TheBladi11
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TheBladi11
Herbstlicher Seelenwärmer mit Chypre-Finish.
Nachdem Rituals in den Jahren 2013-2018 teils mehrere Düfte, sowohl für Damen als auch Herren, teils auch explizit Unisex herausgebracht hat - haben sie sich dieses Jahr sehr zurückgehalten. Da der Roi D'Orient zu meinen absoluten Herbst & Winter-Favoriten zählt - war ich sehr gespannt auf die neue Kreation aus dem Wohlfühl-Haus.
Zum Testen hab ich mir ohne ihn im Store auszuprobieren einen 15 ml Travel-Flakon geholt.
Zuhause dann 1 Sprüher jeweils links & rechts an den Hals & dasselbe für die Handgelenke.
Auftakt:
Dezente sehr feine Würze die mich an die Haut von Mandeln erinnert - kenne ich aus der Weihnachtsbäckerei für "Mandelinchen" (Marzipan-Mandelgebäck) - sie lässt sich durch schonendes Erhitzen der ungeschälten Mandeln in reichlich Wasser & anschließendes Abkühlen dann einfach abziehen. Es ist aber eine sehr dosierte fast weiche Würzigkeit die nicht überfordert sondern sehr angenehm & abgerundet erscheint. Nach gut 5-6 min gesellt sich dann ein wenig Kardamom hinzu aber ausgesprochen dezent, fast schwebend.
Verlauf:
Die feine Würze des Auftakts bleibt zusammen mit den Kardamom-Andeutungen erhalten, wobei letzterer nun in den Hintergrund rückt - für mich bleibt er aber bis kurz vorm Finish wahrnehmbar.
Eichenmoos fügt eine grünlich-erdige Note ein & um ehrlich zu sein bezweifle ich, dass in der Pyramide alle hier verbauten Stoffe aufgezählt sind - denn es bleibt nicht bei Eichenmoos, in meiner Nase kommt in der Herznote noch Cashmeran & auch unharziger Amber hinzu - das Cashmeran ist wunderbar abgerundet & sehr flauschig. Das ambrige erinnert mich irgendwie an schmelzenden Kandis-Zucker...
Finish:
Chypre-Akkord - tja das kann irgendwie ganz schön viel sein... da es ja unzählige Stoffe gibt mit der man einen "echten" Chypre-Duft kreieren kann - hier wirds zum Schluss hin nochmal grüner, ein wenig wie abgekühlter Ingwer-Zitronen-Tee, klassische Herb-Frische Holzigkeit. Die aber wirklich erst nach knapp 5 h durchkommt aber dann noch 2h bleibt, bevor Serendipity dann vollends hautnah wird.
Fazit:
Bisher der 2. Beste Duft von Rituals (1. Roi D'Orient 2. Serendipity 3. Oudh) - Projeziert vor Allem in den ersten 2-3 h sehr ordentlich (auf 1,5 m gut zu vernehmen) & bleibt auch danach noch bis zur 6. Stunde nach dem Aufsprühen immer gediegen wahrnehmbar. Und das mit nur 4 Sprühern. Auf Kleidung hält er locker mehrere Tage...
Alles in allem eine sehr gelungene Komposition deren Einsatzzweck ganz klar in der aktuellen Jahreszeit liegt & die auf mich eine beruhigende & ausgleichende Wirkung hat - Flakon ist funktional/schlicht gehalten & für das insgesamt Gebotene kann man den Preis einzig als sehr günstig bezeichnen - riecht eher nach einem 150 € + X - Duft und nicht nach 42,50 € für 60 ml.
Chapeau! Sehr gelungen. Aktuell bei Nebel, Nieselregen & Herbstwind ein Favorit von mir!
Zum Testen hab ich mir ohne ihn im Store auszuprobieren einen 15 ml Travel-Flakon geholt.
Zuhause dann 1 Sprüher jeweils links & rechts an den Hals & dasselbe für die Handgelenke.
Auftakt:
Dezente sehr feine Würze die mich an die Haut von Mandeln erinnert - kenne ich aus der Weihnachtsbäckerei für "Mandelinchen" (Marzipan-Mandelgebäck) - sie lässt sich durch schonendes Erhitzen der ungeschälten Mandeln in reichlich Wasser & anschließendes Abkühlen dann einfach abziehen. Es ist aber eine sehr dosierte fast weiche Würzigkeit die nicht überfordert sondern sehr angenehm & abgerundet erscheint. Nach gut 5-6 min gesellt sich dann ein wenig Kardamom hinzu aber ausgesprochen dezent, fast schwebend.
