
Kerstinveith
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Die andere Frau
Sie war nicht besonders groß, korpulent. Eine patente Frau, die sich nicht unterkriegen ließ. Stets geschäftig den Alltagsverpflichtungen nachgehend, die emotionale Seite gut untergraben.
Als Kind den 2. Weltkrieg miterlebt und mit 9 Jahren aus der Heimat vertrieben, ist das sicher keine dumme Entscheidung.
Perfekt organisiert, alles lief am Schnürchen: Haushalt, eine große Wohnung, 2 Kinder, Hausaufgabenhilfe, kochen, waschen, nähen, Sprachen llernen, was so alles eben anfällt.
Es ging nach der Uhr, nie blieb etwas liegen.
Sie war in sich mit einer großen Zufriedenheit versorgt, die ihr oft eine Hilfe war und dadurch viele Bedürfnisse gar nicht aufkommen ließ. Aussehen, Kleidung, alles war im damals üblichen Rahmen, einfach und praktisch gewählt.
Nur bei Düften, da war sie äußerst pinibel.
Nur ihr Mann schaffte es, ihr Düfte auszusuchen, die ihr gefielen.
So lief er regelmäßig vor Weihnachten die „Zeil“ (eine Einkaufstraße in Frankfurt) entlang, nachdem er sich in einer privaten Parfümerie beraten ließ und auf den rechten und den linken Puls jeweils einen Duft aufsprühen ließ. Erst rechts dann links schnuppernd, immer wieder, ging er also diese Straße auf und ab, bis die Entscheidung fiel, was beeindruckend schnell ging.
Das Weihnachtsgeschenk war immer mit Erfolg gekrönt und es war immer nur das reine Parfum, das er wählte. Die Frau, für ihn die Schönste und Wichtigste, da gab es gar keine Zweifel, da musste die reine Essenz her!
Sie gingen montags immer tanzen.
Zu diesen Anlässen verwandelte sie sich förmlich!
Sie kleidete sich nahezu elegant, was sonst nie vorkam.
Sie legte Parfum auf. Einige Sorten. Eine aber ist besonders gewesen:
La Nuit von Paco Rabanne.
Es war meine Mutter, die zu dieser anderen Frau wurde. Mein Vater ihr „Duftheld“.
Elegant und präsent, sogar mit etwas sehr passendem Schmuck ausgestattet, optisch und olfaktorisch nicht zu übersehen, schwebte sie mit ihrem Ehemann hinaus in den Abend……
Was blieb, war eine unglaublich intensive, wunderbare Duftwolke, die lange, lange währte und ihre Anwesenheit markierte.
War das der Zibet?
Blüten satt. Dunkles Leder, in der Sonne erwärmt und auf heiße Menschenhaut gelegt, die sich in einem großen Bett aus Eichenmoos räkelt.
Oppulent. Dunkel, tief, unfassbar intensiv. Ja, eigentlich erotisch. Eine Eigenschaft, die man der eigenen Mutter nicht so einfach zuordnet.
Absolut passend zu ihrer Statur und Person.
So habe ich sie auch in Erinnerung, neben der geschäftigen, hektischen, wahrhaft auch gefühlsfernen Frau des Alltags, gab es eine Dame. Eine Dame, die sich für ihren Mann, meinen Vater, schön machte.
Die immer Düfte zu solchen Anlässen auftrug.
Das ist eine sehr schöne Seite, die nicht jede Frau lebt.
Die Schwierigkeit, Düfte zu finden, die den eigenen Ansprüchen genügen, aber auch die Liebe zu denen, die es tun, hat sie mir ganz klar auf beide Stränge meiner DNA Doppelhelix vererbt und irreversibel eingebrannt. Auch die Selbstverständlichkeit, Parfum aufzulegen.
In der Nachbetrachtung ein sehr wertvolles Erbe.
La Nuit, die Nacht.
Möge sie in Frieden ruhen, ihr Mann ist schon dort, in der ewigen Nacht……..
Als Kind den 2. Weltkrieg miterlebt und mit 9 Jahren aus der Heimat vertrieben, ist das sicher keine dumme Entscheidung.
