Ellisparfums

Du riechst so gut
Du riechst so gut
Ich geh' dir hinterher
Du riechst so gut
Ich finde dich so gut, so gut
Ich steig' dir nach
Du riechst so gut
Gleich hab' ich dich

Ja, genau an das Lied von Rammstein muss ich jedes Mal riechen, wenn ich diesen Duft trage - weil er einfach wahnsinnig gut ist. Also wirklich - würde ich 3 Düfte behalten dürfen, wäre der hier auf jeden Fall dabei. Und er ist noch dazu einer meiner günstigsten Düfte - was ich bei dieser Performance auf keinen Fall verstehe.

Ich weiß gar nicht, wie ich überhaupt auf den Duft gekommen bin. Ich bin nämlich ein absoluter "Flakontrottel" - normalerweise kaufe ich Parfums, wenn ich mir entweder ganz sicher bin, dass ich den Duft liebe, oder wenn ich mal wieder ein Verpackungsopfer bin und den Flakon schön finde. Bei Rosenrot ist das definitiv ersteres, denn autsch! die Dornen stechen wirklich.

Doch dafür ist der Duft umso besser. Die Rose kommt beim Aufsprühen extrem durch, ist aber nicht unangenehm - nicht "omilike", zu alt oder schon kurz vorm Verwelken, nein, einfach wahnsinnig blumig, frisch und - Überraschung! - rosig. Begleitet von den metallischen Noten wirkt das ganze auch schön frisch, der Weihrauch kommt auf meiner Haut (leider) nicht wirklich raus, das tut dem Duft aber nichts ab. Die Basisnoten machen den Duft kuschelig und warm - er wird etwas süßer, hautnaher und "heimeliger".

Versteht mich dabei aber nicht falsch - die Haltbarkeit ist der Wahnsinn! Normalerweise gehöre ich zu den Kandidaten, an denen jegliche Parfums maximal 4 Stunden halten, selbst wenn sie bei anderen 16 Stunden halten sollen. Nicht so bei Rosenrot. Ich nehme ihn die ersten paar Stunde auch noch selbst wahr, obwohl ich normalerweise absolut duftblind bin - und werde auch noch am Abend, ohne Nachsprühen, darauf angesprochen. Selbst am nächsten Tag ist der noch ganz dezent da. Dennoch ist er niemals ausladend oder "too much" - die Silage würde ich nicht als dezent, nicht überladen sondern als genau richtig bezeichnen.

Er erinnert mich an Tom Ford's Velvet Orchid, der sich ebenfalls in meiner Sammlung befindet. Die Düfte sind keine Dukes - ich würde zumindest nicht soweit gehen, sie so zu bezeichnen, doch Rammstein fängt für mich auf jeden Fall den "Vibe" ein, so sophisticated ist er. Die Haltbarkeit ist bei Rosenrot noch besser und ich würde fast behaupten, dass ich mir Tom Ford, hätte ich Rosenrot vorher schon in meiner Sammlung gehabt, gar nicht zugelegt hätte. Rammstein hat somit keinen 0815 Duft rausgebracht, nein - er könnte gut und gerne in der oberen Liga der Nischenparfums mitspielen!

Ich bin froh, diesen Schatz entdeckt zu haben - meiner Meinung nach sehr gut investierte 40€ und für Rosen- und Nischefans (+ natürlich auch für Rammsteinfans ;)) es allemal wert, wenigstens mal reinzuschnuppern.

...dass vor dem Nova ein Angel steht. Der hat nämlich mit dem „originalen“ Duft nichts gemeinsam.

Aber wenn man das ausblendet, finde ich ihn wirklich schön.

Im Vergleich zu den anderen Muglers fehlt es ihm wirklich an „Besonderem“ — ja, er ist nichts, das man nicht schonmal so oder so ähnlich gerochen hätte. Aber: Ich bin kein Fan von Fruchtdüften. Und dennoch hat er es irgendwie geschafft, mich zu überzeugen.