Verlauf:
Die feine Würze des Auftakts bleibt zusammen mit den Kardamom-Andeutungen erhalten, wobei letzterer nun in den Hintergrund rückt - für mich bleibt er aber bis kurz vorm Finish wahrnehmbar.
Eichenmoos fügt eine grünlich-erdige Note ein & um ehrlich zu sein bezweifle ich, dass in der Pyramide alle hier verbauten Stoffe aufgezählt sind - denn es bleibt nicht bei Eichenmoos, in meiner Nase kommt in der Herznote noch Cashmeran & auch unharziger Amber hinzu - das Cashmeran ist wunderbar abgerundet & sehr flauschig. Das ambrige erinnert mich irgendwie an schmelzenden Kandis-Zucker...
Finish:
Chypre-Akkord - tja das kann irgendwie ganz schön viel sein... da es ja unzählige Stoffe gibt mit der man einen "echten" Chypre-Duft kreieren kann - hier wirds zum Schluss hin nochmal grüner, ein wenig wie abgekühlter Ingwer-Zitronen-Tee, klassische Herb-Frische Holzigkeit. Die aber wirklich erst nach knapp 5 h durchkommt aber dann noch 2h bleibt, bevor Serendipity dann vollends hautnah wird.
Fazit:
Bisher der 2. Beste Duft von Rituals (1. Roi D'Orient 2. Serendipity 3. Oudh) - Projeziert vor Allem in den ersten 2-3 h sehr ordentlich (auf 1,5 m gut zu vernehmen) & bleibt auch danach noch bis zur 6. Stunde nach dem Aufsprühen immer gediegen wahrnehmbar. Und das mit nur 4 Sprühern. Auf Kleidung hält er locker mehrere Tage...
Alles in allem eine sehr gelungene Komposition deren Einsatzzweck ganz klar in der aktuellen Jahreszeit liegt & die auf mich eine beruhigende & ausgleichende Wirkung hat - Flakon ist funktional/schlicht gehalten & für das insgesamt Gebotene kann man den Preis einzig als sehr günstig bezeichnen - riecht eher nach einem 150 € + X - Duft und nicht nach 42,50 € für 60 ml.
Chapeau! Sehr gelungen. Aktuell bei Nebel, Nieselregen & Herbstwind ein Favorit von mir!
3 Antworten
A: Slainté! Cranberry-Juice. B: It's a natural diuretic - my girlfriend drinks it when she has her period. Do you have your period... ?
Viele mögen sich wundern wie ich auf die Überschrift komme - es ist ein Zitat aus einem meiner absoluten Lieblingsfilme (The Departed) und definitiv eine der besten Szenen im ganzen Film - aber was hat das jetzt mit diesem Duft zu tun?
Nunja - ich öffnete den Flakon & sprühte die ersten zwei Sprüher auf den Hals & die sofort darauf folgende Assoziation war: Frisch gepresster Cranberry-Saft!
Und in meinem Kopf spielte sich sofort besagte Szene ab...
Auftakt:
Frisch gepresster säuerlich-herber Cranberry-Saft - in der ersten Minute sehr erfrischend - dann immer herber werdend, nach und nach ambrierend und nach gut 5 min kommt eine (noch) dezente Rauchigkeit dazu - Vanille nehme ich jetzt noch nicht wahr.
Verlauf:
Cranberry wandelt sich nun zu einem Beerengemisch (als würde man einen Beutel TK Beerenmix in den Smoothiemaker schmeissen & einmal voll durchmixen) - spritzig! Verschiedene Beeren kann man herausriechen - bei mir vor allem nun süßlicher werdende Cranberrys (Vanille setzt sich nun dazu...) Wald-Erdbeeren und schwarze Johannisbeeren, letztere geben der Süße einen intensiv-sauren Gegensatz. Vanille breitet sich nun immer weiter aus & auch das Oud wird rauchiger & rauchiger - mich würde an dieser Stelle interessieren was für ein Oud verwendet wurde... (Laotisches? Nein, dazu fehlt das Medizinale...)
