Ambre Céruléen Pierre Guillaume 2010

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7.6 / 10 110 Bewertungen

Ein beliebtes Parfum von Pierre Guillaume für Damen und Herren, erschienen im Jahr 2010. Der Duft ist süß-würzig. Es wird noch produziert. Der Name bedeutet „himmelblauer Amber, bläulicher Amber”.
Aussprache

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Duftrichtung

Süß

Würzig

Harzig

Orientalisch

Holzig

Duftnoten

Opoponax

Tonkabohne

Zimt

Iris

Eisenkraut

Sandelholz

Parfümeur

Pierre Guillaume

Bewertungen

Duft

7.6110 Bewertungen

Haltbarkeit

7.786 Bewertungen

Sillage

6.780 Bewertungen

Flakon

7.071 Bewertungen

Eingetragen von Lav, letzte Aktualisierung am 13.01.2024.

Wissenswertes

Der Duft ist Teil der Kollektion "Huitième Art", welche 2018 in "Collection Noire" umbenannt wurde.

Rezensionen

6 ausführliche Duftbeschreibungen

16.04.2017 - 09:34 Uhr

8
Flakon 8
Sillage 8
Haltbarkeit 9
Duft

Can777
240 Rezensionen

Can777

Top Rezension 21

Nirvana

Die Zeit steht still heute.Die Straßen sind wie ausgestorben und keine Menschenseele zu sehe und hören.Meine Frau liegt gemütlich auf den Sofa und ist tiefen-entspannt. Der Hund liegt neben mir,und ich höre seinem fast schon hypnotischen und gleichmäßigen Atmem zu.Tiefste und reinste Harmonie durchziehen das Haus.Seelenfrieden breitet sich aus,wie eine Flutwelle aus tiefster Geborgenheit.So tut es auch mein Duft heute,der besser nicht gewählt sein könnte.

Ambre Céruléen
Reinste Magie aus Amber und Opoponax macht diesen Duft so einzigartig in seiner Schönheit.
Wachsig und weich kommt er über mich.Wie eine Lawine aus Wärme und Sinnlichkeit fließt er über meine Haut,bis tief in mein innerstes Wesen hinein.Legt sich wie Balsam auf geschundene Nerven und Sinne.Dieser Duft verursacht bei mir einen Zustand der Schwerelosigkeit und Körperlosigkeit.Ein Schweben ohne Zeit und Raum.Reduziert auf ein Minimum an Duftnoten,aber potentziert auf ein Maximum an sinnlicher Harmonie und Geborgenheit.Diesen Duft möchte ich niemals missen müssen.
Fazit
Ambre Céruléen ist für mich ein minimalistisches Kunstwerks,was für mich nur aus zwei
wunderschönen Komponenten besteht,..Amder,das so tief-warm und harzig nicht sein könnte.
Und Opoponax,das in seiner geschmeidig und wachsig-warmen und cremigen Art kaum zu überbieten ist.Tonkabohne,Sandelholz und Eisenkraut sind gegen die beiden Hauptdarsteller
fast schon machtlos.
Haltbarkeit: 6.bis 8. Stunden purer Frieden.
Sillage: Erschreckt kräftig zu Beginn,dann aber schnell auf Körpernähe.
Unisex: Für beiderlei Geschlechter.Frieden und Harmonie können beide gebrauchen.

Ein Duft so tief harmonisch wie das Nirvana der Stille.
Balsam für die Seele und den Geist.
Ein Kleinod unter allen Amber-Düften die ich je kannte.
Unfassbar schön.

28.01.2011 - 11:52 Uhr

7.5
Flakon 7.5
Sillage 10
Haltbarkeit 7
Duft

Louce
132 Rezensionen

Louce

Top Rezension

Ambra Inkognito

Amberdüfte sind ursprünglich für Louce gemacht und als erfreulicher Nebeneffekt sind sie auch ziemlich populär bei anderen.
Das enorm dunkle, ziemlich stumpf wirkende Matt-Monumentale, das betont ambrierte Gerüche ausmacht, ist so charakteristisch und wirkt in Duftkompositionen so massiv dominant, dass ein größerer Amberanteil dem Duft eine Richtung gibt und ihn auf ein Segment von möglichen Duftfarben festlegt.
Dieses Ambrieren kann ermixt werden mit Ambra-Wal-Sekret (bzw. der synthetischen Nachempfindung davon) oder Amber, der natürlichen, teil- oder meist vollsynthetischen Note in dieser Richtung (das hartnäckige Verstehen als Bernstein [engl.: Amber] trifft nicht zu. Die Bernsteinnote ist sehr ungebräuchlich und hat erst mal nichts mit dem zu tun, was unter Ambra/Amber verstanden wird).