Perfekt organisiert, alles lief am Schnürchen: Haushalt, eine große Wohnung, 2 Kinder, Hausaufgabenhilfe, kochen, waschen, nähen, Sprachen llernen, was so alles eben anfällt.
Es ging nach der Uhr, nie blieb etwas liegen.
Sie war in sich mit einer großen Zufriedenheit versorgt, die ihr oft eine Hilfe war und dadurch viele Bedürfnisse gar nicht aufkommen ließ. Aussehen, Kleidung, alles war im damals üblichen Rahmen, einfach und praktisch gewählt.
Nur bei Düften, da war sie äußerst pinibel.
Nur ihr Mann schaffte es, ihr Düfte auszusuchen, die ihr gefielen.
So lief er regelmäßig vor Weihnachten die „Zeil“ (eine Einkaufstraße in Frankfurt) entlang, nachdem er sich in einer privaten Parfümerie beraten ließ und auf den rechten und den linken Puls jeweils einen Duft aufsprühen ließ. Erst rechts dann links schnuppernd, immer wieder, ging er also diese Straße auf und ab, bis die Entscheidung fiel, was beeindruckend schnell ging.
Das Weihnachtsgeschenk war immer mit Erfolg gekrönt und es war immer nur das reine Parfum, das er wählte. Die Frau, für ihn die Schönste und Wichtigste, da gab es gar keine Zweifel, da musste die reine Essenz her!
Sie gingen montags immer tanzen.
Zu diesen Anlässen verwandelte sie sich förmlich!
Sie kleidete sich nahezu elegant, was sonst nie vorkam.
Sie legte Parfum auf. Einige Sorten. Eine aber ist besonders gewesen:
La Nuit von Paco Rabanne.
Es war meine Mutter, die zu dieser anderen Frau wurde. Mein Vater ihr „Duftheld“.
Elegant und präsent, sogar mit etwas sehr passendem Schmuck ausgestattet, optisch und olfaktorisch nicht zu übersehen, schwebte sie mit ihrem Ehemann hinaus in den Abend……
Was blieb, war eine unglaublich intensive, wunderbare Duftwolke, die lange, lange währte und ihre Anwesenheit markierte.
War das der Zibet?
Blüten satt. Dunkles Leder, in der Sonne erwärmt und auf heiße Menschenhaut gelegt, die sich in einem großen Bett aus Eichenmoos räkelt.
Oppulent. Dunkel, tief, unfassbar intensiv. Ja, eigentlich erotisch. Eine Eigenschaft, die man der eigenen Mutter nicht so einfach zuordnet.
Absolut passend zu ihrer Statur und Person.
So habe ich sie auch in Erinnerung, neben der geschäftigen, hektischen, wahrhaft auch gefühlsfernen Frau des Alltags, gab es eine Dame. Eine Dame, die sich für ihren Mann, meinen Vater, schön machte.
Die immer Düfte zu solchen Anlässen auftrug.
Das ist eine sehr schöne Seite, die nicht jede Frau lebt.
Die Schwierigkeit, Düfte zu finden, die den eigenen Ansprüchen genügen, aber auch die Liebe zu denen, die es tun, hat sie mir ganz klar auf beide Stränge meiner DNA Doppelhelix vererbt und irreversibel eingebrannt. Auch die Selbstverständlichkeit, Parfum aufzulegen.
In der Nachbetrachtung ein sehr wertvolles Erbe.
La Nuit, die Nacht.
Möge sie in Frieden ruhen, ihr Mann ist schon dort, in der ewigen Nacht……..
9 Antworten
Teil 2
…..Teil 1 siehe Guerlain Après l‘ondée extrait!
Es gibt da einen Ort, den man bereisen kann, sagen sie. Einen Ort der Bedürfnislosigkeit und des Friedens.
Wie kann man dorthin gelangen? Wo ist er?
Es gebe verschiedene Möglichkeiten, dorthin zu gelangen, dieser Ort sei nicht von dieser Welt.
