Le Chypre du Nil 2018

Version von 2018
Le Chypre du Nil (2018) von Ciro
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7.1 / 10 49 Bewertungen
Le Chypre du Nil (2018) ist ein Parfum von Ciro für Damen und Herren und erschien im Jahr 2018. Der Duft ist blumig-süß. Es wird noch produziert.
Aussprache
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Duftrichtung

Blumig
Süß
Würzig
Erdig
Fruchtig

Duftpyramide

Kopfnote Kopfnote
kalabrische Bergamottekalabrische Bergamotte rosa Pfefferrosa Pfeffer WermutWermut ElemiharzElemiharz
Herznote Herznote
getrocknete Früchtegetrocknete Früchte IrisIris türkische Damaszener-Rosetürkische Damaszener-Rose
Basisnote Basisnote
PatchouliPatchouli AmbraAmbra weißer Moschusweißer Moschus WildlederWildleder

Parfümeur

Bewertungen
Duft
7.149 Bewertungen
Haltbarkeit
7.244 Bewertungen
Sillage
6.744 Bewertungen
Flakon
7.441 Bewertungen
Preis-Leistungs-Verhältnis
6.415 Bewertungen
Eingetragen von Franfan20, letzte Aktualisierung am 06.02.2024.

Rezensionen

2 ausführliche Duftbeschreibungen
7
Flakon
7
Sillage
7
Haltbarkeit
6.5
Duft
Serenissima

1053 Rezensionen
Serenissima
Serenissima
Hilfreiche Rezension 4  
Schlammbad
Mehrere Faktoren treffen eigentlich bei dieser Kreation zusammen, die mich neugierig machten:
Meine Vorliebe für Patchouli- und Chypredüfte und die überaus sympathische Begegnung mit dem „Chevalier de la Nuit“ dieser Marke.
Selbst die Duftpyramide hinterließ noch erwartungsvolle Freude, auch wenn das Trockenobst etwas irritierte: Aber vielleicht steht es hier für den sonst so häufig Patchouli-verstärkenden Kakao?

Also: Kräftig gesprüht und „Head over heels“ in den Duft eingetaucht; ist schließlich ein Chypre, was kann passieren?
Was passierte? Ich blieb wohl im Nilschlamm stecken!
Nicht immer sind „Kopfüber“-Sprünge also empfehlenswert!
Durch der Trockenfrüchte Süße, wohl hauptsächlich der der Pflaumen, verliert Patchouli seine von mir erwartete und geliebte vollmundige Erdenschwere.
Jetzt hatte ich den Mund (oder die Nase) voll von etwas sehr muffiger Duftfülle; selbst den Bestandteilen der Kopfnote gelingt es nur selten, ein frisches oder sogar würziges Leuchten zu erzeugen.
Wenigstens des Wermuths kratzige Würze hatte ich erwartet zu treffen!
Der bisherige Duftfluss dümpelt auf meiner Haut träge vor sich hin, wie ein Fellachenboot mit schlaff hängendem Segel auf dem vor sich hin dämmernden Nil.
Inzwischen aber vermählte sich die duftschwangere, sehr aromatische Rose mit einer angenehmen Wildledernuance, auf deren rauer Oberfläche sich allerdings eine Iris-Puderschicht niederließ, die schließlich durch ein Ambra-/Moschusgemisch noch verdichtet wird:
Zu dicht verflochten ist dieses Duftnetz für meine Empfindungen; es engt mich ein.
So langsam fühle ich mich in eine gewaltige Duftumarmung, in ein Labyrinth aus Patchouli-Schlamm gezogen: Was geschieht hier nur mit mir und meinen Sinnen?
Bis auf Jasmin und Eichenmoos sind fast alle klassischen Chypre-Komponenten vorhanden, auch Patchouli ist da: Warum sind wir uns so fremd?

Wäre es die mir bisher unbekannten Marke „Ciro“ generell, so hätte es mir der kurz vorher getestete Duft „Chevalier de la Nuit“ nicht so angetan; ich bin ein bisschen verliebt in seine Begleitung, die ich gern noch öfter genießen werde.
Während ich noch darüber nachdenke, und bekanntlich gebe ich ja nicht so schnell auf, entwickelt sich der Duftverlauf weiter; so, als purzelten alle bisher suchend umherfliegenden Bausteine endlich an ihren Platz in diesem Mosaik; es entsteht ein deutlicheres Bild.
Was dabei herauskommt ist zwar kein Chypre-Duft, aber eine doch recht ordentliche Patchouli-Komposition, wenn auch mit etwas zu viel Süße.

