Daniel1323
26.01.2021 - 08:19 Uhr
3
8
Preis
7
Flakon
6
Sillage
7
Haltbarkeit
8
Duft

Der kann mehr als die Bewetung vermuten lässt!

Ich kann die schlechte Gesamtbewertung nicht wirklich nachvollziehen.

Die Sillage ist für mich das Einzige was man diesem Duft wirklich ankreiden kann. Diese ist in den ersten 1 bis 2 Stunden angemessen, tritt danach aber schnell in den Hintergrund. In einem intimeren Setting ist der Duft allerdings unverkennbar wahrnehmbar und besitzt meiner Meinung nach eine angenehme Stärke.

Die Kopfnote verfliegt relativ schnell, aber Herz- und Basisnote sind auch nach guten 6-8 Stunden weiter wahrnehmbar.

Der Flakon ist wahrlich kein Meisterstück, aber auch kein Augengraus; vor allem ist er aber brutal stabil. Das Ding ist mir schon mehr als einmal runtergefallen und hat es stets überstanden ohne auch nur den kleinsten Schaden davonzutragen.

Was bei Camp David Red jedoch wirklich gelungen ist, ist für mich der Duft an sich. Das Opening ist zunächst sehr zitrisch und alkoholisch, aber nach weist kurzer eine angenehme Süße auf, ohne dabei penetrant zu wirken. Nach einer halben Stunde setzt die würzige Herznote ein, welche eine gewisse Wärme ausstrahlt, aber dennoch männlich wirkt. Die holzige Basisnote bildet einen gelungenen Abschluss und schafft ein überraschendes Gegenstück zum zunächst spritzigen Auftakt.

Während die schwache Sillage die größte Schwäche dieses Duftes darstellt, macht sie ihn gleichzeitig auch für so gut wie jeden Anlass tauglich. Beim Ausgehen wird man damit wohl keine Aufmerksamkeit auf sich reißen, jedoch ist der Duft für den täglichen Gebrauch mehr als nur in Ordnung und das ohne dabei billig und komplett langweilig zu wirken, wie es leider bei vielen Allroundern der Fall ist.
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