Er entstünde in besonders klaren Sommerabenden immer wieder aufs Neue.
Er ist vergänglich und nur für diejenigen erreichbar, die dazu bereit sind, ihre Sinne und ihre Seele aufzureißen- ohne Angst vor allem, was geschehen könnte.
Eine Möglichkeit sei es, mit Hilfe der Düfte der Natur dorthin zu gelangen……..wenn man dazu in der Lage ist…….
Die magische Zeit, der magische Moment , in dem „die Nacht noch nicht ihren Stern gefunden hat“, der Tag aber schon zu Ende ist, so ähnlich beschrieb es Herr Guerlain, Jaques, zu der Zeit, als er versuchte, diese Stimmung zu manifestieren, festzuhalten, unvergänglich zu machen- als Reiseticket für Menschen, die es wagen, sich dorthin zu begeben……
Dorthin, an diesen magischen Ort des Friedens und der Bedürfnislosigkeit.
An diesen blauen und immer tiefer blau werdenden Ort…….mit seiner Klarheit, leicht rötlicher Färbung, die auch immer tiefer und dunkler wird……leichte, watteartige Fetzen zarter Luft auflockernd vorüberziehen…..
Dieser Moment, an dem Du einfach „nur“ BIST. Du wünschst nichts, Du bist im Frieden, Du bist angekommen. Für diesen Moment.
Es ist nur eine Abfüllung. Eine große Menge! In mehrern unscheinbaren Apothekerflaschen.
Absolut unspektakulär. Duft halt. Unverständlich, darum soooo einen Hype zu machen. Man kann doch sein Geld für „Vernünftiges“ ausgeben!!!!!
Oder: es ist ein ORIGINAL aus dem Jahre 1938, was so konzentriert ist, dass diese Beschreibung hier eigentlich beim extrait stehen müsste!
Ein Ticket der absoluten V.I.P. Sonderklasse! Im Grunde unbezahlbar.
Es ist ein Elixier der Träume. Ein Elixier, in das jemand, Monsieur Guerlain, vor langer Zeit, seine Träume, Fantasie, seinen Respekt und die Hochachtung vor der Kraft und den Essenzen der Natur, seine Liebe und sein Herzblut hat hineinfließen lassen, mit der Idee, diesen einzigartigen, immer wieder neu entstehenden Moment im Zeitenlauf festzuhalten, zu verstofflichen.
Ich denke, dies ist ihm außerordentlich gut gelungen.
Diesen Duft wahrzunehmen, immer wieder aufs Neue zu riechen, wie er sich emporhebt, immer wieder aufs Neue- ist Ankommen. Ankommen, für einen Moment in dem Frieden, der Ruhe DIESES Augenblickes, nur dieses Jetzts, was es gibt, das Einzige, was je existiert, das Jetzt.
Nichts fehlt. Nichts ist zu viel. Keine Worte mögen den Duft an sich zu beschreiben in der Lage sein.
Er ist VOLLKOMMEN.
Mein großer Dank geht an die liebe Parfuma, die mir diese Möglichkeit gegeben hat, meinen Traum, einmal einen so alten, originalen L‘heure bleue schnuppern zu können!
Und auch hier an Euch alle, die überhaupt möglich machen, dass solche Menschen wie ich, diese „unvernünftigen“, aber sehr lebenswichtigen, wunderschönen Düfte zelebrieren können!
DANKE!
Es gibt da einen Ort, den man bereisen kann, sagen sie. Einen Ort der Bedürfnislosigkeit und des Friedens.
Wie kann man dorthin gelangen? Wo ist er?
Es gebe verschiedene Möglichkeiten, dorthin zu gelangen, dieser Ort sei nicht von dieser Welt.
Er entstünde in besonders klaren Sommerabenden immer wieder aufs Neue.
Er ist vergänglich und nur für diejenigen erreichbar, die dazu bereit sind, ihre Sinne und ihre Seele aufzureißen- ohne Angst vor allem, was geschehen könnte.
