10 Aomassaï Pierre Guillaume 2006

Käufe über Links auf unserer Website, etwa dem eBay Partner Network, können uns Provision einbringen.

7.5 / 10 258 Bewertungen

10 Aomassaï ist ein beliebtes Parfum von Pierre Guillaume für Damen und Herren und erschien im Jahr 2006. Der Duft ist gourmand-holzig. Es wird noch produziert.
Aussprache

Mehr

Käufe über Links auf unserer Website, etwa dem eBay Partner Network, können uns Provision einbringen.

Duftrichtung

Gourmand

Holzig

Süß

Würzig

Rauchig

Duftpyramide

Kopfnote

Karamell

geröstete Haselnuss

Kaffee

Herznote

Lakritze

Weihrauch

Bitterorange

Tolubalsam

Basisnote

Harze

Heu

Wengeholz

Parfümeur

Pierre Guillaume

Bewertungen

Duft

7.5258 Bewertungen

Haltbarkeit

7.8185 Bewertungen

Sillage

6.6175 Bewertungen

Flakon

7.4165 Bewertungen

Preis-Leistungs-Verhältnis

6.926 Bewertungen

Eingetragen von DonVanVliet, letzte Aktualisierung am 24.03.2024.

Rezensionen

16 ausführliche Duftbeschreibungen

17.01.2015 - 12:09 Uhr

5
Sillage 5
Haltbarkeit 8
Duft

Pluto
347 Rezensionen

Pluto

Top Rezension 24

Den mag auch Hündin Jule

Beim Namen Aomassai klingelt nichts bei mir, aufgesprüht und meine ersten Gedanken sind: Gekochter Karamellpudding, blubbernd im Topf, am Boden leicht angebrannt. Ein paar Minuten später riecht es immer noch nach Karamellpudding, nun aber mit einem Schuss Espresso veredelt. Ein Gourmand, ja. Aber nicht die pralle, heftige Süße, eher rauchig, etwas bitter und mit Gewürzen untersetzt. Merkwürdiger Duft, aber durchaus sehr anziehend. Es schellt, meine Nichte mit Freund und Hund kommen zum Essen. Oh, riecht fein, hast Du Pudding gekocht? Nö, weiße Mousse, die steht seit gestern Abend im Kühlschrank und kann nicht duften. Hündin Jule freut sich, mich zu sehen, es gibt auch für sie etwas Feines zu futtern, das weiß sie ganz genau. Hingebungsvoll schnuppert sie an mir und verweilt schwanzwedelnd mit ihrer weichen Schnauze auf dem Handrücken, dort, wo der dickste Sprüher Aoamassai landete. Zwei Stunden später, alle sind weg, die Töpfe sind leer und ich räume die Küche auf, schnuppere ich wieder am Handrücken, alle vorgenannten Eindrücke sind noch da, nun holzig unterlegt und schwächer. Ich schaue hier in die Duftnoten, freue mich, lag ich doch ganz richtig mit meinen Dufteindrücken.

Die Haltbarkeit liegt im mittleren Bereich, die Sillage ist nur zu Beginn stärker und nach einigen Minuten recht dezent. Aomassai, ein würziger Gourmand, für mich eher rauchig-herb als süß, der sich am besten im Frühjahr und Herbst entwickelt und bestimmt auch Kerlen gut steht.

Danke an Titania, auf die Wunschliste schafft er es nicht, denn da steht nun Chamade drauf. Und dafür auch ein Danke.

25.03.2022 - 12:28 Uhr

8
Flakon 8
Sillage 9
Haltbarkeit 10
Duft

Annabraucht
10 Rezensionen

Annabraucht

Sehr hilfreiche Rezension 23

Wenn der trockene Heubalken zum Wohlfühlen einlädt

Wenn man sich die Noten anschaut, wirkt das Ganze auf den ersten Blick nicht unbedingt einladend. Oder vielversprechend. Vielmehr weckt es Interesse, ob positiv oder negativ sei jedem selbst überlassen.
Ich für meinen Teil habe diesen Duft als kleine Aufmerksam beigelegt bekommen. Eine Restabfüllung. Nachdem ich die Noten überflogen hatte, dachte ich, dass Kaffee und Lakritz nicht unbedingt mit Blutorange und trockenem Gras zusammen gehören. Eine gewisse Skepsis war also vorhanden. Aber das kennt wohl jeder Parfumo ;)

