Grenouille8

Grenouille8

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1 - 5 von 22
Grenouille8 vor 3 Jahren 30 13
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Duft
Chanel N°5 für Männer - eine Liebeserklärung
Achtung, das wird eine Liebeserklärung. An Aramis Classic, den Einen, den Unvergleichlichen. Meinen wahren Signaturduft, meinen Partner. Es gibt zwar noch zwei, drei andere Klassiker, die ich zu dieser Kategorie zähle, aber ganz genau genommen und wenn ich mich für einen entscheiden müsste, wäre mein wirklicher und wahrhaftiger Signaturduft, ohne auch nur eine Sekunde nachdenken zu müssen, Aramis. Warum? Weil dieser Duft meiner persönlichen Vorstellung eines perfekten Begleiters für den Mann, für einen Duftliebhaber entspricht. Eines Begleiters für die Ewigkeit, für jede Situation, jede Lebenslage. Einer Ergänzung, einer Identifikation und eines Markenzeichens. Das können nur ganz, ganz wenige Düfte leisten. Mal wieder bezeichnend, dass es sich bei mir dabei natürlich um einen (ziemlich alten) Klassiker handelt. Ja, mit denen habe ich es halt. Beziehungsweise sind es bei mir einfach die großen, ehrwürdigen Häuser, Marken, die es schaffen, meine Idealvorstellung eines Duftes zu treffen. Und nicht nur im Duft selbst, sondern auch im Auftritt, der Erscheinung und der Aussage. Ich liebe es, wenn Düfte, oder sprechen wir hier lieber von Parfumkreationen, Charakter haben, für etwas stehen. Deshalb titelte ich diesen Kommentar auch "Chanel N°5 für Männer". Denn natürlich ging es mir dabei nicht um eine Duftverwandschaft, sondern um eine Vergleichbarkeit bezüglich dessen, welchen Status ein Duft hat, wie sehr man ihn mit etwas verbindet und auch, wie lange es ein Duft geschafft hat, Zeiten, Trends und "modische Eskapaden" zu überstehen und souverän lächelnd völlig unberührt hinter sich zu lassen. In meinen Augen ist Chanel N°5 bei Frauendüften ein exzellentes Beispiel für diese Klasse von Parfums - und bei Herrendüften eben The One and Only Aramis Classic! Meine große Liebe. Meine ganz persönliche Vorstellung eines perfekten Duftes. Man könnte, um es einfacher auszudrücken, in dieser Kategorie auch von Kultdüften sprechen, falls man meine ausschweifenden, glorifizierenden Beschreibungen nicht ganz verstehen sollte. :-). So wie Chanel N°5 wohl der (zumindest was die Bekanntheit und die Wahrnehmung betrifft) Inbegriff für "duftgewordene" Weiblichkeit ist und für Klassik, Souveränität, Stil, Selbstbewusstsein, Innovation und durchaus auch eine ganz neue, persönliche Bindung / Beziehung zu seinem eigenen Duft steht, so ist Aramis Classic seit seiner Geburt 1964 und vor allem in dieser Zeit (für viele wirkliche Duftliebhaber aber natürlich bis heute) für unzählige Menschen der Duft, den man mit Männlichkeit in Verbindung bringt. Und dabei möchte ich nicht nur von plumpen "Männer-Frauen-Rollen" oder dem Verständnis davon sprechen, denn wer mich kennt, weiß, dass ich durchaus auch ein Befürworter dafür bin, dass jeder oder jede den Duft tragen soll, den er oder sie mag, der einem entspricht und den man einfach tragen möchte. Auch, wenn es sich um ein Parfum handelt, was vielleicht als Duft für das andere Geschlecht vertrieben wird. Ich habe damit kein Problem und nutze selbst ja zum Beispiel auch Shalimar von Guerlain. Das muss jeder für sich entscheiden. Trotz allem aber bin ich auch Nostalgiker und finde nichts schlimm daran, durchaus eine bestimmte Vorstellung von einer Frau oder von einem Mann zu haben. Und diese darf sich ruhig auch in der ursprünglichen oder althergebrachten Idee davon bewegen. Auch das finde ich schön. Also sehr, sehr weibliche Frauen und markante, "typische Männer". Denn das hat m. E. in keinster Weise etwas mit Wertung oder fehlender Gleichberechtigung zu tun. Aber das ist