L'Edition Imperiale 2006

L'Edition Imperiale von Courvoisier
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7.7 / 10 67 Bewertungen
L'Edition Imperiale ist ein beliebtes Parfum von Courvoisier für Herren und erschien im Jahr 2006. Der Duft ist holzig-würzig. Es wird noch produziert.
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Duftrichtung

Holzig
Würzig
Ledrig
Rauchig
Harzig

Duftpyramide

Kopfnote Kopfnote
RingelblumeRingelblume KorianderKoriander MandarineMandarine KardamomKardamom
Herznote Herznote
geräucherter Teegeräucherter Tee ZedernholzZedernholz VeilchenVeilchen CallaCalla
Basisnote Basisnote
FichtenbalsamFichtenbalsam LederLeder AmberAmber VetiverVetiver

Parfümeur

Bewertungen
Duft
7.767 Bewertungen
Haltbarkeit
7.145 Bewertungen
Sillage
6.346 Bewertungen
Flakon
7.848 Bewertungen
Eingetragen von DirkDS, letzte Aktualisierung am 16.01.2024.

Rezensionen

4 ausführliche Duftbeschreibungen
8
Flakon
6
Sillage
6
Haltbarkeit
7.5
Duft
Palonera

467 Rezensionen
Palonera
Palonera
Top Rezension 34  
Septembersonne
Gut, gut.
Lassen wir außer acht, daß ich nicht trinke.
Keinen Whiskey, keinen Bourbon, keinen Courvoisier.
Daß ich kein Mann bin, sowieso.
Es gibt, so scheint es, nichts, das mich prädestinierte, diesen Duft zu testen, zu besprechen.
Nichts.
Außer vielleicht: meine Nase.
Jene Nase, vor der nichts sicher ist, das nach irgendetwas duftet, mitunter auch nur riecht.
Die neugierig ist und weltoffener manchmal als der Rest, der an ihr hängt.
Und natürlich: weil er da ist, der Flacon.
Bernsteinfunkelnd voll und schön.
Ein Hand-, ein Augenschmeichler.
Doch die Nase hat das letzte Wort:

Alkohol.
Sicher doch, Alkohol – und nicht zu knapp.
Für zwei, drei, vier Sekunden.
Das könnte Courvoisier sein – beschwören würde ich es nicht.
Der Mann an meiner Seite auch nicht – er liebt Whiskey und manch anderen edlen Tropfen, doch einen Courvoisier hatte er noch nicht im Glas.
Sehr bald schon weicht der Alkohol einem weichen, warmen, schmeichelnden Goldbraun – Samt und Holz, ein Hauch von wildem Leder, Herbstlaub, eine teure Körpercreme.
Sehr sanft, sehr still.
Nichts ist laut an "L'Edition Imperiale", nichts ist wirr und wuchtig, polternd gar.
Septembersonne auf lichtem Nadelwald, der Boden weich, mit Baumteil übersät.
Feste Schritte, besonnen, wohlgesetzt.
Breite Schultern, eine warme Hand – ein Lächeln in der Augen Strahlenkranz, Silberlocken im einstmals dunklen Haar.
Alte Fässer, Eichenholz in der Sonne, hinten auf dem Hof, dort, wohin der Schatten niemals fällt.
Ein Hauch von Rauch aus der Kapelle an des Waldes Rand.
Und auf dem Tisch vor dem Kamin Bernsteingefunkel im kristallschweren Glas.

Ein feiner, facettierter Duft, der keine große Bühne braucht und keine lauten Töne, um bemerkt zu werden, kommentiert zu werden.
Von den Menschen freilich nur, die näher kommen dürfen, die Armlängengrenze überschreiten dürfen und ihn wahrnehmen, den Duft, der nah mir bleibt bei Sonne und bei Regen, in Hitze wie in Kälte, an meiner Seite wie ein guter Freund.
Unaufgeregt gelassen, unprätentiös, doch nicht beliebig – und ganz gewiß kein Duft, der sich im ersten Test erschließt.
25 Antworten
7.5
Flakon
5
Sillage
7.5
Haltbarkeit
9
Duft
Meggi

1019 Rezensionen
Meggi
Meggi
Top Rezension 29  
Späte Reise
Puh, tat das weh! Sein Rücken schmerzte höllisch und er konnte sich kaum rühren. Er schlug die Augen auf und musste einen Moment lang überlegen, wo er war. Doch als sein Blick auf die geschmacklose Stickerei an der Wand fiel, war sofort alles da: Die kleine Pension und das muffige Zweibett-Zimmer im ersten Stock.