Ich sprühte ihn auf und mein erster Eindruck war doch sehr interessant: Milchkaffee und Haselnuss mit sanftem Karamell. Keinesfalls süß! Und was kommt da? Irgendwas Unbekanntes, Düsteres.. Vermutlich das dunkle Lakritz. Es sei dazu gesagt, dass ich alles gerne mag, nur in Düften hat es mich noch nicht überzeugen können. Hier war es anders: es wirkt sofort sehr abgestimmt. Ganz fein und stimmig.

Die Kopfnote verflog dann allerdings sehr schnell und direkt vermischen sich dieses buttrige Karamell mit einer trockenen Holznote, die kaum schöner sein könnte! Das trockene Holz ist für mich die wundervollste und authentischste Holznote, die ich jemals gerochen habe. Und das Schönste: sie untermalt den ganzen Duftverlauf.
Als nächstes mischt sich trockenes Gras dazu. Heu. Nichts anderes. Das Heu wirkt hier so echt, dass ich sofort das Gefühl von Naturverbundenheit, zu Hause, Wärme und Umarmungen habe. Ich bin auf dem Bauernhof aufgewachsen und ich kann sagen: die Kühe und die Schweinchen wären von diesem Duft garantiert nicht abgeschreckt gewesen ;) es wirkt alles so rein, so natürlich, wärmespendend. Wie ein Heubalken, in den die Sonne rein scheint. Dieses Szenario habe ich als Kind geliebt, weil die trockenen Heusplitter in der nebeligen Sonne flitterten und tanzten. Sie sammelten sich in Haar und Kleidung. Und das war genau richtig so! Das waren gleichzeitig vermutlich auch die ersten Dufteindrücke in der Kindheit.
Genau das gibt mir dieser Duft. KINDHEIT. Die Welt ist in Ordnung. Untermalt von dem Frohsinn der Blutorange. Ebenfalls absolut natürlich, aber leicht.

Die harzige Basis rundet alles ab. Ich nehme auch eine sehr authentische Vanille wahr! Leicht süß. Man könnte sagen, dass das die Umarmung der geliebten Großeltern ist, wenn man auf den Kakao und ein Stück Schokolade wieder zurück ins Haus kommt.

Für mich ist dieser Duft pure Kindheit, Geborgenheit, Leben, lieben und Wohlfühlen. Alles in einem!
Holzig, warm würzig und leicht süß. Zu jeder Jahreszeit tragbar!

In meinem Schrank ist es eins der wundervollsten Parfums. Und ich danke meinem Mann von Herzen, dass er mir diesen einzigartigen Schatz als Flakon zum Geburtstag geschenkt hat ️- ich möchte ihn nicht mehr missen.

15.02.2019 - 08:19 Uhr

7
Flakon 7
Sillage 8
Haltbarkeit 8.5
Duft

pudelbonzo
2368 Rezensionen

pudelbonzo

Hilfreiche Rezension 14

Kaffeekränzchen mit Irish coffee

Heute nahm ich einen Sprüh von Nr. 10 und war angenehm überrascht, von der gemütlichen Stimmung, die von dem Duft ausgeht.

Ich denke dabei an lauschige Nachmittage mit meiner Ma und ihrer Freundin Gisela , die wir gern im Cafe Wien verbrachten.

Plüschig gediegen ging es dort zu - aber nicht kitschig muffig.
Ein bequemes Cafe für Best Ager - in dem auch ich gern relaxte.

Trotz des Hauches Nostalgie war alles adrett und stilvoll.

Stilvoll waren auch die beiden Irish Coffees, die meine Damen obligatorisch bestellten.

Diese leckere Kaffee Karamellnote wohnt auch Nr. 10 inne.
Haselnusskekse wurden dazu gereicht - und alles war so friedlich.
Man war in Plauderlaune, und genoss die Gesellschaft, die leicht von Weihrauch umweht wurde.
Doch das war nur ein Touch, der die Gespräche vertiefte, aber dennoch die Beschaulichkeit nicht störte.

Für mich eine schöne Erinnerung an ein harmonisches Beisammensein.

