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vor 3 Monaten - 29.01.2024
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wie ich zu Parfumo kam oder Mein Siebter Geburtstag bei Euch! -


Ich schaue heuer mal wieder auf meine Seite – das mache ich sonst nur sporadisch, da ich sofort dahin mich manövriere, was mich interessiert (meine Seite ist mir schließlich bekannt)😁 und stelle soeben fest:  Wow! Du bist heute bereits 7 Jahre bei Parfumo Mitglied- so schnell vergeht die Zeit.
Ich will Euch nicht langweilen mit Erinnertem, aber vielleicht darf ich heute                                                          an meinem Parfumo-Geburtstag😉 mal erzählen, wie ich zu Parfumo kam.
Der Hang, das Interesse, zu Düften ist mir fast „angeboren“.
Genauer, ich schnupperte, schnuppere immer schon gerne mit Leidenschaft an Dingen. Als Kind soll ich kaum mal etwas wie so viele andere Kinder ins „Mündchen“ gesteckt und gar verschluckt haben, aber (fast) überall mein Näschen drangehalten haben. - so erzählten es zumindest die Altvorderen. Auch mein Vater hat gerne vor allem an Blumen gerochen. Den Rosen galt seine Liebe. Im weiten Umfeld dafür bekannt, der Duft seiner Rosen war überwältigend. Obwohl er lange nicht mehr physisch vorhanden ist, habe ich die Rosendüfte noch erinnerlich. Auch der Großvater (mütterlicher Seite) hatte gerne Blumenduft. Aus der Not der Nachkriegszeit nie mit Reichtümern bedacht, hatte er “alles“ was duftet gepflanzt, da wo noch Platz war im Nutzgarten. Denn der hatte oberste Priorität. Das können sich sicher viele von Euch kaum noch vorstellen. Der Nutzgarten war kein „Hobby“ in Form heutiger Schrebergärten. Er war schlicht: Überleben! Versorgung aus dem eignen Garten da weder Geschäfte, Läden, auf dem platten Land vorhanden oder es war schlicht kein Geld übrig.   Ich erinnere wie er müde von der Arbeit als Anstreicher mit dem Fahrrad nach Hause kam, sich kurz ausruhte, um dann den Gang zur Gartenarbeit zu tätigen. Schwere Arbeit! Umgraben, pflanzen, Unkraut jäten, ernten….  Jahr ein - Jahr aus. Sechs hungrige Mäuler, Sorry: natürlich Münder, hieß es zu sto..en, äh, füllen. Seine bäuerlichen Naturblumen, keine anfälligen Zuchtpflanzen, beschnupperte er zum Schluss, bevor er müde ins Haus kam….

Mir ist als Kind erinnerlich vor allem der Fliederduft geblieben. Die Großmutter bekam als der erste Flieder aufging, einen großen Strauß lila & weißen Flieder von ihm auf den kargen, stets mit einem Wachstuch bedeckten Esstisch gestellt. O, wie hat das ganze Haus dann nach Flieder geduftet. Der Großvater hatte auch eine wunderbar warme Stimme und sang dann das Lied: Wenn der weiße Flieder wieder blüht –            darin weiter u.a. die Strophenzeile.: ... immer, immer wieder, knie ich vor dir nieder und trink mit dir den Duft von weißem Flieder…                                                                                                                          Ja, unvergessener Hort meiner Kindheit - Großmutter hatte sicher feuchte Augen- auch nach all den Ehejahren, dem gemeinsam Erlebten, dem Leid duch Vertreibung usw. –
Der Fliederduft ist mir bis heute einer der liebsten. Ich habe ebenso einen lila und weißen (alten) Fliederbaum im Garten… aber singen kann ich nicht… .  -                                                                                             

