01.11.2024 - 08:25 Uhr

Pollita
380 Rezensionen

Pollita
Top Rezension
46
So riecht Polly
Cašmir von Chopard gehört zu mir, seit ich ein junges Mädchen bin. Meinen ersten Mini und später dann meinen ersten Flakon bekam ich mit 17. Jeder verband mich mit diesem Duft. Mein damaliger Freund, meine Mitschülerinnen und Mitschüler, meine Studienkolleginnen und -kollegen und später mein Partner. Cašmir war Polly, Polly war Cašmir. Es gab immer wieder Phasen, da trug ich andere. Es gab auch Zeiten, da besaß ich nicht einmal einen Flakon, aber lange ging das bei mir nie ohne meinen geliebten Schatz des Genfer Juweliers. Zwischenzeitlich besitze ich so einige Flakons der Vintage-Version und zusätzlich zwei Flakons von Fragonards Miranda. Ein ähnlicher Duft, der insgesamt etwas heller und blumiger ist.
Jetzt lese ich hier von Vanilla Noir, der Cašmir ebenfalls in der ursprünglichen Formulierung von Lancaster sehr nahekommen soll. Und ja, er tut es und ja, ich habe bereits einen Flakon bestellt.
Vanilla Noir ist insgesamt etwas geradliniger, hat nicht ganz so viel Verlauf wie das Original, an das es angelehnt ist, aber dieses Cašmir-Gefühl ist unmittelbar da. Keine Rosengeranie, kein Patchouli, das macht ihn etwas sanfter, gefälliger. Kommt schneller zur Cašmir-Basis, wenn man so will. Und, noch ein kleiner Unterschied: Kein Pfirsich. Überhaupt keine Frucht für mein Gefühl. Die gelistete Orange sorgt mit der Bergamotte nur für etwas Zitrik im Auftakt. Fruchtig ist hier nichts. Vor dem Karamell hatte ich ein wenig Schiss. Ich vermutete Ethylmaltol, doch diese Angst war völlig unbegründet. Zum Glück! Ich sehe Vanilla Noir übrigens keinesfalls als Gourmand-Duft. Das ist, wenngleich auch ohne Rosengeranie und Patchouli, ein Parfum und nichts anderes. Sinnlich, samtig, rassig. Mit einer Moschusbasis nach alter Schule, heute zu 100 % verboten.
Ich mache es kurz: Wer Cašmir in der Ur-Version liebt, wird auch diesen hier lieben, auch wenn er insgesamt etwas einfacher gestrickt ist. In der Basis gleichen sie sich wie ein Ei dem anderen (oder ein Ufo dem anderen, haha).
Schade, dass wir hier nichts zum Erscheinungsjahr oder Parfumeur erfahren. Bei Fragonards Miranda ist das ja ähnlich. Ich würde mich nicht wundern, wenn ein gewisser Herr Almairac hier seine Finger drin hatte.
Ja, ich habe wieder eine neue Duftliebe, die den Bewährten sehr stark ähnelt. Ein Duft, der nach meinem Duftschrank riecht, nach meinen Jacken, nach meinem Sicherheitsgurt. Und genau so soll das sein.
Der wunderbaren Bernebee danke ich ganz herzlich für die kleine Abfüllung.
Jetzt lese ich hier von Vanilla Noir, der Cašmir ebenfalls in der ursprünglichen Formulierung von Lancaster sehr nahekommen soll. Und ja, er tut es und ja, ich habe bereits einen Flakon bestellt.
Vanilla Noir ist insgesamt etwas geradliniger, hat nicht ganz so viel Verlauf wie das Original, an das es angelehnt ist, aber dieses Cašmir-Gefühl ist unmittelbar da. Keine Rosengeranie, kein Patchouli, das macht ihn etwas sanfter, gefälliger. Kommt schneller zur Cašmir-Basis, wenn man so will. Und, noch ein kleiner Unterschied: Kein Pfirsich. Überhaupt keine Frucht für mein Gefühl. Die gelistete Orange sorgt mit der Bergamotte nur für etwas Zitrik im Auftakt. Fruchtig ist hier nichts. Vor dem Karamell hatte ich ein wenig Schiss. Ich vermutete Ethylmaltol, doch diese Angst war völlig unbegründet. Zum Glück! Ich sehe Vanilla Noir übrigens keinesfalls als Gourmand-Duft. Das ist, wenngleich auch ohne Rosengeranie und Patchouli, ein Parfum und nichts anderes. Sinnlich, samtig, rassig. Mit einer Moschusbasis nach alter Schule, heute zu 100 % verboten.
Ich mache es kurz: Wer Cašmir in der Ur-Version liebt, wird auch diesen hier lieben, auch wenn er insgesamt etwas einfacher gestrickt ist. In der Basis gleichen sie sich wie ein Ei dem anderen (oder ein Ufo dem anderen, haha).
Schade, dass wir hier nichts zum Erscheinungsjahr oder Parfumeur erfahren. Bei Fragonards Miranda ist das ja ähnlich. Ich würde mich nicht wundern, wenn ein gewisser Herr Almairac hier seine Finger drin hatte.
Ja, ich habe wieder eine neue Duftliebe, die den Bewährten sehr stark ähnelt. Ein Duft, der nach meinem Duftschrank riecht, nach meinen Jacken, nach meinem Sicherheitsgurt. Und genau so soll das sein.
Der wunderbaren Bernebee danke ich ganz herzlich für die kleine Abfüllung.
42 Antworten