8.1 L'Ombre Fauve 2007

8.1 L'Ombre Fauve von Pierre Guillaume
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7.6 / 10 109 Bewertungen
8.1 L'Ombre Fauve ist ein beliebtes Parfum von Pierre Guillaume für Damen und Herren und erschien im Jahr 2007. Der Duft ist animalisch-süß. Es wird noch produziert. Der Name bedeutet „Der bestialische Schatten”.
Aussprache
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Duftrichtung

Animalisch
Süß
Holzig
Pudrig
Würzig

Duftpyramide

Kopfnote Kopfnote
roter Amberroter Amber
Herznote Herznote
ZibetZibet Chevrone
Basisnote Basisnote
edle Hölzeredle Hölzer

Parfümeur

Bewertungen
Duft
7.6109 Bewertungen
Haltbarkeit
8.080 Bewertungen
Sillage
7.071 Bewertungen
Flakon
6.868 Bewertungen
Preis-Leistungs-Verhältnis
6.710 Bewertungen
Eingetragen von DonVanVliet, letzte Aktualisierung am 28.11.2022.
Wissenswertes
Der Duft wurde 2017 in die nummerierte Serie der Parfumerie Générale Kollektion aufgenommen.

Rezensionen

6 ausführliche Duftbeschreibungen
7
Flakon
7
Sillage
8
Haltbarkeit
7
Duft
Meggi

1019 Rezensionen
Meggi
Meggi
Top Rezension 26  
Fauchmiauschnurr
Na, das ist mal ‘ne Katze! Vom Amber lässt die sich nicht beirren, sie kommt da…äh…recht gut durchgefaucht, obwohl die Süße dem die letzte Spitze nimmt. Allerdings denke ich nur Minuten danach zusätzlich an nassen Hund, mindestens aber an feuchten, alten Teppich oder muffiges Seil und – voilà – ich lese, dass es sich bei „Chevrone“ laut Pierre Guillaume um einen moschusartigen, animalischen Akkord handelt, der Eindrücke von Leder und Pelz hervorruft. Sieh an!

Ist auch alles bald nicht mehr so schlimm, wie es zunächst klingt. Karamellig-vanillig wird das Tier allmählich umhüllt. Mich erinnert das diffus an Ambra Nera von Farmacia SS. Annunziata. Jedenfalls vorläufig. Bereits in der dritten Stunde nämlich hat sich die Amber-Note heute ins Wächserne zur Ruhe gesetzt und überlässt das weite Feld im Wesentlichen einem sacht aufgerauten Patchouli mit einer Spur Kakao im Gepäck. Von der Katze ist bloß noch ein leises Miauen zu hören.

Gegen Mittag bietet L'Ombre Fauve zu – sagen wir – fünfundsiebzig Prozent Patchouli. Un-erdig, vielmehr cremig-schokoladig, im Fortgang gar von staubigem Kakao umwolkt. Sehr schön. Mir fällt der tolle „Monsieur.“ von Malle ein, der jedoch kräftiger ausfiel und erst viel später seine Süße entwickelte (und den ich, nebenbei bemerkt, daher besser finde). Ach ja, zur Komplettierung fehlen vierundzwanzig Prozent wächserner Amber und ein Prozentchen Katze.

Mithin ist L'Ombre Fauve letztlich schnell völlig harmlos geworden. Völlig harmlos? Nein! In einem Häuschen nördlich von Hamburg wohnt eine Person, die beim Geruch von Patchouli immer „Katzenpisse“ sagt: Meine Frau.

Die heimliche Wucht nachmittäglicher Animalik dieses Guillaume-Werks erschließt sich aber wohl ganz allein ihr. Alle anderen können auf Wunsch mit einem schnurrenden Kätzchen kuscheln.
19 Antworten
7.5
Flakon
7.5
Sillage
7.5
Haltbarkeit
4
Duft
Fran

253 Rezensionen
Fran
Fran
Top Rezension 8  
Lui Light oder: Tier? Hier!
Eigentlich wollte ich ja erzählen, dass, wann immer der Kater „Lucky“ der Familie Tanner verschwunden war, Alf augenblicklich verdächtigt wurde, das Haustier verspeist zu haben. Denn, wie wir alle wissen, für Bewohner des Planeten Melmac waren Katzen Hauptnahrungsmittel und Delikatesse.
Und sehr bald nach dem Aufsprühen von L’Ombre Fauve kam mir original folgender Gedanke: falls Lucky gerade vermisst werden sollte, ich hätte ein Idee, wo er sein könnte.
Aber da es hier so viele Katzenfreunde gibt, erzähle ich das jetzt nicht.

L’Ombre Fauve. L’ombre, der Schatten. Fauve gleich fahlgelb? Oder doch fauve, das Raubtier? Ich bin für das Tier. Eindeutig. Meine Haut hat katalysatorische Fähigkeiten, wenn es um animalische Duftnoten geht. Sie holte sie extrem gut raus. Selbst, wenn sie fast gar nicht vorhanden sind und quasi nur als passive Idee fungieren. Tier? Hier!

