04.08.2015 - 16:05 Uhr
loewenherz
879 Rezensionen
loewenherz
Sehr hilfreiche Rezension
7
Dem Nachthimmel entgegen
Himmelslaternen, auch als Kong Ming- oder Glückslaternen bekannt, sind einfach konstruierte Lampions aus Seiden- oder Reispapier, die nach dem Prinzip eines Heißluftballons durch eine kleine Flamme gleichermaßen getragen wie beleuchtet werden. In den Ländern Ostasiens (besonders, aber nicht nur zum chinesischen Neujahrsfest) werden sie zu Tausenden in den Abend- oder Nachthimmel steigen gelassen, was surreal aussieht und wunderschön. In japanischen Shinto-Schreinen kann man seine Wünsche auf ein Papierchen schreiben, das die Mönche dann mit einer Himmelslaterne auf die Reise schicken, und in Walt Disney's herrlicher Neuinterpretation von Rapunzel lassen der König und die Königin alljährlich am Geburtstag ihrer verlorenen Tochter ihr zum Angedenken Himmelslaternen steigen.
Osmanthus, die kleine, blassgelbe Doldenblüte eines im Süden Chinas heimischen Strauches, wird gerne verwendet, um Parfums eine asiatische und zarte Anmutung zu geben. Ihr Aroma ist duftig und betörend, doch dabei nicht schwer oder betäubend wie das manch anderer Blüten - Lilie, Jasmin, Champaka und durchaus auch Rosen - und verleiht Acqua di Stresas gleichnamigem Duft so etwas ganz Feines und Fragiles wie transparente Blütenblätter, wie Nachtfalter- oder Libellenflügel. Begleitet von nicht minder zarten Akkorden wie Teeblättern und Minze entfaltet er eine leuchtende Duftigkeit, die reizend ist und flüchtig, ehe sie mit einem kaum wahrnehmbaren Hauch von Holz- und Moschuswärme aufglimmt und sofort verglüht - wie eine Himmelslaterne aufleuchtet, ehe sie verlischt und in der Dunkelheit zu Boden sinkt.
Fazit: Himmelslaternen sind in fast allen Ländern außerhalb Ostasiens verboten, was angesichts ihrer hohen Feuergefährlichkeit verständlich ist. Immerhin sind sie im Wesentlichen aus Papier, können leicht durch einen Windstoß in Brand gesetzt werden und sind in Fluggeschwindigkeit und -richtung unberechenbar. Dessen ungeachtet sind sie zauberhaft anzusehen, und vielleicht ist Acqua di Stresas Osmanthus Fragrans für ihr Fehlen hier bei uns ein kleiner Trost.
Osmanthus, die kleine, blassgelbe Doldenblüte eines im Süden Chinas heimischen Strauches, wird gerne verwendet, um Parfums eine asiatische und zarte Anmutung zu geben. Ihr Aroma ist duftig und betörend, doch dabei nicht schwer oder betäubend wie das manch anderer Blüten - Lilie, Jasmin, Champaka und durchaus auch Rosen - und verleiht Acqua di Stresas gleichnamigem Duft so etwas ganz Feines und Fragiles wie transparente Blütenblätter, wie Nachtfalter- oder Libellenflügel. Begleitet von nicht minder zarten Akkorden wie Teeblättern und Minze entfaltet er eine leuchtende Duftigkeit, die reizend ist und flüchtig, ehe sie mit einem kaum wahrnehmbaren Hauch von Holz- und Moschuswärme aufglimmt und sofort verglüht - wie eine Himmelslaterne aufleuchtet, ehe sie verlischt und in der Dunkelheit zu Boden sinkt.
Fazit: Himmelslaternen sind in fast allen Ländern außerhalb Ostasiens verboten, was angesichts ihrer hohen Feuergefährlichkeit verständlich ist. Immerhin sind sie im Wesentlichen aus Papier, können leicht durch einen Windstoß in Brand gesetzt werden und sind in Fluggeschwindigkeit und -richtung unberechenbar. Dessen ungeachtet sind sie zauberhaft anzusehen, und vielleicht ist Acqua di Stresas Osmanthus Fragrans für ihr Fehlen hier bei uns ein kleiner Trost.