-Gedeck und ich empfinde ihn auch nicht als reif oder gar alt. Fabelhaft tragbar und sehr erwachsen ohne die Neugierde des Lebens zu verlieren.

Die Hölzer sind weich und sie bleiben es auch. Als würde man sie mit den zitrischen Ölen beträufeln, sie einwirken lassen um dann im Anschluss das Puder ausgiebig darüber zu streuen. Das Ganze passiert beim Meister Eder in der Schreiner-Werkstatt, denn daher bekomme ich auch die Nuancen von seiner Lederschürze. Die bereits erwähnte "Schrank-Seife" aus vorangegangenen Rezensionen empfinde ich als positiven Hauptakteur, da sie sich sehr fein und delikat anfühlt und sowas würde "Omma" nicht einfach mal so für den Kleiderschrank verschwenden.

Für mich ist "Knize Ten (Toilet Water) | Knize" ein ganz besonderes Wässerchen zu welchem ich erst sehr sehr spät gelangt bin. Denn in Sachen Puder und Seife trug ich meist den eher verspielten und süßen "1725 | Histoires de Parfums" oder auch den Designer "Amber pour Homme (Eau de Toilette) | Prada". Man möge mir meine Unwissenheit verzeihen.

So empfinde ich ihn für mich nun als absolut erwachsen gewordene Version für Seife, Puder und Spaß. Man könnte fast meinen, Prada's Amber sei ein deutlich weicherer Flanker. Ich kann es aktuell nicht anders wiedergeben. Aber eine Grundlinie mag ich erkennen zu glauben.

Ich schließe mich an und kann sagen, dass der Knize Ten eine tolle Performance hat.