Pazuzu

02 Cozé macht den Auftakt mit einer feinen Note von schwarzer Schokolade. Dann ein Schwall scharfer Gewürze, Kardamom und besonders Pfeffer zieht mir in der Nase.

Bald setzt sich eine weiche Tabaknote gepaart mit Kaffee durch. Ein ziemlich leckerer Cocktail von Duftnoten. Vorsicht wer keinen dominanten Patchouli mag, sollte von diesem Eau de Toilette Abstand nehmen, denn er zieht sich durch die ganze Duftkomposition.

Der Duft ist ziemlich brachial und kräftig. Man sollte also aufpassen nicht zu viel aufzutragen, da er in geschlossenen Räumen sonst aufdringlich sein kann. Der Duft hält wirklich lange vor und passt gut zu kaltem Wetter.

Das Parfum greift das würzig-medizinische Thema des ersten Comme des Garçons Duftes auf, ist dabei allerdings wesentlich gefälliger und nicht so laut. Neu ist, dass der Schwerpunkt auf Weihrauch liegt. Aber nicht so harsch und intensiv wie Etro´s Messe de Minuit, oder sein Vorgänger. Es ist eher weicher, runder und dadurch tragbarer.

Der Duft beginnt mit typischen Küchengewürzen, dem trocken wirkenden Vetiver und einem starkem Einfluss des Weihrauchs aus der Basis hoch bis in die Kopfnote. Auf den ersten Blick erschien mir die Duftentwicklung durch die durchgehende Weihrauchnote sehr linear. Beim dritten Anlauf viel mir dann der angenehme Übergang von den Gewürzen zu einer sehr warmen, holzigen Grundnote auf. Die blumige Note durch die Iris ist zwar wahrnehmbar, aber durch die Dominanz des Weihrauchs sehr zurückhaltend.

Auf meiner Haut ist der Duft sehr ausdauernd, bleibt dabei dicht am Körper und umgibt mich so stundenlang. Dadurch kommt bei mir im Winter und Herbst eine sehr behagliche Stimmung auf. Im Sommer und bei feucht-warmen Wetter ist das Eau de Toilette eher unpassend.

Dieser wunderbare Duft von Olivia Giacobetti ist für mich ein äußerst realistisches Abbild einer noch unreifen, grünen Feige.

Der Duft startet mit einer Mischung aus dumpf-feucht-erdigen Akzenten und einer sehr grünen Note, die an junge Blätter erinnert. Mit der Zeit wird der Duft holziger und etwas kokoslastig. Durch seinen dunkelen, grünen Charakter hebt sich dieser Duft dennoch deutlich von den vielen cremig-süßen Feigendüften auf dem Markt ab und ist so für beide Geschlechter gut geeignet.

Entspannend, weder zu süß, noch zu schrill ist dieses Parfum ein sehr guter Freizeitduft. Auf der Haut hält sich das Eau de Toilette bei mir gut bis zu 4 Stunden bevor es unscheinbar wird. Alternativ empfehle ich noch den Feigenduft von Heeley - Figuier zu testen.

Ich kann mich meinem Vorredner nur anschließen, denn dieser Duft ist eine besondere Variation des Vetiverwurzel Themas. Insgesamt gibt es einen recht linearen Duftverlauf. Zum Glück kann ich bei diesem Duft, davon nicht genug bekommen.

Anfangs fast schon rauchig und harsch-salzig wird der Duft bald etwas ruhiger und entfaltet seine Gewürze. Bei mir weckt er eine bildgewaltige Assoziation von Strand und Meerwasser, dass auf meiner Haut unter der Sonne verdunstet. Ich glaube fast die Gischt zu riechen, wenn ich den Duft erneut aufsprühe.

Die Intensität ist angenehm leicht und das Eau de Toilette eignet sich so auch gut fürs Büro. Die Langlebigkeit des Duftes ist durchschnittlich, sodass man nach spätestens 3 Stunden nachlegen müsste.