Eine Möglichkeit sei es, mit Hilfe der Düfte der Natur dorthin zu gelangen……..wenn man dazu in der Lage ist…….
Die magische Zeit, der magische Moment , in dem „die Nacht noch nicht ihren Stern gefunden hat“, der Tag aber schon zu Ende ist, so ähnlich beschrieb es Herr Guerlain, Jaques, zu der Zeit, als er versuchte, diese Stimmung zu manifestieren, festzuhalten, unvergänglich zu machen- als Reiseticket für Menschen, die es wagen, sich dorthin zu begeben……
Dorthin, an diesen magischen Ort des Friedens und der Bedürfnislosigkeit.
An diesen blauen und immer tiefer blau werdenden Ort…….mit seiner Klarheit, leicht rötlicher Färbung, die auch immer tiefer und dunkler wird……leichte, watteartige Fetzen zarter Luft auflockernd vorüberziehen…..
Dieser Moment, an dem Du einfach „nur“ BIST. Du wünschst nichts, Du bist im Frieden, Du bist angekommen. Für diesen Moment.
Es ist nur eine Abfüllung. Eine große Menge! In mehrern unscheinbaren Apothekerflaschen.
Absolut unspektakulär. Duft halt. Unverständlich, darum soooo einen Hype zu machen. Man kann doch sein Geld für „Vernünftiges“ ausgeben!!!!!
Oder: es ist ein ORIGINAL aus dem Jahre 1938, was so konzentriert ist, dass diese Beschreibung hier eigentlich beim extrait stehen müsste!
Ein Ticket der absoluten V.I.P. Sonderklasse! Im Grunde unbezahlbar.
Es ist ein Elixier der Träume. Ein Elixier, in das jemand, Monsieur Guerlain, vor langer Zeit, seine Träume, Fantasie, seinen Respekt und die Hochachtung vor der Kraft und den Essenzen der Natur, seine Liebe und sein Herzblut hat hineinfließen lassen, mit der Idee, diesen einzigartigen, immer wieder neu entstehenden Moment im Zeitenlauf festzuhalten, zu verstofflichen.
Ich denke, dies ist ihm außerordentlich gut gelungen.
Diesen Duft wahrzunehmen, immer wieder aufs Neue zu riechen, wie er sich emporhebt, immer wieder aufs Neue- ist Ankommen. Ankommen, für einen Moment in dem Frieden, der Ruhe DIESES Augenblickes, nur dieses Jetzts, was es gibt, das Einzige, was je existiert, das Jetzt.
Nichts fehlt. Nichts ist zu viel. Keine Worte mögen den Duft an sich zu beschreiben in der Lage sein.
Er ist VOLLKOMMEN.
Mein großer Dank geht an die liebe Parfuma, die mir diese Möglichkeit gegeben hat, meinen Traum, einmal einen so alten, originalen L‘heure bleue schnuppern zu können!
Und auch hier an Euch alle, die überhaupt möglich machen, dass solche Menschen wie ich, diese „unvernünftigen“, aber sehr lebenswichtigen, wunderschönen Düfte zelebrieren können!
DANKE!
6 Antworten
Das letzte Hemd
Jung war sie, Anfang 20. Als staatlich geprüfte Kosmetikerin trat sie, etwas bangend, ihren ersten Arbeitsplatz in einer alt eingesessenen, privaten Parfümerie an.
Einmal in der Woche war „Ladentag“, da verkaufte sie.
Sie durfte an Schulungen teilnehmen, auch an Duftschulungen und natürlich wurde sie auch in die Geschichte einiger, weniger Guerlain Düfte eingeführt.
Sie verkaufte sie gern, wunderte sich allerdings über diesen moderigen, altmodischen Geruch bei so manchen dieser edlen Art…….
„Ich bin wahrscheinlich einfach noch zu jung dafür“, räumte sie sich selbt ein und ließ somit dem „Modergeruch“ , also diesen Meisterwerken, noch eine Tür offen…….
Es vergingen viele, viele Jahre, es kamen noch andere Parfümerien dazu und dann ein großer Job: Mutter von 3 Kindern.