Ausklang:
Wie im Verlauf beschrieben bleibt der Duft auf meiner Haut (4 Sprüher gesamt) für 9-10 h auf gut eine Armlänge gut wahrnehmbar - Sandelholz rieche ich erst seit gut 3h - kommt also erst gegen Ende hinzu und gibt dem Duft nochmal eine angenehme Eleganz - die letzten 3-4 h finde ich ihn auch am maskulinsten, da das Sandelholz eine gewisse dunkle Würze hinzufügt die mich am Ehesten an "Zware Shag" - also dunklen Tabak (z.B. aus Kentucky) erinnert - davor durchaus auch von weiblichen Exemplaren unserer Zunft zu tragen (Wenn keine Oud-Aversion vorhanden...)
Fazit:
Rauchiger-Oud-Beerenmix mit Sandelholz-Twist & schönem Amber der immer mal wieder angenehm durchblitzt & dem Gesamtwerk eine sinnliche Basis verleiht - der nicht überdosiert, durchaus auch casual zu tragen ist (bei mir heute z.B. während einer 4h Teamsitzung...) aber sein Haupteinsatzbereich liegt sicher beim Ausgehen bzw. zum Clubbing - als Dateduft? - Kann man machen - sollte man sein Gegenüber allerdings (noch) (gar) nicht kennen - vielleicht lieber nicht - da es ja durchaus viele Menschen gibt, die jegliche Oud-Komponente abstößt.
Insgesamt gefällt er mir sehr sehr gut & gerade die Cranberry kommt bei mir sehr gut durch - denn ich liebe Cranberry's - zu schade dass man hier in DE kaum frische bekommt & wenn dann zu horrenden Preisen, denn ein frisch gepresster spielt in einer anderen Liga - verglichen mit dem Tetra-Pack-Kram den man hier oft in Regalen sieht.
Wer Beeren (vor allem rote!) mag: Testen!
Wer (dezent) rauchiges Oud mag: Testen!
So: Und jetzt hab ich Lust auf nen Cosmopolitan Sex and the City-Style natürlich mit Cranberry-Saft - muss ich eben heute Abend doch nochmal das Haus verlassen - davor natürlich noch 3-4 Sprüher nachlegen. ;-)
Nunja - ich öffnete den Flakon & sprühte die ersten zwei Sprüher auf den Hals & die sofort darauf folgende Assoziation war: Frisch gepresster Cranberry-Saft!
Und in meinem Kopf spielte sich sofort besagte Szene ab...
Auftakt:
Frisch gepresster säuerlich-herber Cranberry-Saft - in der ersten Minute sehr erfrischend - dann immer herber werdend, nach und nach ambrierend und nach gut 5 min kommt eine (noch) dezente Rauchigkeit dazu - Vanille nehme ich jetzt noch nicht wahr.
Verlauf:
Cranberry wandelt sich nun zu einem Beerengemisch (als würde man einen Beutel TK Beerenmix in den Smoothiemaker schmeissen & einmal voll durchmixen) - spritzig! Verschiedene Beeren kann man herausriechen - bei mir vor allem nun süßlicher werdende Cranberrys (Vanille setzt sich nun dazu...) Wald-Erdbeeren und schwarze Johannisbeeren, letztere geben der Süße einen intensiv-sauren Gegensatz. Vanille breitet sich nun immer weiter aus & auch das Oud wird rauchiger & rauchiger - mich würde an dieser Stelle interessieren was für ein Oud verwendet wurde... (Laotisches? Nein, dazu fehlt das Medizinale...)
Ausklang:
Wie im Verlauf beschrieben bleibt der Duft auf meiner Haut (4 Sprüher gesamt) für 9-10 h auf gut eine Armlänge gut wahrnehmbar - Sandelholz rieche ich erst seit gut 3h - kommt also erst gegen Ende hinzu und gibt dem Duft nochmal eine angenehme Eleganz - die letzten 3-4 h finde ich ihn auch am maskulinsten, da das Sandelholz eine gewisse dunkle Würze hinzufügt die mich am Ehesten an "Zware Shag" - also dunklen Tabak (z.B. aus Kentucky) erinnert - davor durchaus auch von weiblichen Exemplaren unserer Zunft zu tragen (Wenn keine Oud-Aversion vorhanden...)