Was wohl an der Litschi liegt. Verdammt, kommt die bei mir durch! Ich rieche wie ne Litschi eingelegt in Litschisaft beträufelt mit Rosenwasseer, gepaart mit frischen Himbeeren. An mir riecht er nicht wahnsinnig synthetisch — wobei mir klar war, dass er natürlich auch nicht nach „natürlichen Himbeeren und Litschi“ riechen wird. Da muss man das bisschen Synthetik in Kauf nehmen.

Bei mir kommt zu Beginn die Litschi raus, die sich auch über den gesamten Duftverlauf hält. Nach ein paar Minuten gesellt sich die Himmbeere hinzu, die deutlich wahrnehmbar ist, aber nicht zu stark ist. Das war‘s dann auch — vorerst. Die ersten 1-2 Stunden nehme ich nämlich nur die beiden wahr, ehe sich die Rose hinzugesellt. Dadurch wird er etwas leichter, etwas frischer — obwohl ich die Süße der Litschi und der Himbeere wirklich gerne mag :)

Die Haltbarkeit und Sillage ist bei mir unglaublich gut — was bei allen Mugler Parfums so ist. Ich besitze Alien, Aura und nun auch Angel Nova und die sind definitiv meine „Holy Grails“ wenn es darum geht, dass ich den ganzen Tag, ohne Nachsprühen, duften möchte — und mich dabei sogar über Stunden selbst wahr.

Ja, er ist nicht sonderlich innovativ. Ja, Mugler hat bessere Düfte. Ja, man findet sowas ähnliches auch, wenn man möchte — aber ob es dann so lange hält? Ich bin ja kein Fan von dem originalen Angel, nicht an mir — aber durch den Duft traue ich mich vielleicht auch mal dran und gebe ihm noch eine Chance. Für den Frühling und Sommer finde ich ihn toll!

Nachtrag: Mittlerweile habe ich mich sattgerochen — nach ca. 5 Mal tragen. Irgendwie wurde er mir auf Dauer zu quietschig und einfach zu viel des Guten, mit der Mischung aus Litschi und Himbeere. Vielleicht ist er auch besser für den Frühling gedacht, wenn das Wetter noch nicht ganz so gut ist und man eine Aufmunterung braucht, auf Dauer möchte ich jedoch nicht mehr wirklich so riechen. Schade! :(

Vorab: Ich habe zwar nur eine Duftprobe davon, aber ihn mehrere Tage lang getestet.

Und persönlich bin ich zu dem Fazit gekommen, dass er nicht unbedingt „mein Duft“ ist — was jedoch keinesfalls heißt, dass er schlecht ist. Im Gegenteil.

Meiner Meinung nach ist er nämlich ein sehr gefälliger Duft, der, so denke ich, vor allem Leuten gefallen wird, die ganz neu in der „Parfumwelt“ sind. Er ist nicht zu süss, nicht zu blumig, nicht zu stickig. Er hat keine besondere Haltbarkeit oder Sillage, zumindest nicht auf meiner Haut, sondern bleibt eher körpernah — hin und wieder nimmt man ein frisches, leicht süßes Duftwölkchen wahr, wenn man sich bewegt.

Den Flakon finde ich eigentlich recht süß — auch, wenn er nicht sehr schön ist. Aber er passt, finde ich, gut zu den anderen Marc Jacobs Flakons, die ohnehin ja sehr verspielt und teilweise quietschig sind. Was die Banane, der Würfel znd co. für einen Sinn machen? Ich denke keinen. Eben „einfach nur“ zwecks Design.

Aber das passt eben auch irgendwie zum Duft. Von allem und für jeden etwas dabei. Ich würde ihn mir auch definitiv zulegen, wenn ich nicht 5 andere hätten, die eben so ähnlich riechen. Eben einfach nichts wirklich Neues, Besonderes aber definitiv etwas, das ich gerne riechen würde — dafür ist er mir aber dann auch wieder etwas zu teuer.