Und ich? Ich habe ein Handwerk einst gelernt im Holzbereich, sprich, bin ein (schlichter) Handwerker. Vom Vater wiederum habe ich die ersten flüssigen Düfte erheischt. Als da mir besonders erinnerlich sind: Tabac und Russisch Leder- also würzige Düfte! Das hat mich wohl geprägt. Bis heute ist meine Leidenschaft
die mit „Wumms“ wie ich zu sagen pflege. Aber es waren auch die Jahre, wo in den Siebzigern nun mal die Männerdüfte herb und würzig (zumeist) aufkamen. In diesen Jahren gab es noch kleine Parfümerien in den Städt(chen) um uns herum. Ich weiß noch wie ich vor der Parfümerie meiner Wahl stand und dort drinnen “meine“ Elke erblickte. Ich habe das auch mal in einer Rezension zu einem Duft mit eingeflochten-
Nie persönlich zusammengekommen aber Elke war meine erste „Liebe“- ihr versteht, wie ich das meine.  Die Düfte wurden also mehr aber weniger der Düfte als des „Zauberwesen“ wegen im Laden…                     Bis Mitte der Achtziger hatte ich fast 100 Düfte angesammelt. Aber da die meisten nun mit "Verstand" und „Nase“ gekauft- Elke war längst verheiratet und nicht mehr in der Parfümerie, wenn ihr das wissen wollt.
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Nach meinem Firmenwechsel weiter weg, baute sich die Duftanzahl ganz von selbst ab. Zuletzt besaß ich so um die 15, meine ich zu erinnern. Die Interessen wechselten, andre Dinge hatten im Leben Priorität bekommen.- Dann, nach meinem sicher späten Einstieg in die Wunderwelt „Internet“ war ich auch anders beschäftigt, meine Interessen in andren Bereichen angeordnet. Es kam das Jahr 2014 und ich suchte
für eine Filmbeschreibung etwas über Humphrey Bogart.                                                                                            Ja, nicht nur „alte“ Düfte sind mir lieb, auch alte Filme und alte Schlager- dies sei erwähnt, um das Trio komplett zu benennen. Es ergab die Suche auch einen Duft mit der Bezeichnung „Bogart“- Uff- das wusste ich nicht. So gelangte ich auf/zu Parfumo. Doch Stopp!
Das sind doch 10 Jahre. Ihr habt gut aufgepasst, korrekt! Ich habe zuerst „still“ mitgelesen. Denn, so muss ich erklärend einflechten, ich hatte „Bange“ - da ich mich nun mal seit Jahrzehnten kenne, 😳wusste ich, der alte Mann, das geht nicht gut aus mit dem… denn der wird dann schnell wieder mehrere Düfte sammeln. Mehrere? Oje, Oje….🙄🙄🙄 Schaut einfach selbst auf meine (An-)Sammlung und ihr versteht, was ich sagen möchte. Ich bin selbst tief „erschüttert“
…  wie sagte es mal jemand über die Mannen der alten Generation(nen) ?                                                            Das sind noch alles Jäger & Sammler – da ich sehr ein Tier-& Naturfreund bin, mehr Sammler als Jäger.
                                                                                                                                                                                            Ich möchte mich somit an dieser Stelle einfach mal bei den „Parfumos“ - bei EUCH bedanken!                      Ich habe in den Jahren einige nette Kontakte gehabt. Habe vor allem so vieeeeles lernen können.            Hätte man mir vor Parfumo und damit Euch, einen Duft wie z.B. einen Mugler unter das ungeschulte Näschen gehalten: Bäh- bloß keine süßen (süßliche) Düfte. Und heute? Es sind Mugler vorhanden! Darunter einen meiner „Best Düfte ever“ – das leider eingestellte unwiederbringbare “Pure Leather“  - 

- Ihr habt mir aber auch Halt gegeben, wo meine direkte Umgebung nicht oder kaum sensibel reagierte, als ich meine „Schätze“ meine geliebten Siam-Katzen an Freund Hein hergeben musste.                                          Ihr habt ebenso meine Rezensionen oder Statements gelesen und nie verteufelt, da ich halt Laie und kein Parfümeur bin.                                                                                                                                                           

Dafür bin ich euch dankbar!🤩🤩🤩

Auf hoffentlich weitere 7 Jahre mit/bei Euch! .
Duft-Bursche (auch der Duft-Dino 🦕genannt)

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