Fazit:
Rauchiger-Oud-Beerenmix mit Sandelholz-Twist & schönem Amber der immer mal wieder angenehm durchblitzt & dem Gesamtwerk eine sinnliche Basis verleiht - der nicht überdosiert, durchaus auch casual zu tragen ist (bei mir heute z.B. während einer 4h Teamsitzung...) aber sein Haupteinsatzbereich liegt sicher beim Ausgehen bzw. zum Clubbing - als Dateduft? - Kann man machen - sollte man sein Gegenüber allerdings (noch) (gar) nicht kennen - vielleicht lieber nicht - da es ja durchaus viele Menschen gibt, die jegliche Oud-Komponente abstößt.
Insgesamt gefällt er mir sehr sehr gut & gerade die Cranberry kommt bei mir sehr gut durch - denn ich liebe Cranberry's - zu schade dass man hier in DE kaum frische bekommt & wenn dann zu horrenden Preisen, denn ein frisch gepresster spielt in einer anderen Liga - verglichen mit dem Tetra-Pack-Kram den man hier oft in Regalen sieht.
Wer Beeren (vor allem rote!) mag: Testen!
Wer (dezent) rauchiges Oud mag: Testen!
So: Und jetzt hab ich Lust auf nen Cosmopolitan Sex and the City-Style natürlich mit Cranberry-Saft - muss ich eben heute Abend doch nochmal das Haus verlassen - davor natürlich noch 3-4 Sprüher nachlegen. ;-)
1 Antwort
Warmwürzige Geborgenheit - oder: Perfektionismus aus nur 3 Inhaltsstoffen.
Erstmals getestet im Jahre 2016 - damals in einem sehr heißen August im Rituals-Store in Amsterdam.
Aufgrund des Wetters konnte er mich damals nicht zu einem Kauf überzeugen - vermutlich hat der schweißtreibende Nachmittag an dem ich ihn getestet habe, ihn so verwässert, dass ich ihn bereits nach 2h kaum mehr wahrnehmen konnte.
Zeitsprung ins Jahr 2021!
Endlich wieder (einigermaßen) "frei" reisen & so fehlte auch in diesem langen Sommerurlaub mein Besuch in meiner alten Heimat natürlich nicht.
Am wettertechnisch unangenehmsten Tag meines Besuchs (Nieselregen, windig dazu 17°C und ordentlich bewölkt) entschloss ich mich ihn erneut zu testen - also ab in den Store und ins oberste Geschoss...
Auftakt:
Schon beim Riechen am Sprüher des Flakons fällt die Weiße Pfeffer-Note deutlich auf - aber nicht irgendein weißer Pfeffer, nein - frisch gemörserte Weiße Pfefferkörner (man kann das Knacken der Körner förmlich hören...) - also ein Sprüher jeweils rechts & links an den Hals & das selbe für beide Handgelenke. Weißer Pfeffer zuerst stechend (für 20-30 Sekunden) - dann gedimmter & der persische Amber gesellt sich nach gut 2 min immer deutlicher dazu.
Verlauf:
Der Persische Amber changiert nun zwischen typisch warm-würzig & einer lockeren Weichheit - die ich fast schon als sanft beschreiben würde - langsames Anbahnen des Moschus - nach 15min übernimmt der Moschus auf meiner Haut die Führung & führt den nun immer weicher werdenden persischen Amber mit sich - der kontinuierlich weniger werdende scharfe Kick des weißen Pfeffers bleibt dabei zwar erhalten aber wird nun immer diffiziler - mal blitzt er scharf durch, mal ist er eher warm-würzig-weich zu vernehmen. So bleibt der Duft bei mir mit 4 Sprühern über 4h eine Armlänge gut wahrnehmbar bevor er dann hautnah wird. Auf Kleidung ist er 3 Tage locker wahrnehmbar - nach dem Duschen Abends roch das ganze Badezimmer nach dem König des Orients.
Fazit:
Definitiv die bisher beste Duftkreation aus dem Hause Rituals. Gerade seine Einfachheit & die Linearität im Duftverlauf sichern ihm derzeit sogar einen Platz in meinen Top 10.
Eine großartige Kreation & mal wieder ein Beweis dafür das es nicht zig Zutaten benötigt um einen unverwechselbaren Duft zu kreieren!