ein anderes Thema, was gar nicht hier hin gehört. Wichtig ist - es soll gern jeder so halten wie er möchte. Und das tue ich und finde deshalb eben auch das "tradierte Klischee" von Männern und Frauen durchaus schön. Auch in der Duftwelt. Aber es geht hier nicht nur um die Verkörperung von Männlichkeit oder Weiblichkeit, sondern um vieles mehr. Denn Aramis, auch wenn er in vielen Köpfen nun mal für DEN klassischen Männerduft steht, ist vor allem auch ein Statement als solches. Eine Aussage, der vollendete Auftritt eines Duftes. Olfaktorisch und auch kulturell. Denn Aramis gilt (zumindest für mich) als die duftende Erweiterung der eigenen Aura, als etwas, dass zu einem Teil des Trägers, in diesem Fall eben des Mannes, wird. Als etwas, was man auf ewig mit diesem Menschen in Verbindung bringen wird. Ein echter Signaturduft eben. Und das beginnt bereits beim Flakon, der bei Aramis ein gestalterisches Meisterwerk ist, ebenso wie bei Chanel N°5. Und beide Flakons haben sich im Übrigen interessanterweise bis heute kaum oder nicht verändert. Das ist etwas besonderes. Und beide Düfte stehen heute immer noch für das, für was sie vor vielen Jahrzehnten standen. Sie sind Klassiker und keine Modeerscheinungen (mit denen ich ohnehin meine Probleme habe). Sie sind so meisterhaft komponiert, dass man (zumindest ich und viele, viele andere) ihrer einfach nicht überdrüssig wird. Sie sind traditionell, speziell, Düfte, wie man sich Düfte vorstellt, man riecht ihre Jahre und trotzdem sind sie so konzipiert, dass sie jederzeit aktuell sind, überdauern, immer passen und immer passen werden. Sie sind Objekte. Und wie erwähnt eben auch optisch und wie sie visualisiert wurden und bis heute werden. In unser Zeitalter gebracht und sich trotzdem treu geblieben. Wenn ich Aramis rieche, wenn ich den Zerstäuber bediene oder das geliebte Wasser aus dem Flakon in meine Hand schütte, passiert etwas mit mir. Ich rieche nicht nur einen tollen, Duft, sondern ich beginne eine Reise. Ich habe das Gefühl, ich bin der Träger einer Tradition, der Bewahrer wunderbarer Zeiten. Ich habe Ehrfurcht vor diesem Meisterwerk von Bernard Chant. Und das habe ich wirklich nicht vor vielen Düften. Mit dem Auftragen dieses Duftes fühle ich mich gewappnet, geschützt und gleichzeitig habe ich das Gefühl, mit dem Duft, meine Seele etwas "sichtbarer" (oder riechbarer) zu machen. Etwas von mir preiszugeben. Das, was ich preisgeben möchte. Aramis ist vollendet. Die Mischung aus Natur und Synthetik, aus Schroffheit (Erdigkeit, Würzigkeit) und Lieblichkeit (florale Noten) aus Stärke und Extrovertiertheit und gleichzeitig nahbleibender Persönlichkeit macht diesen Duft für mich in jeder Situation einsetzbar. Aramis passt immer. Einzige Voraussetzung: Man muss es mögen, wahrgenommen zu werden. Denn ja, Aramis ist stark, eine Wucht. Aber eine Wucht die nicht übergriffig wabert, sondern durchaus nah bleibt. Und die, wie ich finde, aufgrund von klassischen Duftkomponenten (würzig, erdig, moosig, ledrig, aldehydisch) nicht unangenehm wird, wie zum Beispiel übermäßig süße Düfte, die schnell aufdringlich sein können. Denn Aramis ist ein Chypre par excellence und einer der besten Vertreter für Ledernoten. Ich empfehle jedem, der Klassiker, würzig-ledrige und starke Düfte liebt, nichts von flüchtigen Trends hält, Aramis zu testen. Ich könnte mir vorstellen, es wird der Beginn einer großen Liebe...Es lebe Aramis, mein treuer Freund oder wie die Werbestrategen der Estée Lauder Companies heute sagen: "Aramis. All a man is."
13 Antworten
Grenouille8 vor 4 Jahren 30 7
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Sillage
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Haltbarkeit
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Duft
Wie soll man Perfektion beschreiben?
