Gellert

Ich halte meine Nase an mein Handgelenk, und werde von einer Intensität überwältigt, die bei keinem anderen Parfüm derart mächtig war. Als wäre ich in einer geistigen Reise auf der Insel Isley und schwanke zwischen den Brennereien Laphroig, Lagavulin und Ardbeg hin und her. Noch etwas benommen, wandere ich die Highlands hinauf und tauche in ein Kräutermeer. Kaum angekommen reißt mich mein inneres Auge von dort los, und saugt mich in die herben Teegärten Assams hinein. Dann wird es es etwas sanfter und ich kann mich in den Plantagen Darjeelings erholen. Ein Duft der jetzt mein Signatur darstellt. Wuchtig und doch von einer Feinheit und Vielfalt wie ich es sonst nur von teureren Produkten Tom Fords kenne. Der Ausklang ist lange und angenehm, ein wahrlich bemerkenswertes Parfüm das einen ehrlichen authentischen Geruchsgeschmack hinterlässt!

Die junge Dame bei Dougles in der Kärntnerstraße nahm sich Zeit, mir eine kleine Reise durch die Duftwelt Tom Fords zu erlaube. Bei diesem Duft blieb ich hängen, zwischen tibetischen Tempeln und deren Räucherwerk, gepaart mit dem Aroma eines Highlandpark-Whisky längerer Alterung. Später tauchen auch süßere Komponenten auf, um schließlich in einem japanische Teehaus zu verweilen, noch immer hängt der Duft an meiner Hand, sanft und doch ausdrucksstark. Einer der besten Düfte die ich erriechen durfte.