Welch‘ eine großartige Reise! Ein Hirn-Furz auf höchstem Niveau! Mit über siebzig Jahren die Frankreich-Tour nachzuholen, die sie in ihrer gemeinsamen Studienzeit nicht mehr geschafft hatten. Und zwar ausschließlich per Studenten-Geldbeutel-gerechtem Reisen und Logieren. Wie damals. So hatten sie es abgemacht und so waren sie in dieser kleinen Pension gestrandet. Sie hatten das knuddelige Häuschen irgendwo an der Bahnstrecke von Strasbourg nach Colmar an einem Bahnhof vom Zug aus gesehen und waren kurzerhand einfach ausgestiegen. Ein Volltreffer: Einrichtung und Möbel – sowie zweifellos die Matratzen – aus den Fünfzigern. Die durchgelegene Matte war ein ganz heißer Kandidat auf den Titel der bislang schwersten Bewährungsprobe.

Die Konkurrenz war allerdings stark. Bis gestern Abend hatte das erste Schultern der Rucksäcke vorne gelegen. Aber dann…. Gern hätten Sie das Essen mit jenem außerordentlich edlen Courvoisier abgeschlossen, von dem sie im winzigen Bar-Schränkchen im Speiseraum eine leicht verstaubte Flasche voller Fingerabdrücke erspäht hatten. Sie hatten sich verschwörerisch angeblickt…und waren standhaft geblieben. Nein, keine Chance, zu teuer. Es war bei der kleinen, geteilten Karaffe örtlichen Weins geblieben.

Der Gedanke an den verkniffenen Courvoisier des Vorabends erinnerte ihn unweigerlich an seinen Lieblingsduft. L'Edition Imperiale aus gleichem Hause, den er nach der Morgentoilette ebenfalls vermissen würde. Die milde Frucht zum Auftakt, mehr Ahnung als Tatsache, die fordernde Würze, durch den typischen Korbblütler-Geruch der Ringelblume unerbittlich ins Herbe, beinahe Adstringierende gezogen. Er musste dabei stets an Calendula-Salbe denken, die seine Tochter den Enkeln im Winter ständig ins Gesicht schmierte.

Eine floral verblendete, rauchig-kratzige, charaktervolle Tee-Note bildete den Übergang zu einem Kern von Leder und Veilchen. Die beiden einander verwandten Aromen verschmolzen elegant zu sacht blumig gehaltenem Leder. Sehr edel. Der Calendula-Geruch begleitete freilich fast den gesamten Duftverlauf. Vielleicht ein augenzwinkernder Hinweis auf die Kernkompetenz des Anbieters. Denn mit etwas Abstand von der Haut ließ sich mit ein wenig Phantasie eine Parallele zum adstringierend-bitteren Part eines Cognacs ziehen.

Tja, und einen solchen würde es auch heute Abend nicht geben. Aber trotz derartiger unbedeutender Unannehmlichkeiten war die Sache bisher doch ein Riesenspaß! Ihre Frauen hatten gefrotzelt, sie wären im Nullkommanix entweder per Taxi wieder zurück oder in einem gehobenen Hotel einquartiert. Niemals! Sie würden durchhalten.

Und jetzt leise aus dem Bett und rasch als erster ab ins Bad. Immerhin forderte das Alter auf dem Örtchen inzwischen seinen Tribut. Uuuuuh, wie das knirschte und knackte… Vooooorsichtig strecken… So herrlich hatte ihn sein Rücken noch nie geschmerzt!

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Eine Inspiration für die Idee zweier fröhlicher ‚alter Knacker‘ – Yehudi Menuhin (r.) und Stephane Grappelli: https://d1rde5anzutevo.cloudfront.net/catalog-25/GrapelliMenuhinPhoto147.jpg. Auch akustisch zu empfehlen, die beiden: www.youtube.com/watch?v=dzIEaNRoj3k oder www.youtube.com/watch?v=bLCMmmtcljY oder, oder, oder....

Ich bedanke mich bei Ergoproxy für die Probe.
18 Antworten
10
Flakon
7.5
Sillage
7.5
Haltbarkeit
9.5
Duft
Mustang69

98 Rezensionen
Mustang69
Mustang69
Top Rezension 13  
Understatement für Genießer
In Frankreich beheimatet, beliefert das Traditionsunternehmen Courvoisier seit gut zwei Jahrhunderten die Königshäuser dieser Welt mit erlesenem Cognac. Unter Kennern geschätzt, genießen die VSOPs und XOs dieser Marke seit Generationen unangefochten eine Spitzenstellung. Mit L’Edition Imperiale erschloss man sich nun vor einigen Jahren ein gänzlich neues Geschäftssegment, ein Duft, der, wie ich meine, das geschichtsträchtige Renomee des Hauses gekonnt verkörpert.

L’Edition Imperiale glänzt durch Understatement. Wo andere Parfums es nötig haben, einem ihre Exklusivität unter die Nase zu reiben, gibt sich L’Edition Imperiale angenehm unaufdringlich. Eine leichte Mandarine, umrahmt von dezentem, balsamischem Koriander, gibt den Auftakt. Sogleich wird vollendet eine herrliche Lapsang-Souchong Teenote in Szene gesetzt, mild rauchig und harzig zugleich begleitet sie den Duft durch seinen weiteren Werdegang. Veilchen steuert zarte Süße bei, wiederum, fein und dezent. Alle Bestandteile harmonieren perfekt, dies gilt auch für die leichten Leder- und Weihrauchnoten, die dem späteren Verlauf den letzten Schliff geben.

