01.05.2018 - 15:07 Uhr

Meggi
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Meggi
Top Rezension
24
Letztlich ein bisschen bequem, der Gute…
Eine furztrockene Patchouli-Muskat-Wolke geht direkt in die Vollen. Rasch tritt eine Prise Süße hinzu, Kakao passt als Ansage, zweifellos „Patchouli-Kakao“. Aber vor allem bölkt Gewürz, es winkt gar der miesepetrige Auftakt von Nelken-Kratzlingen wie Timothy Hans ‚On The Road‘ oder Angela Flanders‘ ‚Vetivert‘. Eine sacht metallische Note speist sich – denke ich – aus Pfeffer nebst ein wenig Eugenol. Das alles hat, ohne indes besonders laut zu sein, ziemlich Schmackes und die Opulenz lädt zu dauerndem Nachschnuppern ein. Nach einiger Zeit lässt die Gewürzmischung einen fernen Gedanken an jene aus ‚ Eau du Gouverneur‘ von Comptoir Sud Pacifique anklingen, nur heute eben völlig ohne Zitruskram.
Im Fortgang rätsele ich über was Stumpfes. Ich habe keine Ahnung, wie Hanf riecht, doch das mag es sein. Ein feuchtes Seil vielleicht. Bald verdrängt von einem sozusagen zucker-erbsigen Hauch. Als nach einer Stunde Patchouli wieder stärker durchdringt, wird das Gewürz von beiden gleichsam eingerahmt, wahlweise gebändigt. Ich finde den Duft mithin keineswegs über Gebühr gewürzt. Dazu beruhigt er sich zu schnell und erreicht binnen zwei Stunden eine primär holzig-ledrige Stimmung, die mich an ‚metamorph‘ (ex ‚Peitschenschlag‘) von Divergent erinnert (siehe meinen Blog vom 24. September). Bei dem wunderte sich der Parfümeur, dass für mich nicht mehr Leder „durchkam“.
Ähnlich fühle ich mich hier. Als sei hinter Holz eine Leder-Anwandlung vorhanden, die nicht recht durchkommt, allerdings sonst ganz ordentlich ist. Bei diesem Holz-Leder-Akkord bleibt es in Cozé im Wesentlichen. Irgendwann wird lediglich Patchouli abermals deutlicher und ganz am Ende scheint mir eine Spur Moschus beteiligt. Das mag ich grundsätzlich leiden, den mochte ich schließlich auch. Ich hätte mir bloß gewünscht, dass der Verlauf langsamer vonstattengeht. Dass der Herr sich so zügig ‚cozy‘ einrichtet auf seiner Basis, ist etwas enttäuschend.
Im Fortgang rätsele ich über was Stumpfes. Ich habe keine Ahnung, wie Hanf riecht, doch das mag es sein. Ein feuchtes Seil vielleicht. Bald verdrängt von einem sozusagen zucker-erbsigen Hauch. Als nach einer Stunde Patchouli wieder stärker durchdringt, wird das Gewürz von beiden gleichsam eingerahmt, wahlweise gebändigt. Ich finde den Duft mithin keineswegs über Gebühr gewürzt. Dazu beruhigt er sich zu schnell und erreicht binnen zwei Stunden eine primär holzig-ledrige Stimmung, die mich an ‚metamorph‘ (ex ‚Peitschenschlag‘) von Divergent erinnert (siehe meinen Blog vom 24. September). Bei dem wunderte sich der Parfümeur, dass für mich nicht mehr Leder „durchkam“.
Ähnlich fühle ich mich hier. Als sei hinter Holz eine Leder-Anwandlung vorhanden, die nicht recht durchkommt, allerdings sonst ganz ordentlich ist. Bei diesem Holz-Leder-Akkord bleibt es in Cozé im Wesentlichen. Irgendwann wird lediglich Patchouli abermals deutlicher und ganz am Ende scheint mir eine Spur Moschus beteiligt. Das mag ich grundsätzlich leiden, den mochte ich schließlich auch. Ich hätte mir bloß gewünscht, dass der Verlauf langsamer vonstattengeht. Dass der Herr sich so zügig ‚cozy‘ einrichtet auf seiner Basis, ist etwas enttäuschend.
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