Mein Tipp:
Gerade jetzt am frühen Abend einen Herbstspaziergang durch Wald & Wiesen machen - nach dem Nach-Hause-Kommen den Lieblingstee aufsetzen - eine schöne Badewanne einlassen - nach dem Baden mit Roi d'Orient einsprühen - den Lieblingspulli (am Besten aus Wolle!) anziehen - mit Kuscheldecke & Tee aufs Sofa - Ofen anfeueren - Ruhe genießen & einfach nur entspannen & wohlfühlen - habe nun schon von mehreren Leuten die Rückmeldung bekommen, dass dieser Duft ein Gefühl von Geborgenheit vermittelt - was ich durchaus nachvollziehen kann.
Also Rituals BITTE nicht einstellen oder reformulieren - der ist so wie er ist ganz Nahe an der Perfektion!
Aufgrund des Wetters konnte er mich damals nicht zu einem Kauf überzeugen - vermutlich hat der schweißtreibende Nachmittag an dem ich ihn getestet habe, ihn so verwässert, dass ich ihn bereits nach 2h kaum mehr wahrnehmen konnte.
Zeitsprung ins Jahr 2021!
Endlich wieder (einigermaßen) "frei" reisen & so fehlte auch in diesem langen Sommerurlaub mein Besuch in meiner alten Heimat natürlich nicht.
Am wettertechnisch unangenehmsten Tag meines Besuchs (Nieselregen, windig dazu 17°C und ordentlich bewölkt) entschloss ich mich ihn erneut zu testen - also ab in den Store und ins oberste Geschoss...
Auftakt:
Schon beim Riechen am Sprüher des Flakons fällt die Weiße Pfeffer-Note deutlich auf - aber nicht irgendein weißer Pfeffer, nein - frisch gemörserte Weiße Pfefferkörner (man kann das Knacken der Körner förmlich hören...) - also ein Sprüher jeweils rechts & links an den Hals & das selbe für beide Handgelenke. Weißer Pfeffer zuerst stechend (für 20-30 Sekunden) - dann gedimmter & der persische Amber gesellt sich nach gut 2 min immer deutlicher dazu.
Verlauf:
Der Persische Amber changiert nun zwischen typisch warm-würzig & einer lockeren Weichheit - die ich fast schon als sanft beschreiben würde - langsames Anbahnen des Moschus - nach 15min übernimmt der Moschus auf meiner Haut die Führung & führt den nun immer weicher werdenden persischen Amber mit sich - der kontinuierlich weniger werdende scharfe Kick des weißen Pfeffers bleibt dabei zwar erhalten aber wird nun immer diffiziler - mal blitzt er scharf durch, mal ist er eher warm-würzig-weich zu vernehmen. So bleibt der Duft bei mir mit 4 Sprühern über 4h eine Armlänge gut wahrnehmbar bevor er dann hautnah wird. Auf Kleidung ist er 3 Tage locker wahrnehmbar - nach dem Duschen Abends roch das ganze Badezimmer nach dem König des Orients.
Fazit:
Definitiv die bisher beste Duftkreation aus dem Hause Rituals. Gerade seine Einfachheit & die Linearität im Duftverlauf sichern ihm derzeit sogar einen Platz in meinen Top 10.
Eine großartige Kreation & mal wieder ein Beweis dafür das es nicht zig Zutaten benötigt um einen unverwechselbaren Duft zu kreieren!
Mein Tipp:
Gerade jetzt am frühen Abend einen Herbstspaziergang durch Wald & Wiesen machen - nach dem Nach-Hause-Kommen den Lieblingstee aufsetzen - eine schöne Badewanne einlassen - nach dem Baden mit Roi d'Orient einsprühen - den Lieblingspulli (am Besten aus Wolle!) anziehen - mit Kuscheldecke & Tee aufs Sofa - Ofen anfeueren - Ruhe genießen & einfach nur entspannen & wohlfühlen - habe nun schon von mehreren Leuten die Rückmeldung bekommen, dass dieser Duft ein Gefühl von Geborgenheit vermittelt - was ich durchaus nachvollziehen kann.
Also Rituals BITTE nicht einstellen oder reformulieren - der ist so wie er ist ganz Nahe an der Perfektion!
Damals vor 15 Jahren im 1. Stock über der Chocolaterie.
In meiner Studienzeit habe ich einer kleinen 1,5 Zimmerwohnung mit Balkon über einer Chocolaterie gewohnt. Die Arbeit begann dort von Montag - Samstag morgens gegen 4:30 Uhr.