So, aber jetzt zum Duft selbst — denn wie so oft zählen ja eigentlich nur die inneren Werte ;)

Am besten gefällt mir die Kopfnote, wobei mir der frische Rhabarber sofort in die Nase springt — gepaart mit der leicht süßen, angenehmen Mandelmilch. Den Rhabarber nehme ich zwar während der gesamten Tragezeit wahr, jedoch zieht er sich schon nach einigen Minuten wieder zurück, was ich sehr schade finde. Ansonsten kann ich keinen sonderlichen Verlauf ausmachen. Nach einigen Stunden wird er etwas leichter, die Blumen kommen stärker hinzu.

Was bleibt, ist ein florales, süßes aber frisches Parfum, das sich mehr wie ein Schleier auf die Haut legt, als dass er zu aufdringlich sein sollte. Ein Duft, der definitiv niemanden stört, vielen gefällt und praktisch für jeden Tag geeignet ist.

Ich also persönlich werde ihn mir, zumindest vorerst, nicht zulegen. Dafür ist er mir zu „random“, zu leicht, zu flüchtig auf meiner Haut — das ist aber mein persönliches Problem, auf mir hält einfach nicht viel (Nein, ich bin nicht duftblind. Bei den meisten Parfums riecht man an mir nach 1-2 Stunden rein gar nichts mehr). Wer also auf Rhabarber steht, neu in der Duftwelt ist, generell Fan von den Marc Jacobs Düften ist oder etwas ganz angenehm leichtes, frisches für den Frühling sucht, sollte definitiv nicht davor scheuen, ihn zu testen! :)

Vorab: Das ist mein erster Tom Ford Duft. Und ich liebe ihn.

Bei den Rezensionen sieht man ja, dass die Meinungen hier sehr weit auseinandergehen — verständlich! Er ist wirklich ziemlich eigensinnig, aber ich liebe ihn.

Beim ersten Aufsprühen verzog ich ehrlicherweise das Gesicht. Zu viel, zu „in your face“. So bin ich also weiter durch die Parfumerie gehudelt, hab meiner Mama wieder mal 50 Parfums gezeigt (sie hasst mich mittlerweile für meine stundenlangen „Parfumrants“?), ehe sie mich gefragt hat, was da denn so gut rieche. Zwischen Crystal Noir, Donna, Prada Candy, Chance Chanel, Alien,... ihr wisst was ich meine. Zwischen den gefühlt 100 gesprühten Parfums war es nicht wirklich leicht, herauszufinden, was GENAU da jetzt so gut riecht.

Aber der Duft hat uns bis nach Hause begleitet. Und siehe da: Es war mein Handgelenk. Ich war mir aber immer noch unsicher, ob das jetzt wirklich diese stinkende Orchideebombe war, die so gut riechen sollte.

Also nächste Woche wieder ab in die Parfumerie. Es war wirklich schwer für mich, nicht wieder an zig verschiedenen Parfums zu riechen, jaja. :( Also, den lieben Tom aufgesprüht und wieder nach Hause. Und es war WIRKLICH die ranzige Orchidee, die sich langsam aber sicher zu einem schönen Duft entwickelte.

Zum Flakon:
Ich denke, dazu gibt es nicht viel zu sagen außer: Wow. Ich finde ihn total schön. Sehr schlicht, sehr einfach — aber gerade das gefällt mir an ihm, und etwas anderes hätte zu dem Duft auch meiner Meinung nach gar nicht gepasst. Er ist sehr schlank, hat Rillen und das Lila wird schön durch die goldenen Elemente ergänzt. Er sieht schon hochwertig aus und ich habe sehe ihn wirklich gerne an.

Zum Duftverlauf:
Am Anfang riecht es mir, wie gesagt, einfach zu stark — ich kann gar nicht beschreiben, wonach es überhaupt riecht. Einfach nach zu viel.