Wie oft habe ich versucht, diesen Duft in Worte zu fassen, ihn zu beschreiben. Begonnen und wieder abgebrochen. Es ist so schwer, diesem Meisterwerk mit Worten gerecht zu werden...Wie fange ich bloß an? Shalimar ist nicht gefällig. Das kommt mir sofort in den Sinn. Aber ausschließlich positiv. Denn wer braucht schon ein "gefälliges Wässerchen"? Und die Tatsache, dass wir hier von einer wirklichen Ikone sprechen. Und womit? Mit Recht. Ich spreche übrigens von der momentan erhältlichen Version des Duftes, denn leider besitze ich aktuell keine Vintage-Variante. Und erst recht weiß ich nicht, wie der Duft 1925, als er kreiert wurde, gerochen hat. Außer durch ein paar Hinweise von Thierry Wasser in einem Interview. Aber ich kenne diesen Duft schon viele, viele Jahre und entsprechend meiner Erinnerung erkenne ich ihn auch heute noch sofort wieder, bzw. entspricht er im Grunde genommen dem Duft, den ich seit unserem Kennenlernen im Kopf habe (und nie wieder vergaß). Dabei beziehe ich mich auf das Eau de Parfum, weil ich vorrangig dieses benutze, meine aber im Prinzip den Duft an sich. Die Komposition, den Charakter der Kreation selber. Ich finde also, Shalimar ist einer der wenigen Düfte, der eine Reformulierung oder Überarbeitung (wenn diese stattgefunden hat - wovon ich ausgehe) gut und ohne Schaden überstanden hat. Das ist ein großes Geschenk, denn der Verlust dieses Meisterwerkes wäre ein riesengroßer gewesen. Natürlich gibt es wie bei allen Guerlain Klassikern auch hier wieder diese wunderbare Geschichte, die zur Inspiration des Duftes geführt hat. Die große Liebesgeschichte, die neben den Shalimar Gärten zum Bau des Taj Mahal geführt hat. Epische Ausmaße also bereits bei der Entstehungsgeschichte zu diesem Parfum. Bescheidenheit Fehlanzeige. Think big. Klotzen nicht kleckern. Und das ist völlig in Ordnung. Es passt einfach. Denn Shalimar ist opulent. Shalimar ist tief. Shalimar ist intensiv. Shalimar ist einzigartig. Kurzum - Shalimar ist groß. Und was macht diesen Duft so unverkennbar? Es ist, wie bei Meisterparfumeuren üblich, größtenteils die Komposition selber. Das Zusammenspiel, die Vollendung, wie sich die einzelnen Noten und Elemente verbinden, ergänzen, unterstreichen und Kontraste bilden. Was ist das nur für ein Saft. Du meine Güte. Es ist pure Magie. Es heißt, Shalimar war "the first oriental fragrance". Meines Erachtens kann man korrekterweise nur das erste WESTLICHE Parfum mit orientalischer Duftrichtung gemeint haben. Wie auch immer. In jedem Fall IST es ein Orientale. Und was für einer. Pudrigkeit, wie sie manchmal erwähnt wird, verbinde ich mit diesem Duft zum Beispiel nur sehr, sehr untergeordnet. Ebenso die blumigen Noten. Die empfinde ich hier nicht solitär und charakteristisch für sich stehend, sondern als gemeinsame Harmonie, die zu einem Gesamtbild beiträgt. Für mich stehen viel mehr Ledrigkeit und rauchige Noten absolut im Vordergrund. Animalische Anziehungskraft in Vollendung. Erotisch? Durchaus. Aber nicht vulgär, sondern mysteriös, stilvoll provozierend. Magisch. Und natürlich die Vanille, die aber niemals in eine klebrige, Übelkeit verursachende Süße abdriftet, sondern jederzeit tragend, verbindend und auf gewisse Art und Weise würzig bleibt. Shalimar berauscht, aber wird niemals anstrengend. Zumindest für mich nicht. In seiner gesamten Entwicklung bleibt der Duft stark und präsent, aber trotzdem persönlich, wie ich finde. Deshalb halte ich auch Shalimar für einen echten Signaturduft, wie die meisten der großen Guerlain-Klassiker. So ist es neben L'Heure Bleue auch zu meinem Signature-Duft geworden.