Nicht selten wurde ich eine halb Stunde später, durch ein leichtes Rütteln der Kakao-Conche geweckt.
Einmal umgedreht und wieder ab ins Reich der Träume...
Auftakt: Herbe dunkle Schokolade (>80 % Kakoanteil), fast trüffelartig, gefolgt von einer schönen Cremigkeit die sich nach und nach aufbaut.
Hauptnote: Die Noten des Auftaktes werden cremiger & cremiger, Tonkabohne bricht jetzt durch & fügt eine edle Praliné-artige Süße hinzu, die von Vanille gekonnt abgerundet wird.
Fazit: Die ersten 10min riechen wie eine Zeitmaschine zurück an meinen alten Wohnort, der Verlauf & v.A. die Hauptnote exakt wie im Treppenhaus, dass ich Tag-ein, Tag-aus dann meist gegen 8:30 Uhr heruntergelaufen bin. Herb-schokoladig-cremig-vanillig - Schön!
Ein toller Duft, der auf jeden Fall Unisex ist & mich in den ersten 10min jedes Mal fast umhaut. Klasse!
Einziger Wermutstropfen: Die Haltbarkeit, nach 4, max. 5h ist der Spaß leider vorbei, nachsprühen ist angesagt. Projektion in den ersten 1-3h moderat, aber nie aufdringlich, danach abfallend.
Gesamt: 8.5 (eigentlich eher 7,5-8 aber aufgrund des sentimentalen Werts & des Bildes in meinem Kopf immer wenn ich den rieche, kleine Aufwertung: Verdient!)
Nicht selten wurde ich eine halb Stunde später, durch ein leichtes Rütteln der Kakao-Conche geweckt.
Einmal umgedreht und wieder ab ins Reich der Träume...
Auftakt: Herbe dunkle Schokolade (>80 % Kakoanteil), fast trüffelartig, gefolgt von einer schönen Cremigkeit die sich nach und nach aufbaut.
Hauptnote: Die Noten des Auftaktes werden cremiger & cremiger, Tonkabohne bricht jetzt durch & fügt eine edle Praliné-artige Süße hinzu, die von Vanille gekonnt abgerundet wird.
Fazit: Die ersten 10min riechen wie eine Zeitmaschine zurück an meinen alten Wohnort, der Verlauf & v.A. die Hauptnote exakt wie im Treppenhaus, dass ich Tag-ein, Tag-aus dann meist gegen 8:30 Uhr heruntergelaufen bin. Herb-schokoladig-cremig-vanillig - Schön!
Ein toller Duft, der auf jeden Fall Unisex ist & mich in den ersten 10min jedes Mal fast umhaut. Klasse!
Einziger Wermutstropfen: Die Haltbarkeit, nach 4, max. 5h ist der Spaß leider vorbei, nachsprühen ist angesagt. Projektion in den ersten 1-3h moderat, aber nie aufdringlich, danach abfallend.
Gesamt: 8.5 (eigentlich eher 7,5-8 aber aufgrund des sentimentalen Werts & des Bildes in meinem Kopf immer wenn ich den rieche, kleine Aufwertung: Verdient!)
In Cascalone we trust - Oder: Riechen wie ein Felsstrand bei Ebbe.
Als großer Fan von Issey Miyake's Duftkreationen, war auch dieser hier natürlich ein Pflichtkauf für mich. Der Name "Oceanic Expedition" trifft den Nagel auf den Kopf.
Opening: Natürlich Zitrisch-Frisch, Yuzu steuert eine schöne Säure bei, die mich ein wenig an frisch gepressten Grapefruit-Saft erinnert, Bergmotte sorgt für eine leicht seifige Note, die olfaktorisch wie der Schaum des Meerwassers beim Zurückfließen der Wellen am Strand hinterlässt, daherkommt.
Herznote: Absolut unsynthetisch, sehr klar ozeanisch, salzig & nach Dimethylsulfid (was nichts anderes ist als den Stoff den die Bakterien im Meerwasser ausscheiden...) - geruchlich unglaublich nahe an einem mit Seegras bewachsenen Fels der von Meerwasser sanft umspült wird. Ingwer fügt den notwendig-herb-scharfen Würzekick hinzu.
