Mokka
Mokkas Blog
vor 8 Jahren - 19.11.2015
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Samt oder Sackleinen

Die Parfümauswahl ist groß. Die Verpackung derer auch.

Ein Flakon ist schließlich nicht nur ein Glasfläschchen!

Die Duftwasser-Behältnisse bieten eine breite Palette an Schmuckstücken und der Fantasie sind keine Grenzen gesetzt:

Mit Schleifchen, Strass oder sogar Metallbügeln, klobig klotzig, mit Buckel oder Einbuchtung, zierlich verspielt. Glas geriffelt oder glatt, schwarz oder transparent, rosa und goldene Deckel. Sprühknopf mit Öse und sonstigen Spielereien, mit Tüll, Taft oder Strick umwickelt, in Szene gesetzt, mal Phallus, mal Micky Mouse oder Blümchen.

Bei den Verpackungen für den Flakon geht es weiter. Sie reichen von einfacher Recyclingpappe bis hin zur teuren Edelvariante an Packmaterial, mehrfach eingeschlagen in Seidenpapier und/oder Samt in Schaumstoff oder Schublädchen aus Pappe oder Holz.

Wenn ich durch Parfümerien schlendereoder gerade hier durch die diversen Sammlungen erwische ich mich eher bei den schnörkellosen Flakons. Ich greife lieber zum einfachen Flachmann, als zum Vierkant oder mit allerlei Verzierungen aufgewertetem Gefäß. Über diese hüpft mein Auge fast sofort hinweg.

Warum ist das so? Mir ist aufgefallen, dass ich um einige Düfte einen Bogen mache. Machen muss. Mich trifft man dann in der unsüßen Orientecke oder bei den Kräutern. Ich rückschließe sehr wahrscheinlich vom Flakon auf den Inhalt. Je mehr Tütü, desto süßer, lieblicher. Je mehr Gold & Verzierungen, desto blumiger oder laut und wummsig und ich kann mit der dort abgefüllten Duftdroge nichts anfangen bzw. sie treibt mich schnellen Fußes fort.

Die Vierkantigen liegen schlecht in der Hand liegen. Schwarz finde ich sonst toll und immer passend, habe ich als Kleidung und Handtasche gern, aber nicht als Parfumfläschchen. Und den Füllstand kann man nur erraten.

Für mich bitte schlicht & schnörkellos.

Ohne Lametta.

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