Green Butterfly 2022

Olympia
20.04.2024 - 11:37 Uhr
8

Nicht von dieser Welt…

Gibt es eigentlich grüne Schmetterlinge? Wahrscheinlich nur in den Tropen. Hierzulande habe ich jedenfalls noch nie einen gesehen. Trotzdem hatte ich sofort ein Bild vor Augen, als ich den Namen „Green Butterfly“ das erste Mal hörte. Ein großer, dunkelgrüngolden-schillernder Falter mit zart-pudrigen Flügeln, der anmutig vor mir durch die Luft tänzelt. Eine exotische und gleichzeitig ziemlich märchenhafte Vorstellung, die mich unmittelbar in ihren Bann zog. Ich wollte wissen, wie er riecht, dieser zauberhafte grüne Schmetterling…

Und wurde nicht enttäuscht:
Er riecht tatsächlich so grün-pudrig-süß nach Iris, Orangenblüte und Vanille, wie ich ihn mir vorgestellt hatte. Gleichzeitig aber unendlich zart und durch die Aldehyde irgendwie unwirklich, mit nichts vergleichbar, nicht von dieser Welt. Wenn man ihn trägt, changieren die Farben, mal überwiegt die grüne, mal die pudrig-süße Seite des Schmetterlings. Er ist nicht leicht zu fassen, daher passt der Name, wie ich finde, hier tatsächlich gut. Ein verführerischer Tagtraum, so wie die grüne Fee in Viktor Olivas Bild „Der Absinth-Trinker“, an das mich der Duft ebenfalls denken ließ.

Darüber hinaus hat „Green Butterfly“ eine ganz spezielle Wirkung auf mich, die ich bisher noch bei keinem Duft erlebt habe:
Wenn ich ihn trage, fühle ich mich schöner!
Hört sich merkwürdig an, ist aber so. Ich schaue dann in den Spiegel und denke: „Ich muss mich heute gar nicht mehr schminken. Der Duft ist genug. Er macht alle weiteren Bemühungen überflüssig“.
Sehr interessant, wenn auch wahrscheinlich nicht unbedingt übertragbar. Da hilft nur probieren.

Sillage und Haltbarkeit sind gut. Ich selbst rieche ihn den ganzen Tag, ohne dass er je zu viel würde. Und der Preis relativiert sich, wenn man bedenkt, was man für Puder und Lippenstift einspart.
Ich werde ihn diesen Frühling und Sommer oft tragen. Hoffentlich bleibt mir sein Zauber noch lange erhalten…
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