Basis: Sandelholz & Moschus kommt bei mir erst ganz zum Schluss dazu & ebbt den Duft wunderschön aus, diese beiden Noten fügen eine Holzigkeit hinzu die gerade im Ausklang eine perfekte Ergänzung darstellt. Ambroxan, ein Duft-Stoff den ich in den meisten Düften überhaupt nicht abkann, ist hier nur homöopathisch vorhanden um die Haltbarkeit des Duftes zu strecken & diesen Job erfüllt es hier ausserordentlich gut.
Fazit: Mein persönlicher Lieblingsaquat. Die authentischste Umsetzung des Ozean-Geruchs den es gibt.
Die besondere Issey-DNA ist zu jederzeit wahrnehmbar, die Handschrift von Alberto ebenfalls. Ein Duft der vor Allem bei Temperaturen von 28°C - 40°C überdurchschnittlich performt & genau für diese Bedingungen kreiert wurde - in Verbindung mit etwas Schweiss wird er meiner Meinung nach nur noch besser & die Vermischung mit diesem, gibt nochmal einen Projektions-Schub! H&S in den ersten 4-6 Stunden optimal (1,5 - 2m-Duftschweif) danach eher hautnah aber wenn man z.B. mit jemand in einem Café am Tisch sitzt, fürs Gegenüber, immer noch wahrnehmbar. An Kleidung ist er 2-3 Tage recht deutlich zu riechen.
Vielen Dank Issey & Meister Morillas für dieses ozeanische Wunderwerk & natürlich an meine kleine Lieblingsparfumerie die mich damals als er rauskam, direkt nach Erhalt der Ware benachrichtigt hat, sodass ich gleich 2 Flakons dieser Limited Edition erwerben konnte.
Aktueller Sommer 2021 Signature!
Opening: Natürlich Zitrisch-Frisch, Yuzu steuert eine schöne Säure bei, die mich ein wenig an frisch gepressten Grapefruit-Saft erinnert, Bergmotte sorgt für eine leicht seifige Note, die olfaktorisch wie der Schaum des Meerwassers beim Zurückfließen der Wellen am Strand hinterlässt, daherkommt.
Herznote: Absolut unsynthetisch, sehr klar ozeanisch, salzig & nach Dimethylsulfid (was nichts anderes ist als den Stoff den die Bakterien im Meerwasser ausscheiden...) - geruchlich unglaublich nahe an einem mit Seegras bewachsenen Fels der von Meerwasser sanft umspült wird. Ingwer fügt den notwendig-herb-scharfen Würzekick hinzu.
Basis: Sandelholz & Moschus kommt bei mir erst ganz zum Schluss dazu & ebbt den Duft wunderschön aus, diese beiden Noten fügen eine Holzigkeit hinzu die gerade im Ausklang eine perfekte Ergänzung darstellt. Ambroxan, ein Duft-Stoff den ich in den meisten Düften überhaupt nicht abkann, ist hier nur homöopathisch vorhanden um die Haltbarkeit des Duftes zu strecken & diesen Job erfüllt es hier ausserordentlich gut.
Fazit: Mein persönlicher Lieblingsaquat. Die authentischste Umsetzung des Ozean-Geruchs den es gibt.
Die besondere Issey-DNA ist zu jederzeit wahrnehmbar, die Handschrift von Alberto ebenfalls. Ein Duft der vor Allem bei Temperaturen von 28°C - 40°C überdurchschnittlich performt & genau für diese Bedingungen kreiert wurde - in Verbindung mit etwas Schweiss wird er meiner Meinung nach nur noch besser & die Vermischung mit diesem, gibt nochmal einen Projektions-Schub! H&S in den ersten 4-6 Stunden optimal (1,5 - 2m-Duftschweif) danach eher hautnah aber wenn man z.B. mit jemand in einem Café am Tisch sitzt, fürs Gegenüber, immer noch wahrnehmbar. An Kleidung ist er 2-3 Tage recht deutlich zu riechen.
Vielen Dank Issey & Meister Morillas für dieses ozeanische Wunderwerk & natürlich an meine kleine Lieblingsparfumerie die mich damals als er rauskam, direkt nach Erhalt der Ware benachrichtigt hat, sodass ich gleich 2 Flakons dieser Limited Edition erwerben konnte.
Aktueller Sommer 2021 Signature!
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