Lisi93

Lisi93

Rezensionen
Lisi93 vor 3 Jahren 12 5
8
Flakon
5
Sillage
7
Haltbarkeit
9
Duft
Der kurze Traum vom Feigenbaum.
Was träum't ich einen schönen Traum, da sah ich einen Feigenbaum.

Grün und saftig stand er da, es war die schönste Zeit im Jahr.

Die Blätter wehten dort im Wind, da wollt ich hin, rannte geschwind.

Die Früchte hängen hoch am Baum, ich plage mich erreich sie kaum.

Doch eine fällt mir dann entgegen, so saftig dass die Finger kleben.

So sitz ich jetzt am Meeresrand mit der Feige in der Hand genieß die Sonne, spür den Wind, fühl mich wieder wie ein Kind.

Bleiben möcht ich in dem Garten, die Arbeit, die kann heute warten.

Doch so schnell wie er gekommen, wird er mir auch schon genommen, weg ist er der Feigenbaum, ausgeräumt der schöne Traum.

Jetzt schnell den Flakon in die Hand, und zurück ins ferne Land.
5 Antworten
Lisi93 vor 3 Jahren 11 2
8
Flakon
9
Sillage
9
Haltbarkeit
7.5
Duft
Tränen, Freude und pinke Einhörner.
Meinen ersten Kommentar widme ich einem für mich ganz besonderen Duft.

Würde man mich um einen kurzes Statement rein zum Duft ohne persönliche Assoziationen bitten würde ich wahrscheinlich sagen :

Der Duft ist auf Dauer genauso nervig wie das passende Lied dazu: "pink fluffy unicorns dancing on rainbows"

Oder vl. "Richt wie pinkes Kinder-Badekonzentrat."

Zu viel, zu süß, zu pink.

Trotzdem habe ich ihn gekauft, denn eigentlich mag ich den Duft IN MAßEN ja doch sehr gerne.

Um kurz auf den Duft an sich einzugehen kann ich nur sagen das ich von der Milch nicht all zu viel mitbekomme, sondern fast nur chemisches Süßes Himbeerkonzentrat mit ein paar Blümchen wahrnehme.

Auf die Haut habe ich ihn nur einmal gesprüht, mehr will ich auch nicht dieser Duft passt nicht zu mir - zumindest nicht mehr.
Die H/S ist bei mir auf alle Fälle sehr stark.
Der Duft ändert sich nicht sehr, nur entwickelt sich an mir nach einiger Zeit ein muffig staubiger Unterton den ich nicht klar deuten kann.

(Wer nicht an persönlichem interessiert ist möge hier bitte aufhören zu lesen.)

Im Januar 2008 ging mit großem Krachen, Wut und Tränen meine erste "Beziehung" zu Ende. Im März gab es die große Versöhnung mit vielen Versprechungen und 2 Wochen später Trennung 2.

Ich war schrecklich frustriert schließlich hatte mein 14-, dann schon 15-jähriges ich während er Beziehung wirklich geglaubt mit diesem Jungen alt zu werden.

Die Monate vergingen und ich entwickelte so viel innere Stärke um seinen nächsten Versöhnungsversuch abzuwähren und mich wieder auf mich zu konzentrieren.

Nach und nach war ich wieder eine typische 15 Jährige, kaufte mir sogar als Trotzreaktion bei New Yorker ein schrecklich peinliches pinkes T-shirt auf dem "single and fabulous" stand.

Ich konnte wieder lachen.

Im Herbst hatte ich die Verwandlung vom "traurigen Entlein" dann entgütig vollzogen-war selbstbewusster als je zuvor.

Ich tanzte mit meinen Freundinnen im Sonnenschein über den wegen des vielen Regens vergangenen Tage der komplett gatschigen (schlammigen) Jahrmarktboden, stopfte mich mit Schaumrollen voll, verklebte mir mit Zuckerwatte die Finger, und flirtete mit hübschen Jungen.

Plötzlichhatte ich wieder Schmetterlinge im Bauch.

Später teilten wir uns noch zu dritt
heimlich ein Eristoff ICE, und fuhren noch mit ein paar Ringelspielen und schrieen dabei zum 15. mal lauthals den Refrain von "völlig losgelöst" von Peter Schilling mit, bevor uns die Mutter einer Freundin wieder nach Hause brachte.

Dieser Nachmittag war wirklich völlig losgelöst, pure Freude und dieser Duft hatt es geschafft mich 2020 also 12 Jahre später daran zu erinnern. Damals wäre das sicher mein Duft gewesen. Heute steht der Flakon mit der flauschig süß pinken Erinnerung bei mir bereit wann immer ich mich daran erinnern möchte das auf Regen wirklich Sonnenschein folgt.
2 Antworten