L’Edition Imperiale ist ein Gedicht, der perfekte Duft, um die Besonderheit eines Anlasses zu unterstreichen. Er strahlt Wärme aus, präsentiert sich charaktervoll und nimmt sich dennoch zurück. Wie ein erstklassiger Cognac, möchte er gerne in Ruhe genossen werden. Ein wahrer Gentleman wird ihm diese Zeit sicherlich einräumen.
10 Antworten
7.5
Haltbarkeit
7
Duft
ExOmega

27 Rezensionen
ExOmega
ExOmega
Top Rezension 6  
"Pass the Courvoisier!"
Muss eine traditionsreiche Cognac-Marke unbedingt ihr bisheriges Fachgebiet in die Erschließung des Parfüm-Sektors mit einfließen lassen? Offenbar nicht, denn "L'Edition Imperiale" verzichtet glücklicherweise auf bissige Alkohol-Noten, wenngleich eine gewisse Assoziation mit einem guten Schluck nicht von der Hand zu weisen ist.

Der Duft startet überaus holzig-würzig: stets präsentes Zedernholz in einem Mantel aus Kardamon & Koriander, unterlegt mit einem leichten Anflug von Amber. Und auch, wenn es nicht in der Duftpyramide aufgeführt ist: Ich meine, ebenso präsentes Sandelholz herauszuriechen, welches, in Kombination mit genannten Noten, in ganz ähnlichen Akzenten in "Sandalo" von Etro vertreten ist. Die Mandarine suche ich vergebens und mit der angegebenen Ringelblume kann ich nicht viel anfangen.
Im Herzen bleibt der Duft weiterhin kräftig holzig-würzig und erinnert mich ein wenig an meine indische Schwarztee-Mischung mit holzigen Einlagen. Allerdings kann ich auch hier keine floralen Noten erkennen, außer ich suche absichtlich danach - dann meine ich, ein wenig Veilchen zu erschnüffeln. (olfaktorischer Placebo-Effekt?) Amber und Fichte dominieren die Basis, wobei das Leder noch für eine leichte Richtungsänderung vom holzig-würzigen hin zum süßlich-ledrig-würzigen bewirkt, was jedoch nur noch direkt auf der Haut wahrnehmbar ist.

Bei AusLiebeZuDuft.de wurde "L'Editition Imperiale" inzwischen leider aus dem Sortiment genommen. Meine Abfüllung neigt sich auch allmählich dem Ende zu. Schade, denn für den Herbst scheint er mir genau richtig zu sein. Mit der amerikanischen HipHop Szene, in welcher der Courvoisier-Cognac sehr beliebt ist, hat der vorliegende Duft (glücklicherweise) nichts zu tun. Statt dessen würde er wunderbar zu Figuren wie dem Connery oder Moore-Bond oder so manchen Clooney Charakteren passen - letztere aber bitte mindestens mit 3-Tage-Bart! "Elegante Arroganz" ist hierbei ein gutes Stichwort. Dennoch dürften auch jüngere Männer (Mitte Zwanzig +) durchaus zugreifen, sofern sie ein Näschen für Stil und angemessene Anlässe haben.
1 Antwort

Statements

10 kurze Meinungen zum Parfum
VerbenaVerbena vor 4 Jahren
9
Flakon
7
Sillage
7
Haltbarkeit
8.5
Duft
Würzrauchig und warm geledert. Holz in der Sonne. Getrocknete Blüten. Heu und Tee und Herbstsüße. Dunkler Bernstein. Ein maskulines Juwel.
6 Antworten
NiMaJazzErNiMaJazzEr vor 6 Monaten
7
Flakon
6
Sillage
7
Haltbarkeit
7.5
Duft
Heustaub aus Ringelblumenwiese
vibriert in warm-trockener Luft
Rauch und Holzaromen
begleiten die Abendtasse Tee
kaum eine Ahnung vom Winter
13 Antworten
YataganYatagan vor 6 Jahren
8
Flakon
7
Sillage
7
Haltbarkeit
8
Duft
Blütenduft mit würziger, heuartiger Komponente, die ich schon mal klasse finde. Dann Holz, Harz und fruchtig-säuerliche Akzenten: fein!
1 Antwort
HordakHordak vor 8 Jahren
10
Flakon
7.5
Sillage
7.5
Haltbarkeit
8.5
Duft
Sehr interessanter und im positiven Sinne eigenwilliger Duft. Riecht für mich seltsamerweise haargenau wie After Eight!
0 Antworten
Rieke2021Rieke2021 vor 8 Monaten
7
Flakon
6
Sillage
7
Haltbarkeit
7.5
Duft
Herbst. Gepflegt mit Ringelblumen-Creme sitze ich entspannt im Ledersessel auf der frischgemähten Wiese. Mit einer Tasse geräuchertem Tee.
4 Antworten
Weitere Statements

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