Betonte Amberdüfte haben wegen dieser dominanten Amber-Vorherrschaft fast immer einen sehr ähnlichen Rhythmus, Farbklang und Grundton. Ihre Anmutung ist oft sogar gleich mit nur kleinen unterschiedlichen Akzenten.
Dieser wunderbare Amber-Beat ist ein Segen und ein Fluch: unvergleichlich schön - aber eben doch vergleichlich. Die Düfte ähneln sich stark.

Ambre Céruléen (frz: himmelblauer Amber) ist der Versuch, mit Pierre Guillaumes Wunderchemiewaffe "Contemporary Phytoperfumery" diesen Segens-Fluch-Bann zu durchbrechen.
Ambre Céruléen will ein typischer Amberduft sein, der untypisch anmutet und nicht nach den Mustern gestrickt ist, die unsere Nasen schon lange kennen und gelangweilt immer wieder erschnuppern.
Zunächst wird das vollends eingelöst: Seltsam uncharmant begegnet uns Amber mit einem radikalen Eisenkraut als selbstbewusstem Sidekick. Die Hauptnote ist bitter, kantig, eckig, unelegant, hart. Anders, elementar anders, als man die weiche Note kennt. Kaltschnäuzig kommt dieses Amber mir vor. Ziemlich männlich. Attraktiv, aber um die Ecke, nicht direkt. Gleichsam ist diese Note eindeutig und sehr charakteristisch Amber. Ich erkenne da etwas wieder, obwohl es gar nicht wiedererkennbar daher kommt. Irritierend, verwirrend, spannend. Ambra inkognito.

Im weiteren Verlauf aber findet diese fremd-vertraute Ambernote wieder zu völlig ambertypischer Facon. Es dauert locker 3 Stunden und das ganz langsame, schrittchenweise Verändern ist reizvoll zu verfolgen und mitzuriechen, aber zuletzt helfen Opoponaxharz, Sandelholz und Tonkabohne, dass da ein sehr bekannter Amberakkord übrig bleibt. Der hält sich dann gewohnt lange in dumpfer, warmsüßer Dunkelheit.

Für Amber-Affine.
Für Männer, die die bekannten Amberfacetten "zu feminin" finden.
Für alle, die mal was ganz Neues im Rahmen des ganz Alten riechen wollen.

16.08.2015 - 18:12 Uhr

2.5
Flakon 7.5
Sillage 7.5
Haltbarkeit 9
Duft

FLUidENTITY
246 Rezensionen

FLUidENTITY

Hilfreiche Rezension 10

Fluis teuflische Wunder

Ambre Ceruléen ist ein heroisch entfesselt dramatischer Ausdruck, ein gewaltiger Sturm, der Bäume entwurzelt und Meere überlaufen lässt. Welch fesselnde Inspiration muss diesem Duft zugrunde liegen? Ich weiß es nicht..!

Ambre Ceruléen nimmt den Träger ein, nein, er vereinnahmt den Träger sogar in einer süßlichen, harzigen und orientalischen Welt. Man wird in ein Reich entführt, in dem reine Wunder voller Glückseligkeit möglich sind. Die Wunder sind zweigeteilt: Sie sind pure lüsterne, lasterhafte und eitle Verführungskraft, doch so wundervoll, dass man keinen Weg weiß, und sich gar nicht vorstellen will, sich nicht auf Ambre Ceruléen einzulassen. Der Duft verbindet zwei Pole: die Kraft des Altehrwürdigen, gepaart mit modernem eleganten hemmungslos subjektivem Ausdruck. Er verwüstet Heiligtümer, er ist eitel und teuflisch. Ambre Ceruléen frisst das Feuer, er lässt Wasser versiegen, nichts ist vor ihm sicher, nichts wird vor ihm sicher sein.

Diese Wunder sind beängstigend, doch voller Erhabenheit. Man möchte sich vor Ambre Ceruléen fürchten, so gewaltig ist er in seinem Auftreten. Es geht ein solcher intensiver furchteinflößender Glanz von Ambre Ceruléen aus, dass man sich nicht trauen würde, ihn nicht zu rühmen. Der Duft verschlingt seine Umwelt. Er schlägt alles in seinen Bann. Er packt die Gedanken der Menschen, die mit Ambre Ceruléen in Berührung kommen und lässt sie nicht mehr los. Er ergreift Besitz einer jeden Seele, die er begehrt und lässt sie nicht mehr los. Ambre Ceruléen, du bist der einzige Duft, der Wunder tut, mein Geist verzagst, wenn du mich verschlingst.