Und nun bin ich wieder genau da, wo ich angefangen habe - mir fehlen die Worte. Obwohl ich das Gefühl habe, noch unendlich viel zu diesem Duft sagen zu müssen, weil er so unendlich viel in mir auslöst. Aber manchmal ist Schweigen einfach die passendere Art, um seinem Empfinden Ausdruck zu verleihen. Deshalb schließe ich einfach mit den Worten von Jacques Guerlain: "To wear Shalimar is to unleash your senses."
Ein kleiner Hinweis noch. Ich empfehle jedem den wundervollen Werbespot "Die Legende von Shalimar" aus dem Jahr 2013. Ebenso wie der Duft ein Meisterwerk.
7 Antworten
Grenouille8 vor 4 Jahren 29 9
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Haltbarkeit
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Duft
Viel mehr als eine blaue Stunde
Ein Meisterwerk. Ich habe wirklich nach anderen Worten gesucht, aber nichts treffenderes finden können. Im Prinzip ist L'Heure Bleue der vollkommene Duft. Harmonisch, rund, tief, facettenreich, höchst individuell, unverwechselbar, exquisit, schwerelos und trotzdem schwer, weich und gleichzeitig stark. Es ist eben Guerlain. Gelernt ist gelernt. Ein Garant für Qualität. Insbesondere die Klassiker. Das erste Mal in Berührung gekommen bin ich mit diesem Duft vor ca. 18 Jahren. Und ich kann mich noch fast genau an die Situation erinnern. Es war die Zeit, als ich begann, meine Begeisterung für Guerlain zu entdecken. All die Geschichten. Zu nahezu jedem einzelnen Parfum eine eigene Inspiration. So viel Tradition und Historie, die es zu entdecken galt. Genau meins. So interessierten mich natürlich besonders die alten Düfte. Die aus den Händen der größten Meister. Und logischerweise kommt man da nicht um L'Heure Bleue herum. Ich wollte "meinen" Guerlain-Duft finden und beschrieb der Expertin, wie er sein müsste. Was mir wichtig ist und meiner Vorliebe entspricht. Schwer, tendenziell dunkel, voll, gern orientalisch angehaucht, tief, langanhaltend....Sie musste nicht lange überlegen und griff gezielt nach einem Flakon. "Das ist er. Ihr Duft". Sie hatte recht. Ein Atemzug genügte. Ich fühlte, wie etwas samtenes schwer über mich fiel. Es umhüllte mich. Zu dieser Zeit machte ich mir noch Gedanken, wie das mit Frauen- und Männerdüften ist. Oh je. Das ist ein Frauen-Parfum. Kein Zweifel. Was mach ich nur. Er ist doch aber meiner. Zum Glück war das Verlangen größer und ich adoptierte ihn trotz einiger Bedenken, ob ich diesen Duft als Mann tragen "darf". Klar darf ich. Denn heute weiß ich, dass man ein Geschlecht einfach nicht über einen Duft definieren kann. Es gibt zwar immer noch Noten, die ich tendenziell eher Frauen oder Männern zuordnen würde, das bedeutet aber nicht, dass sie nicht beide tragen können. Grundsätzlich ist wohl unser heutiges Empfinden vor allem durch Marketing entstanden und wir haben es so gelernt, bzw. angenommen. In seinem Ursprung jedoch waren Düfte nicht wirklich Geschlechtern zugeordnet. Ein anderes Beispiel sind wirkliche arabische, orientalische Düfte, also die, die man im Netz oder direkt in arabischen Ländern kaufen kann. Da sind viele Düfte, die für Herren gedacht sind, völlig untypisch dem, was uns hier im Westen als männlicher Duft verkauft wird. Aber wie auch immer - entscheiden muss es sowieso jeder für sich selbst. Am Ende kommt es immer auf den einzelnen Träger und den jeweiligen Duft an. Und es ist ja durchaus auch spannend, wenn zum Beispiel eine sehr feminine Frau einen herberen Duft und ein markanter Mann ein Parfum mit gewisser Süße oder Blumigkeit trägt. Es muss einfach passen. Und dann unterstreicht der vermeintlich unpassende Duft sogar die Männlichkeit des Mannes oder die Feminität der Frau. Nun zurück zu L'Heure Bleue. Hier war es genau so. Natürlich