Merenwen

Sicherlich ist März nicht der klassische Monat für diesen Duft, Oktober oder November passen besser. Aber mit dem kleinen Märzwinter durfte doch noch eine Abfüllung von L‘Ambre des Merveilles einziehen. Und er ist SO beruhigend und tröstlich, er hat eine absolute „Alles wird gut“-Aura, dezent ambriert-vanillig darf er mich noch durch den März begleiten. Ich bin froh, dass er nicht so viel Wumms hat, das könnte ich glaube ich nicht so gut verkraften. Flüchtig ist er allerdings nicht, für mich ist er schon seit 8 Stunden gut wahrnehmbar auf der Haut.

Ganz selten schafft es ein Duft, dass ich ihn mir abschrubben möchte. Ich habe zwei Stunden durchgehalten - dann war es für mich unerträglich. Der Duft geht in Richtung süßliches 80er Jahre Deo. My Melody oder Impulse, schlimme Erinnerungen. Marshmallow, Minze und Nivea rieche ich zu keiner Zeit.

Zunächst war ich sehr erschrocken wegen der doch recht orangen Farbe des Parfums. Diese Farbe in einem gelblichen Flakon signalisiert mir meist: gekippt. Isser aber nicht. Und er ist wirklich sehr nah dran am „alten“ Toni Gard, für mich nah genug, um dem alten nicht mehr hinterherzuheulen. Marzipan rieche ich allerdings keines, es ist mehr diese Flieder-PlayDoh-Note mit leisen Bleistiftspänen im Hintergrund... Herrlich! Und bei mir auch ganz intensiv. Der wird mich jetzt glückselig für den Rest des Winters machen.