Ambre Ceruléen beschwört einen so reinen Amber hervor, dem man bei aller süßer verführerischen Kraft und orientalischem harzigem Zauber nicht trauen will. Der Amber, der einen so umschmeichelnd empfängt, ist frei von Makel. Er ist das glänzende Aushängeschild des Duftes, das zu Beginn erkennbar ist, und sich zum Ende hin immer mehr und mehr Bahn bricht, bis er die Dualität Ambre Ceruléens hinter sich gelassen und in sich aufgenommen hat.

Ambre Ceruléen ist so voluminös und üppig gebaut. Es ist pure Vehemenz, die den Duft so unwiderstehlich macht. Sein Weg führt durch heftiges Harz, das doch so zwingend mild ist, dass man trotz zerschmetternder unbändiger Kraft Ambre Ceruléen verfällt. Der Weg führt weiter in Richtung Orient. Orientalischer Zauber umfängt das duftende Harz voller Verführungskraft. Als Synthese kommt es zu einer fast schon frevlerischen duftenden Fülle aus orientalischer Unwiderstehlichkeit und süß-feuriger Verführungskraft, die von Harz nicht nur untermalt, sondern gezeichnet wird. Es ist immer noch die sanfte Milde, die dem Duft seinen so besonderen Reiz gibt und eine Balance aus Sanftmut und purer Leidenschaft. Ambre Ceruléen häuft Fülle auf Fülle und Reichtum auf Reichtum.

Der Träger wird süchtig von diesem unglaublich kompletten und vielschichtigen Duft aus Kraft und Ruhe. Wer weiß überhaupt, wie viel fesselnde Kräfte in ihm schlummern. Sie resultieren aus der süßen Verführungskraft, die Sandelholz und Tonkabohne verströhmen. Flucht ist zwecklos, man wird eingeholt, man kann sich nicht entziehen, Ambre Ceruléen herrscht von Meer zu Meer, vom Strom bis an die Enden der Erde. Der Duft nimmt seinen Verlauf, er durchströmt den Anfang, der seinem Ende innewohnt, und das Ende, das seinem Anfang innewohnt. Das Herz des Duftes ist rein, doch nicht frei von Laster, die aus der gemeinen Verführungskraft entsteht, der man nicht zu entrinnen vermag, Ambre Ceruléen aber dennoch in Herrlichkeit aufgenommen werden wird. Dort steuert er voller ihm innewohnender Magie hin. Vielleicht ist die Mischung aus orientalischem Harz und süßer Verführungskraft auch voller Täuschung und Trug, doch wird Ambre Ceruléen nie dahingerafft, bis zum Ende, da ist er wie ein Traum, der beim Erwachen verblasst, und dessen Bild man nie vergisst.

29.03.2011 - 21:09 Uhr

10
Duft

Snowflake
112 Rezensionen

Snowflake

Ab auf die Wunschliste !!

Das ist DER Zimtduft, den ich immer gesucht habe. Ich weiß hier ist kein Zimt drin, aber ich rieche ihn eindeutig. Für mich riecht er wie mit Vanillezimtzucker überstreuter Reis ohne Milch auf jeden Fall ist der mal direkt auf die Wunschliste gehupft.

05.12.2013 - 02:43 Uhr

7.5
Flakon 7.5
Sillage 10
Haltbarkeit 7
Duft

Chanelle
746 Rezensionen

Chanelle

Grauer Herbsttag in Zucker und Zimt

Vorab erwähnen möchte ich die frappierende Ähnlichkeit zu Versilia Vintage - Ambra Mediterranea / Profumi del Forte. Auch muss ich nochmals deutlich machen, dass ich im Grunde Amber nicht mag. Aber ich gebe ja nicht auf, vielleicht finde ich ja noch den Amberduft, der mich ein Stückchen weiter begleitet als die bisher getesteten, und überwiegend wieder weitergereichten...ehem, Walfischassoziationen.

Der himmelblaue Amber von Huitième Art hat den Vorteil, dass er nicht allzu animalisch ist, sondern eher ins gourmandige geht, was mich auf den ersten Sniff total fasziniert hat. Gutgemachte Süssigkeiten-Noten kriegen mich immer. Hierbei ist es eine Griessbrei-Note, die so opulent, nicht zu süss und lange anhaltend ist. Amber dient scheinbar nur als Träger, als Halt, wie ein Stützpfeiler.
Dennoch wurde ich den Duft, den ich eine Zeitlang fast schon liebgewonnen hatte, irgendwann leid. Meine Amberabneigung kam wieder durch, und jahreszeitlich bedingt bevorzuge ich doch überwiegend leichtere, sorglosere Düfte, sozusagen Stimmungsaufheller.

Das "Himmelblau" hat das Thema knapp verfehlt, geht doch auf Dauer eher wieder ins walfischfarbene...schade.

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