23.08.2014 - 06:20 Uhr

7.5
Flakon 5
Sillage 7.5
Haltbarkeit 8
Duft

RoMi58
29 Rezensionen

RoMi58

Sehr hilfreiche Rezension 15

Rauchiges Karamellbonbon

Im ersten Moment einfach zugänglich, ist dieser Duft doch schwer beschreibbar. Vielleicht so: An einem sehr sonnigen, warmen Tag sitze ich (in der Steppe oder auf einer verlassenen Alm) vor einer Hütte, von der ein leichter Duft nach altem, warm besonnten Holz und von Heu ausgeht. Zur Wanderpause mitgebracht habe ich mir, auf einer alten Bank liegend, die ebenfalls nach Sonne und altem Holz duftet, eine Tasse Kaffee ohne Zucker, ein paar Haselnüsse und zwei zartschmelzende Karamellbonbons. Ein warmer, herb- süßer Duft, bei dem das karamellig - Süße gelegentlich zu vordergründig ist, aber dem mild rauchigen Holz- Heu- Aroma dann wieder Raum gibt, um Stille und Weite anzudeuten.

Die Frühstücksraum- Assoziation von Terra - allerdings ohne die Lakritze - kann ich ebenfalls gut nachvollziehen. Es gibt Stunden, da mag ich das alles sehr! Meine Frau, die gerne Kaffee mag, mag diesen Duft an mir.

03.03.2012 - 18:21 Uhr

10
Flakon 7.5
Sillage 10
Haltbarkeit 8
Duft

Aava
50 Rezensionen

Aava

Top Rezension 11

Heiliger Stroh(Heu)sack

Na, da haut´s mich doch fast aus den Latschen - sowas hat mein zartes Anfängernäschen ja noch nie gerochen... Innerhalb von anderthalb Stunden habe ich nun so viele Bilder und Assoziationen zu diesem Duft im Kopf gehabt, dass mir schon ganz kreisrundundwiederzurück ist. Aber eigentlich kann ich nur zusammen gefasst all das wiederholen, was zu diesem eigenartig schönen Duft schon längst geschrieben wurde:

Der erste Riecher lädt auf ein Gläschen hochprozentigen hausgemachten Schoko-Nuss-Karamell Likör ein. Aber das Gläschen ist schnell ausgetrunken. Hicks...

Gleich danach jagt mich die Kopfnote durch den "Beeing John Malkovich"-Tunnel und ich lande irgendwo im nirgendwo in einer alten Scheune in einem Riesenberg Heu. Staubtrockenes, bröselndes, altes, leicht modrig riechendes Heu.

Der Moder bleibt, das Heu auch und dazu gesellt sich wieder die olle Karamelle vom Anfang. Ich komme mir vor wie an einem Süßigkeitenstand auf´m Jahrmarkt, nur dass es hier keine Zuckerwatte, sondern gezuckertes, karamellisiertes und kandiertes Heu gibt.

Vom Nachbarstand weht noch dazu irgendwann ein Geruchgemisch von Nüssen und allerlei Gewürze (Muskat?) rüber. Sogar das Süßholz lässt sich erahnen. Eine ganz und gar eigenartige Mischung.

Und dann falle ich durch eine Subraumspalte und sitze plötzlich in einer alten schummrig belecuhteten Kirche,in der es nach altem Holz und Weihrauch riecht. So langsam ist das hier aber nicht mehr Beeing John Malkovich, sondern definitv mehr David Lynch...

So und nachdem mir nun ganz anders von all den Eindrücken ist, lege ich mich erst mal in die stabile Seitenlage und schnuppere weiter an meinem Arm, der langsam einen wohlig warmen und beruhigenden, ganz köstlichen Duft von leise vor sich hin köchelnder Vanillesoße verströmt.

Für Aomassaï braucht man definitv Durchhaltevermögen. Das lohnt sich aber. Was nach dem ganzen Sturm nämlich in einem ganz wunderbaren Fond zurück bleibt, ist ein ganz und gar köstlicher und warmer Gourmand.

Ein sonderbar schönes Parfum ist das, trotz der stressigen Duftentwicklung. Und ob Afrika drin ist, muss ich in einem Zweitversuch dann wohl noch heraus finden... Merkliste!

Weitere Rezensionen