ist der Duft alles andere als das, was wir bei uns unter einem Herrenduft verstehen. Aber sofort erkannte ich das Potenzial, die Komplexität dieser Komposition. Ich wusste, dass dieser Duft eine Entwicklung hat, dass er ganz unterschiedliche Facetten zum Vorschein bringen und vor allem, dass er sich mit seinem Träger verbinden wird. Dieser Duft ist eine wirkliche Signatur. Und deshalb unterstreicht er eben auch eine männliche Persönlichkeit. Dies empfinde ich übrigens bei den meisten der älteren, großen Duftklassiker so. Jeder weiß inzwischen, was die Inspiration zu diesem Duft war, der 1912 kreiert wurde. Die Stunde, wenn die Sonne untergegangen, die Nacht aber noch nicht hereingebrochen ist. Und ja. Man könnte meinen, dass L'Heure Bleue , diesen magischen Moment des Tages perfekt einfängt. Aber natürlich ist das eine Imagination, wie das bei Inspirationen eben so ist. Zugegebenermaßen eine wunderschöne. Aber L'Heure Bleue ist viel mehr, denn jeder Träger kann diesem Duft natürlich seine eigene Interpretation zukommen lassen. So verbinde ich mit diesem Duft neben seiner magischen Ausstrahlung, seiner schweren Sanftheit, seiner einhüllenden Art auch eine ganz besondere Dunkelheit, gewisse Melancholie und laszive, berauschende Sinnlichkeit. Dies alles aber immer mit Stil und Klasse. Französisch. Und trotz der teils pudrigen Weichheit des Duftes besitzt er für mich auch eine große Stärke und Kantigkeit. Er ist eben komplex und vielschichtig. Vor allem muss man diesen Duft erlernen, sich mit ihm vertraut machen. Umso mehr man sich mit ihm beschäftigt, ihm Zeit und Raum gibt, umso mehr wird man entdecken. Es lohnt sich.
9 Antworten
Grenouille8 vor 9 Jahren 13 3
7.5
Sillage
7.5
Haltbarkeit
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Duft
Das gewisse Etwas
Tabacartig, balsamisch. So wird diese Duftkomposition offiziell von Harry Lehmann beschrieben. Und natürlich stimmt das auch. Aber natürlich ist dieser Duft noch so unendlich viel mehr. Russisch Eau de Cologne ist Stil und Klasse. Es erinnert an gute alte Zeiten. Herrenclubs, aber auch anderweitige opulente Abendevents. Dieser Duft hat diesen gewissen Hauch Noblesse, trotz einer gewissen Ursprünglichkeit. Er ist rauh und gleichzeitig fein. Perfekt abgestimmt. Tabak, Patchouli, evtl. Amber. Ein Schuß besten Cognacs. Russisch Cologne ist so männlich. Ohne dabei plump zu sein. Es ist ein richtig, richtig gutes klassisches Parfum, wie man sie heut kaum noch findet. Allerbeste Qualität und Harmonie. Die Präsenz ist jederzeit perfekt. Ständig da und trotzdem nicht übertrieben. Wenn man bedenkt, dass es sich um ein EdC handelt, kann sich so manches EdP eine dicke Scheibe davon abschneiden. Außerdem hat Russisch Cologne für mich den besonderen Kick. Das gewisse Etwas, was ich nur schlecht beschreiben kann, für mich ein gutes Parfum aber haben muss. Was auch immer es ist. Ich trage es auf und fühle mich special. Der Duft vermittelt zumindest mir sofort den Eindruck von Eleganz und Exklusivität. Er ist edel. Dunkel und trotzdem spritzig auf seine gewisse Art.
Russisch Eau de Cologne ist ein weiteres Meisterwerk von Harry Lehmann für das ich sehr dankbar bin.
3 Antworten
Grenouille8 vor 9 Jahren 3
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Haltbarkeit
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Duft
Fougère vom Besten
Habe bereits einen Kommentar zum wunderbaren Fougère Cologne von Harry Lehmann hinterlassen. Das alles kann ich hier nur wiederholen und bestätigen. Die Düfte sind identisch, nur beim EdP mit größerer Intensität.
Es bleibt dabei: Dieses Fougère ist ein Traum. Ganz großes Kino und alte Schule.
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