FrauL

Eigentlich bin ich ja ein erklärter Rosenfan, aber im Sommer habe ich mir mit YR's Monoi einen Seitensprung erlaubt. Ich habe ihn bei meinen Schwiegereltern in der Bretagne gelassen, um ihn jetzt zu Weihnachten wiederzufinden. Ich fand die Idee lustig, einen Duft zu haben, den man mit einem bestimmten Ort und einem bestimmten Zeitpunkt assoziiert. Über das Jahr 2020 wurde schon viel geschrieben - und es gibt nicht viel Positives zu berichten. Die Sehnsucht nach Harmonie und Geborgenheit wird immer größer. Mono¨Vague d'Eté ist da genau das Richtige. Draußen ist es nicht gerade kalt, aber heute stürmt es und der Wind fegt nur so um das Haus herum. Ich schnuppere am Flakon und sofort kommen Erinnerungen an warme, sonnige Sommertage hoch. Das Zusammenspiel von Tiaré und Vanille umschmeichelt die Haut. Zusammen mit dem Körperöl hat man das Gefühl, dass der Sommer ewig anhält, dass das Leben leicht und positiv ist. Monoï Vague d'Eté ist ein Seelenschmeichler.

L'Heure Bleue war mein erstes Erwachsenenparfum. Als Jugendliche habe ich, wie so viele Frauen meiner Generation, für Anaïs Anaïs und Lou Lou geschwärmt. Und dann gegen Ende des Studiums habe ich mich L'Heure Bleue gegönnt - und zwar als Parfum- allein schon wegen des schönen Flakons. Ich war damals noch zu jung für diesen komplexen, sehr weichen und femininen Duft. Immer wenn jetzt ein zarter Hauch an mir vorüberschwebt, zaubert er ein Lächeln auf mein Gesicht.