23.07.2014 - 18:11 Uhr
Bertel
236 Rezensionen
Bertel
Sehr hilfreiche Rezension
5
Vorlautes Aphrodisiakum fällt mit der grünen Tür ins Haus
Ich schätze die Qualität der Düfte von Acqua di Stresa sehr. "Calycanthus Brumae" ist ein unglaublich hell-blumig-frischer, minzig-saftig-grüner, fast schon medizinischer Sommer-Begleiter, "Camellia Soliflor" dagegen ein wunderbar homogenes, sanft-weiches Kamelie-Jasmin-Kissen mit zarten Gewürzen und Hölzern drumherum, während "Osmanthus Fragrans" ein äußerst anziehender Pfirsich-minziger Osmanthusblumen-Tee-Duft mit weißen, sauberen Noten ist - alles von absolut untadeliger Qualität, rund instrumentiert und dicht orchestriert, voll, stimmig, und seeehr seeehr gut. gemacht!
"Verbena Absoluta" dagegen fällt meinem Empfinden nach ein bisschen ab. Zitrisch-grün, mit seiner grün-zitrischen Verbenen-Note (was daran angeblich aphrodisierend wirken soll erschließt sich mir nicht wirklich...), und sehr frisch startet der Duft, auch leicht säuerlich-herb, dabei erkennbar saftig-pflanzlich. Schon bald setzen sich blumige Noten durch, mit dem an weiche Rosen und leichtem sanftem Geranium gemahnenden Duft der Rosengeranie und dem für mich meist sehr unangenehm aufdringlichen Geruch der Freesie, glücklicherweise in Tiefe und Breite abgefedert mit Neroli. Dieser zitrisch-grün-pflanzliche Charakter des Duftes bleibt über die Entwicklung bestehen, später dann abgestützt durch sanfte weiche moosige und sandelholzige Noten.
Gleich den anderen Stresa-Düften geht auch dieser ziemlich prägnant und ausdrucksstark nach vorne, doch was mir bei den anderen noch als charaktervoll und temperamentvoll gefällt ist mir hier zu aufdringlich und dreist. Der Duft scheint mir etwas zu wenig ausbalanciert zu sein, um rund und stimmig zu wirken. Schade, die Qualität ist auf jeden Fall toll.
"Verbena Absoluta" dagegen fällt meinem Empfinden nach ein bisschen ab. Zitrisch-grün, mit seiner grün-zitrischen Verbenen-Note (was daran angeblich aphrodisierend wirken soll erschließt sich mir nicht wirklich...), und sehr frisch startet der Duft, auch leicht säuerlich-herb, dabei erkennbar saftig-pflanzlich. Schon bald setzen sich blumige Noten durch, mit dem an weiche Rosen und leichtem sanftem Geranium gemahnenden Duft der Rosengeranie und dem für mich meist sehr unangenehm aufdringlichen Geruch der Freesie, glücklicherweise in Tiefe und Breite abgefedert mit Neroli. Dieser zitrisch-grün-pflanzliche Charakter des Duftes bleibt über die Entwicklung bestehen, später dann abgestützt durch sanfte weiche moosige und sandelholzige Noten.
Gleich den anderen Stresa-Düften geht auch dieser ziemlich prägnant und ausdrucksstark nach vorne, doch was mir bei den anderen noch als charaktervoll und temperamentvoll gefällt ist mir hier zu aufdringlich und dreist. Der Duft scheint mir etwas zu wenig ausbalanciert zu sein, um rund und stimmig zu wirken. Schade, die Qualität ist auf jeden Fall toll.
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