Immer wieder kaufte sie sich mal einen Duft. Sie brauchte das, es war wie ein Lebenselixier für sie, welches durch nichts, nicht einmal die edelsten, reinsten ätherischen Öle, ersetzt werden konnte! Oft ging sie einfach nur an ihren Schrank, öffnete ihn, betrachtete die Packungen und Flakons, roch daran oder legte ein wenig davon auf…….sie war in einer anderen Welt. Losgelöst von Zeit, Raum und Stress.
Wieder vergingen viele Jahre…..mit etwas mehr Zeit, die Kinder waren größer, kam sie zu Parfumo.
Ihre Erinnerung erwachte und sie dachte sich: „wenn ich nur EINMAL an einem alten Original von L‘heute bleue oder gar diesem legendären Après l‘ondée riechen könnte………“ fast hätte sie hinzugefügt, „und dann könnte ich sterben“- aber das stand natürlich nicht an….denn dann riecht man ja nichts mehr……
„ALO gibt es NIRGENDS mehr, vergiß‘ es! Und an die anderen wirst Du auch nie kommen!“
Bis plötzlich eine sehr besondere Parfuma ein sharing anbot! Das war doch nicht möglich!!!
Ein Après l‘ondée extrait aus den 40er Jahren!!!!!!!
Sie versuchte mit allen Mitteln, wach zu werden aus diesem wunderschönen Traum- es klappte aber überhaupt nicht. Offenbar schlief sie gar nicht…..
Das Warten auf das Paket versetzte sie zurück an die Weihnächte ihrer Kindheit. Dann war die Bescherung.
Andächtig öffnete sie das Fläschchen, füllte eine ganz kleine Menge in eine kleinere Flasche und legt den Duft auf………
Ihn zu analysieren traut sie sich nicht. Dafür gibt es andere Menschen, die so etwas toll können, sie kann ihn nur FÜHLEN, diesen Duft.
Sie nimmt ihn in der Kopfnote zunächst unheimlich blumig war, als wäre er eben frisch gemacht- keine Spur von „alt“ im üblichen Sinne.
Nein! Er ist ganz „leicht“, wie diese Frische, die eben diese regenfeuchte Luft ausmacht und gleichzeitig warm und tief- absolut ausgewogen, rund, enorm!
Ein Blütenduft, der niemals schwer oder schwülstig daher kommt, aber auch nicht dünn. Er ist untermalt mit einer nie zu enden zu scheinenden Vanillebasis, die sie vor Ergriffenheit, Erfurcht und Begeisterung „umbläst“! Der ECHTE MOSCHUS bleibt ganz zart ewig auf der Haut, wenn man sie anhaucht, steigt er, verbunden mit der pudrigen, schönen Iris, sanft süßlich empor, auch wenn der Duft sonst schon verschwunden zu sein scheint.
Dies ist absolut ein volledetes Werk. Eine Materialisation aus Fantasie, der Schöpfung an sich (in Form der Natur) , der Träume und der Liebe, die Jaques Guerlain in sich trug.
Dass sie das WIRKLICH erleben darf, findet sie unglaublich schön.
Dafür hat sie fast ihr „letztes Hemd“ gegeben, denn sie wählte die größtmögliche verfügbare Menge und jetzt gibts erstmal keine Sonderkäufe mehr……aber:
DAS ist es absolut Wert!!!
Danke an die liebe Parfuma, die mir dies ermöglicht hat! Du hast mir einen Traum erfüllt!
Und danke an Euch, die hier statements verfasst haben und mich damit zum Teilnehmen an diesem wunderbaren sharing gebracht haben!!!! Was ist Parfumo doch für eine tolle Plattform!!!!
Einmal in der Woche war „Ladentag“, da verkaufte sie.
Sie durfte an Schulungen teilnehmen, auch an Duftschulungen und natürlich wurde sie auch in die Geschichte einiger, weniger Guerlain Düfte eingeführt.
Sie verkaufte sie gern, wunderte sich allerdings über diesen moderigen, altmodischen Geruch bei so manchen dieser edlen Art…….