So auch in diesem eigentlich sehr kuscheligen, kakao-schokoladigen, trocken-süßen Fast-Gourmand. Eine typische Parfumerie Générale-Duftnote möchte ich fast behaupten, da ich eine ähnliche Erfahrung schon mit Felanilla hatte. Und auch andere getestete Parfums aus diesem Haus hatten oft eine ungewohnte Duftnote, eine Art Stolperstein, die mir die Düfte letztendlich immer so weit auf Distanz hielten, dass sie nie mein wurden.

So auch hier. In diesem Fall ist es das Tier. Kein fauchendes, wildes Raubtier, das höchst animalische Gerüche durch sein voluminöses, mächtiges Fell absondert, aber dennoch ein kleines, feines, schnurrendes und anschmiegsames Lebewesen, das zwar gepflegt, aber trotzdem tierisch riecht. Und das ist mir zu kratzig, zu bissig, zu beißend, zu bitter. Denn abgesehen davon ist die Komposition äußerst lecker, schmusig fast, sehr warm und fein holzig. Ich rieche Kakaopulver, etwas ölig, gleichzeitig trocken. Keine klebrige Süße, keine Dessert-Schlachtplatte, sondern sehr fein und hochwertig komponiert. Hauchzart und zurückhaltend aromatisch, ruhig und besonnen, aber auch sinnlich. Imels Vergleich mit Mazzolaris „Lui“ finde ich absolut treffend. L’Ombre Fauve ist quasi ein Lui Light. Und daher für mich leider nicht tragbar und in meiner Nase nicht schön, weil es so schmierig-animalisch wird. Das ist in diesem Fall leider nicht betörend, sondern unangenehm. Aber auf der richtigen Haut wird der bestimmt wunderschön.
4 Antworten
7.5
Flakon
7.5
Sillage
7.5
Haltbarkeit
8
Duft
Chrisantiss

524 Rezensionen
Chrisantiss
Chrisantiss
Top Rezension 8  
Theaterduft
Da hab ich doch glatt dieses Pröbchen gefunden und konnte damit nichts anfangen. Also einfach aufgesprüht und zurück gezuckt.

Boah...wenn ich diese Noten oben sehe, wird es mir auch klar. Alles was ich nicht mag, vor allem in dieser Zusammenstellung. Das kann ja nur böse enden.

Aber es gibt auch Märchen, eigentlich ja die meisten, in denen alles gut endet.

Beginnen wir wieder mal am Anfang.
Streng, finster und recht bösartig ist die Kopfnote. Ein Duft, der in der Nase kratzt und beißt.
Also hab ich alles zugehalten und versucht, ihn nicht zu beachten.

Etwas später trifft mich plötzlich eine Puderwolke, trocken und leicht angestaubt. Aber sie gefiel mir sehr gut.

Und dann kam ein Wohlgefühl auf.
L'Ombre Fauve entwickelte sich auf eine Art, wie selten ein Parfum.
Wer konnte nach dem abstoßenden Anfang erwarten, daß er sich in einen schönen Schwan verwandelte?

Allerdings nicht schön im Sinne von lieblich, sanft und fein.
Dafür wird man ins Theater katapultiert.

Schon oft war hier die Rede von sogenannten Theaterdüften. Man riecht Puder, Schminke, Garderobe, rauschende Kleider und Parfums aller Art.
Ein Sammelsurium von Gerüchen, die anheimelnd sind und an glorreiche vergangene Zeiten erinnern, als ein Theater noch ein Refugium nobler und gut betuchter Gäste war.

So riecht auch L'Ombre Fauve. Dunkel, pudrig, warm und mit feiner Eleganz.
2 Antworten
10
Haltbarkeit
9
Duft
Imel

44 Rezensionen
Imel
Imel
Top Rezension 5  
L'Ombre Fauve
Ein rundum toller Duft. Ich erlebe ich allerdings in anderem Sinne als mein Vorredner, glaube ich.

Ich würde es übrigens vllt mit "Schattenbiest" übersetzten. Der Name passt.

Der Duft zeigt tatsächlich wenig Entwicklung. Schon die Kopfnote gestalttet sich als süß und ich möchte meine Nase regelrecht an meinem Arm festtackern. Eine göttliche Weihrauchnote, samtig süß umspielt von hölzernen Noten erobert die Kopfnote und geht dann gleichmäßig in eine würzigere Herznote über. Nun komm ich nicht umhin zu erwähnen einen karamelartigen Duft wahrzunehmen, welcher bis zum Ende bleibt.
Ich empfinde den Duft dabei gänzlich unorientalisch, er ist recht süß und beinah gourmand auf meiner Haut. Ich denke auch ich rieche etwas Vanille und bin mir auch nicht sicher ob man da, ganz im Hintergrund verborgen ein wenig Tonkabohne riechen kann.
Dem Duft gelingt in dem Übergang zur Basis ein angenehm harmonisches Spiel zwischen einer erdigen Süße und würzigem Weihrauch. In der Basis legt sich alles zur Ruhe und meine Nase bettet sich auf der erdigen Süße die ich nicht mehr zu beschreiben weiß. Die Basis hat etwas pompös pummeliges an sich ohne in irgend einer Art niedlich zu sein. Hier wird der Duft wohlig animalisch.