Meine Verwirrung legt sich langsam, ich finde mich jedoch im Nilschlamm wieder:
Eine neue Spa-Variante?
Aber wollte ich eigentlich dorthin?
3 Antworten
8
Flakon
6
Sillage
7
Haltbarkeit
6
Duft
Meggi

1019 Rezensionen
Meggi
Meggi
Top Rezension 32  
Le und du
Der Duft bietet eine süßlich-weiche, blumig-fruchtige Eröffnung, die mit Bergamotte wenig zu tun hat. Dies ist freundliche Fruchtbonbon-Rose, bestreut mit Kakao-Patchouli. Pfeffer nehme ich nur am Rande wahr. Ein bisschen ältliche Trockenfrucht lässt sich – sofern man’s weiß – gleichfalls rasch erahnen.

Binnen zehn Minuten wird es ganz deutlich rosig, über dem unverändert präsenten Erd-Kakao schwebt jene Aura, die all die verschiedenen Aromen der zahllosen Rosensorten unverkennbar…naja, eben „rosig“ macht, heute inklusive eines seifigen Anflugs nach etwa einer Stunde. Seien wir dankbar für diesen Auftritt: Die Rose adelt letztlich die bereits benannte obstige Komponente, bei der es sich um laborielle Allgemein-Frucht handeln dürfte. Eigenes inhaltliches Profil vermag das Obst nämlich nicht zu entwickeln, es bleibt wässrig, muffig und dünn.

Nerven kann es trotzdem, denn untenrum zeigt der Duft tatsächlich eine Art Wildleder-Anmutung, die ich recht gelungen finde. Es müsste nur mal jemand das alberne Möchtegern-Obst darüber entfernen, das versperrt mir den Durchruch. Schade.

Szenenwechsel:

Schon nach rund zwei Stunden dringt eine Basis aus Kunstholz durch, benetzt von fruchtig-zuckriger Süße. Eine Idee ansatz-karottiger Iris rettet da ein paar Punkte. Den späteren Vormittag stellt eine Mixtur aus Schoko-Patchouli und karottiger Iris. Das ist originell – ich hatte sowas jedenfalls bislang nicht, wie Schokoladen-Fondue mit Gemüse vielleicht. Aber ähnlich der Vorstellung von Mohrrüben mit Schokoladen-Überzug „in echt“ ist das nicht sonderlich attraktiv. Mittags hat sich die seltsame Mixtur, unterstützt von verbindender Cremigkeit, etwas besser zusammengefügt. Apart, wenngleich konzeptionell fragwürdig, ist eine weiß-säuerliche Rauchigkeit, wie von einer Spur sakralen Weihrauchs.

Der Fortgang wird zunehmend cremig, allerdings ziemlich diffus, weder Ambra noch Moschus können wirklich Charakter ausbilden. Der Duft wird insgesamt zu einer unauffälligen Basisnote, die mich je nach Tagesform oder womöglich Außentemperatur entweder eher reinlich oder mehr kakaohaft-ambriert-grenzgourmandig durch den Nachmittag führt – frau bzw. man suche sich aus, was behagt. Ansätze des gelungenen Leders sind, gespeist aus Variante 2, weiterhin spürbar, das hätte ich mir ambitionierter gewünscht.

Sollte die Schilderung verwirrt haben, bedauere ich das diesmal ausdrücklich nicht, es spiegelt exakt mein Empfinden. Mir fehlt hier die Linie.

‚Le Chypre du Nil‘ liefert von dem, was er als Namen trägt, allenfalls „Le“ und „du“. Er tut aber auch nicht weh.
24 Antworten

Statements

12 kurze Meinungen zum Parfum
TurandotTurandot vor 6 Jahren
6
Flakon
7
Sillage
7
Haltbarkeit
6.5
Duft
Nix für Chyprefans. Kopfnote ist noch angenehm, dann wird es mir zu süß. So zwischen Studentenfutter und Rumtopf. Basis amberlastig weich.
1 Antwort
SerenissimaSerenissima vor 12 Monaten
7
Flakon
7
Sillage
7
Haltbarkeit
6.5
Duft
Wohl aus Schlamm geboren: Rosen garnierter Patchouli-Leder-Mix mit sonderbarer Fruchtsüße. Nix mit Chypre, dafür enttäuschte Erwartungen
3 Antworten
Rieke2021Rieke2021 vor 2 Monaten
5
Flakon
6
Sillage
7
Haltbarkeit
6.5
Duft
Den Chypre im Nilschlamm vergraben triumphieren hier entbehrliche Früchte, Irispuder, sanftes Röschen, weiches Leder + Moschus-Creme. Nett.
4 Antworten
ErgoproxyErgoproxy vor 5 Jahren
5
Sillage
8
Haltbarkeit
7.5
Duft
Für meine Nase wurde das Thema verfehlt. Das ist ein semi-süßer Blütenduft mit Pudertendenz, aber kein Chypre. Hab was Anderes erwartet.
3 Antworten
ParmaParma vor 5 Jahren
8
Flakon
9
Sillage
8
Haltbarkeit
8
Duft
Erst sehr süßfruchtig-blumiger Duft mit rauer Patchouliunterlage. Verliert im Verlauf viel Süße & wird minzig-ätherisch-pudrig. Gut & schön!
2 Antworten
Weitere Statements

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