„Ich bin wahrscheinlich einfach noch zu jung dafür“, räumte sie sich selbt ein und ließ somit dem „Modergeruch“ , also diesen Meisterwerken, noch eine Tür offen…….
Es vergingen viele, viele Jahre, es kamen noch andere Parfümerien dazu und dann ein großer Job: Mutter von 3 Kindern.
Immer wieder kaufte sie sich mal einen Duft. Sie brauchte das, es war wie ein Lebenselixier für sie, welches durch nichts, nicht einmal die edelsten, reinsten ätherischen Öle, ersetzt werden konnte! Oft ging sie einfach nur an ihren Schrank, öffnete ihn, betrachtete die Packungen und Flakons, roch daran oder legte ein wenig davon auf…….sie war in einer anderen Welt. Losgelöst von Zeit, Raum und Stress.
Wieder vergingen viele Jahre…..mit etwas mehr Zeit, die Kinder waren größer, kam sie zu Parfumo.
Ihre Erinnerung erwachte und sie dachte sich: „wenn ich nur EINMAL an einem alten Original von L‘heute bleue oder gar diesem legendären Après l‘ondée riechen könnte………“ fast hätte sie hinzugefügt, „und dann könnte ich sterben“- aber das stand natürlich nicht an….denn dann riecht man ja nichts mehr……
„ALO gibt es NIRGENDS mehr, vergiß‘ es! Und an die anderen wirst Du auch nie kommen!“
Bis plötzlich eine sehr besondere Parfuma ein sharing anbot! Das war doch nicht möglich!!!
Ein Après l‘ondée extrait aus den 40er Jahren!!!!!!!
Sie versuchte mit allen Mitteln, wach zu werden aus diesem wunderschönen Traum- es klappte aber überhaupt nicht. Offenbar schlief sie gar nicht…..
Das Warten auf das Paket versetzte sie zurück an die Weihnächte ihrer Kindheit. Dann war die Bescherung.
Andächtig öffnete sie das Fläschchen, füllte eine ganz kleine Menge in eine kleinere Flasche und legt den Duft auf………
Ihn zu analysieren traut sie sich nicht. Dafür gibt es andere Menschen, die so etwas toll können, sie kann ihn nur FÜHLEN, diesen Duft.
Sie nimmt ihn in der Kopfnote zunächst unheimlich blumig war, als wäre er eben frisch gemacht- keine Spur von „alt“ im üblichen Sinne.
Nein! Er ist ganz „leicht“, wie diese Frische, die eben diese regenfeuchte Luft ausmacht und gleichzeitig warm und tief- absolut ausgewogen, rund, enorm!
Ein Blütenduft, der niemals schwer oder schwülstig daher kommt, aber auch nicht dünn. Er ist untermalt mit einer nie zu enden zu scheinenden Vanillebasis, die sie vor Ergriffenheit, Erfurcht und Begeisterung „umbläst“! Der ECHTE MOSCHUS bleibt ganz zart ewig auf der Haut, wenn man sie anhaucht, steigt er, verbunden mit der pudrigen, schönen Iris, sanft süßlich empor, auch wenn der Duft sonst schon verschwunden zu sein scheint.
Dies ist absolut ein volledetes Werk. Eine Materialisation aus Fantasie, der Schöpfung an sich (in Form der Natur) , der Träume und der Liebe, die Jaques Guerlain in sich trug.
Dass sie das WIRKLICH erleben darf, findet sie unglaublich schön.
Dafür hat sie fast ihr „letztes Hemd“ gegeben, denn sie wählte die größtmögliche verfügbare Menge und jetzt gibts erstmal keine Sonderkäufe mehr……aber:
DAS ist es absolut Wert!!!
Danke an die liebe Parfuma, die mir dies ermöglicht hat! Du hast mir einen Traum erfüllt!
Und danke an Euch, die hier statements verfasst haben und mich damit zum Teilnehmen an diesem wunderbaren sharing gebracht haben!!!! Was ist Parfumo doch für eine tolle Plattform!!!!
11 Antworten