Den Vergleich zu Fetish kenne ich leider nicht. Deshalb vllt empfinde ich den Duft als weniger leicht und trocken. Er bleibt auf jeden Fall nah am Körper und ist nicht laut. Die Haltbarkeit ist nicht schlecht, wenn auch nicht überragend.

Ich habe bei diesem Duft bemerkt, das meine Vorliebe nicht bei Gourmanddüften liegt, zumindest dehnen die ich als solche empfinde. Sie riechen zwar geil, aber sie irritieren mich.

Nocheinmal zurückspulen bitte.
Ich danke ihnen.
Nach langer Zeit sinnender Dufterfahrungen durfte meine Entscheidung wieder einmal L´Obmre Fauve tragen.
Er ist ganz anders. Urplötzlich. Grausam wie sich meine Nase gewandelt hat.
Der Duft ist ein leichter Lui.
Nicht das meine oberen Anmerkungen hinfällig wären. Nur würde ich ihn jetzt nicht mehr so ganz meinem Kommenatr zuordnen können.
Daher: L´Ombre Fauve ist ein kleiner Lui. Nicht schlechter und schon gar nicht besser.
2 Antworten
7.5
Haltbarkeit
9
Duft
Apicius

1106 Rezensionen
Apicius
Apicius
Hilfreiche Rezension 9  
Fetish aus Frankreich
L’Ombre Fauve – wie soll man das übersetzen? Der fahlgelbe Schatten? Schattenläufer? Irgendwie zweifle ich an den Übersetzungskünsten der diversen Online-Angebote.

Dieses Parfum wird vielen gefallen, was man nicht von jedem Duft der Parfumerie Generale behaupten kann. Er ist ein Traum aus Ambra und Patchouli, unterlegt mit einem frisch und fast maskulin wirkenden Moschus und nur etwas Weihrauch. Der Moschus ist das Kontrastprogramm zur Opulenz der übrigen Noten.

Mich erinnert das an die Hippie-Düfte des Neil Morris. Jawohl, und besonders an den Ausnahmeduft Fetish! Es ist die gleiche Richtung – das wunderbare Fetish hat einen Nachahmer gefunden (oder war es etwa umgekehrt?). Wie Fetish wirkt auch L'Ombre Fauve recht kompakt, hat wenig Entwicklung.

L’Ombre Fauve ist bei weitem nicht so fett und raumgreifend. Gegenüber Fetish wirkt er fast leicht und trocken, doch mit einer schönen erdigen Note. Hier wurde darauf geachtet, dass die orientalische Opulenz nicht allzu sehr das Geschehen bestimmt.

Das großartige Fetish wird dieser Duft sicher nicht vom Thron stoßen können; eher ist es eine tragbare Variante für alle Tage. Aber der hier gewählte Moschus duftet wunderbar auf meiner Haut, fast prickelnd. Nun muss ich überlegen, ob diese Differenz ausreicht, diesen Duft auf meine Wunschliste zu bringen. Ich glaube aber schon. Da tröste ich mich damit, dass es L’Ombre Fauve schon für 92 € gibt.
1 Antwort
Weitere Rezensionen

Statements

15 kurze Meinungen zum Parfum
Medianus76Medianus76 vor 2 Jahren
7
Flakon
7
Sillage
8
Haltbarkeit
7.5
Duft
Ein unscheinbares Kätzchen
Patchouliert im Schatten der Nacht
Über die warm und erdig
Leuchtende Backsteinmauer
Der ambrierten Baumallee
23 Antworten
FloydFloyd vor 2 Jahren
7
Flakon
8
Sillage
8
Haltbarkeit
6.5
Duft
Deine leuchtend roten Augen
Tauchen Räume bernsteinfarben
Katzen unter Wärmelampen
Scharfes Leder auf erdigen Hölzern
Trocknen feuchtes Fell
20 Antworten
SchalkerinSchalkerin vor 2 Jahren
6
Flakon
7
Sillage
8
Haltbarkeit
7.5
Duft
Interessanter und sehr ungewöhnlicher Duft.
Karamellisiertes Leder, ein bisschen Patchouli,
holzige Noten. Irgendwie eigenartig.
18 Antworten
BastianBastian vor 2 Jahren
7
Sillage
8
Haltbarkeit
6
Duft
Der Duft hat seine Eigenart
Hell und trotzdem gefährlich
Amber und animalische Note seltsam kombiniert
Holzwürmer ergreifen die Flucht
Nö*
20 Antworten
SusanSusan vor 3 Jahren
8
Duft
Balsamisch-harziger, warm-holziger und angenehm süßer Schmeichler.....wie eine kleine Babykatze, die mit Kakaopulver gepudert wurde...kein
9 Antworten
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So ordnet die Community den Duft ein.
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