Bei mir geht es aber relativ schnell, da verwandelt er sich in ein Blumenbouquet — jetzt aber nicht falsch denken. Keine frischen Rosen oder ein frisch gepflückter Frühlingsstrauß, deren Duft ich eigentlich auch mag. Eher schwere Blumen, die mitten in ihrer Blüte sind, aber bald verwelken. Dazu einen Liter Honig, und, vielleicht rieche das aber auch nur ich, einen Schuss Rum.

Er erinnert mich an einen attraktiven, reichen Mann in den 20ern. Und ich assoziiere damit automatisch Gatsby (Oder Leonardo DiCaprio, wie auch immer. Jedenfalls attraktiv und reich). Und ja, ich bin eine Frau, rieche aber trotzdem gerne nach attraktivem, reichen Mann — natürlich ist das nur meine Assoziation. Er ist wirklich absolut unisex und absolut tragbar für alle Geschlechter.

Aber eben nicht für jedermann. Man muss ihn definitiv vorab testen, vor allem, da er sich beispielsweise auf der Haut meiner Mama ganz anders entwickelt als auf mir — da verstehe ich die verfaulten Fallobst und muffigen Blumenkommentare durchaus. Ich persönlich liebe ihn und würde behaupten, dass er definitiv der außergewöhnlichste Duft in meiner Sammlung ist.

Er ist sehr langanhaltend, ich kann ihn auch noch am nächsten Tag wahrnehmen — die Sillage ist zu Beginn „in your face“, genau wie der erste Sprüher, wird im Laufe des Tages bei mir dann eher weniger. Trotzdem nimmt ihn jeder noch wahr, aber auf eine angenehme, nicht aufdringliche Weise.

Tragbar ist er für mich im Alltag eher weniger. Definitiv nicht für die Arbeit oder in meinem Fall, für die Schule. Wenn, dann eher für eine Abendveranstaltung, möglicherweise ein Date mit Gatsby ;) oder vielleicht auch mal daheim, einfach so für sich. Ich werde ihn definitiv mal ausführen, wenn wir es wieder dürfen.

„Hey Leute. Ich hab eine geniale Idee!“
„Welche denn, Tom?“
„Was, wenn wir ein richtig tolles Kirschparfum machen?“
„Ja, klingt gut. Weiter?“
„Natürlich machen wir es total teuer. Und das Parfum wird in den ersten 5 Minuten absolut bombastisch riechen.“
„5 Minuten?“
„Ja, genau. 5 Minuten. Da kommt dann der Name ins Spiel.“
„Und der wäre?“
„Lost Cherry!“
„Verlorene Unschuld?“
„Nein, Verlorene Kirsche. Checkt ihr‘s? Wir machen ein Kirschparfum, das nach ein paar Minuten gar nicht mehr nach Kirsche riecht! Verlorene Kirsche!“
„Genial!“

Ungefähr so oder so ähnlich stelle ich mir die Entstehung dieses Parfums vor. Versteht mich nicht falsch — ich liebe es abgöttisch. Aber es hält einfach nicht. Ich habe es mir mehrere Male aufgesprüht. Ich wollte es lieben. Aber bei diesem Preis? 5 Minuten? Möglicherweise liegt es an meiner Hautchemie, aber ich rieche nach ein paar Minuten nicht mehr, als ein leichtes Marzipanwölkchen. Einen Duftverlauf, außer total leckere, süße Kirsche gepaart mit Kirschlikör in den ersten 2-3 Minuten, worauf dann vielleicht für eine halbe Stunde besagtes Martipanduftwölkchen folgt, kann man eigentlich nicht wirklich beschreiben. Ich suche auch schon lange nach einem Dupe, der wenigstens ein paar Stunden hält und nicht ident, aber wenigstens so ähnlich riecht — ich habe mir Lolita Lempicka Sweet gekauft, der ihm zwar nicht wirklich ähnelt, dafür nach Kirsche riecht und hält, für einen Bruchteil des Preises.

Falls ich irgendwann im Lotto gewinnen sollte, werde ich ihn mir auf jeden Fall kaufen und ihn alle 5 Minuten nachsprühen. Bis dahin muss ich leider weiterhin nach Alternativen suchen. :(