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Sehr hilfreiche Rezension
Vergessen im Marketing, unersetzlich im Duftregal – Erolfa
Leicht, beruhigend, luftig, elegant und reif. Richtig, das ist Creed.
Erolfa bildet hier keine Ausnahme. Der Duft startet mit einer erfrischend-aquatischen Basilikum-Note, die leicht fruchtig durch die Wassermelone wirkt. Gleichzeitig sorgt der klar erkennbare Kümmel in Kombination mit Koriander für eine sanfte Würze. Zusätzlich verleiht ein dezentes Veilchen dem Duft einen "frisch geduscht"-Effekt. Insgesamt ist die Kopfnote äußerst komplex und wunderschön gestaltet – in meinen Augen auch einzigartig. Ich habe bisher nichts Vergleichbares in dieser Qualität gerochen.
Wie für Creed typisch, entwickelt sich der Duft nach etwa drei Stunden in einen sinnlich-verführerischen Sandelholz-Moschus-Drydown. Der verwendete Moschus wirkt dabei deutlich "reiner" und kühler als beispielsweise beim Silver Mountain Water. Zudem bleibt eine dezente Würze aus der Kopfnote erhalten, insbesondere durch Koriander und Kümmel.
Für mich ist Erolfa das Liebeskind von Green Irish Tweed (GIT) und Millésime Impérial (Imperial). Er besitzt die markante Wassermelonen-Note von Imperial sowie eine abgeschwächte Form der GIT-Grünigkeit. Wer es luftiger, frisch-aquatischer und etwas jugendlicher als GIT mag, sollte unbedingt einen Test wagen. Wer hingegen grüne Elemente im Imperial sucht und bereit ist, auf die marinen-Elemente zu verzichten, wird mit Erolfa ebenfalls glücklich.
Persönlich sehe ich Erolfa als idealen Duft für Männer über 25. Wenn man ein Verhältnis bestimmen müsste, würde ich 85:15 (m/w) wählen.
Für mich ist Erolfa ein klarer Frühlings- bis Herbstduft. Wie für Creed typisch, eignet er sich sowohl für das Büro als auch für die Freizeit. In Clubs sehe ich ihn jedoch weniger, da er aufgrund seiner moderaten Sillage im Vergleich zu Konkurrenzmarken wie Xerjoff, Widian oder Amouage eher untergehen würde. Die Haltbarkeit liegt bei etwa fünf Stunden, was für eine luftig-aquatisch-frische Duft-DNA absolut in Ordnung ist.
Der Preis von 275 €/100 mL UVP ist hoch, aber mit dem anderer Nischenmarken vergleichbar. Persönlich würde ich ihn bei einem Preis zwischen 160 und 170 € als lohnenswert betrachten. Die Verpackung ist Creed-typisch schlicht, während Flakon und Sprüher hochwertig verarbeitet sind.
Zum Schluss noch ein weiterer wichtiger Vergleichsduft vor dem Kauf von Erolfa:
Vergleich mit Burlington 1819
1) Wer den Kümmel in Erolfa mag, ihn aber als zu sanft empfindet, sollte definitiv Burlington testen. Umgekehrt könnte Erolfa die bessere Wahl sein, falls einem der Kümmel bei Burlington zu dominant erscheint (hello, that’s me!).
2) Wer die blau-grün-würzige Richtung von Erolfa liebt, es aber weniger aquatisch und dafür zitrisch intensiver als auch qualitativer und mit stärkerer Präsenz mag, sollte unbedingt Burlington ausprobieren.
3) Die Haltbarkeit von Burlington ist mit ca. sieben Stunden besser. Zudem ist die Sillage aufgrund der ausgeprägten Kümmelnote deutlich stärker.
Behaltet Erolfa im Auge! Er geht im Marketing tatsächlich unter, gehört meiner Meinung nach aber in eine eigene Liga. Er ist wirklich einzigartig und könnte blind gerochen sogar Assoziationen mit Roja hervorrufen. Ich glaube nicht, dass er der beste Duft des Hauses ist, aber ich würde mich nur ungern von ihm trennen – einfach, weil mir nichts Vergleichbares einfällt, das ihn ersetzen könnte.
Ich hoffe, meine Rezension hilft bei der Kaufentscheidung für Erolfa!
Viel Freude beim Testen!
Erolfa bildet hier keine Ausnahme. Der Duft startet mit einer erfrischend-aquatischen Basilikum-Note, die leicht fruchtig durch die Wassermelone wirkt. Gleichzeitig sorgt der klar erkennbare Kümmel in Kombination mit Koriander für eine sanfte Würze. Zusätzlich verleiht ein dezentes Veilchen dem Duft einen "frisch geduscht"-Effekt. Insgesamt ist die Kopfnote äußerst komplex und wunderschön gestaltet – in meinen Augen auch einzigartig. Ich habe bisher nichts Vergleichbares in dieser Qualität gerochen.
Wie für Creed typisch, entwickelt sich der Duft nach etwa drei Stunden in einen sinnlich-verführerischen Sandelholz-Moschus-Drydown. Der verwendete Moschus wirkt dabei deutlich "reiner" und kühler als beispielsweise beim Silver Mountain Water. Zudem bleibt eine dezente Würze aus der Kopfnote erhalten, insbesondere durch Koriander und Kümmel.
Für mich ist Erolfa das Liebeskind von Green Irish Tweed (GIT) und Millésime Impérial (Imperial). Er besitzt die markante Wassermelonen-Note von Imperial sowie eine abgeschwächte Form der GIT-Grünigkeit. Wer es luftiger, frisch-aquatischer und etwas jugendlicher als GIT mag, sollte unbedingt einen Test wagen. Wer hingegen grüne Elemente im Imperial sucht und bereit ist, auf die marinen-Elemente zu verzichten, wird mit Erolfa ebenfalls glücklich.
Persönlich sehe ich Erolfa als idealen Duft für Männer über 25. Wenn man ein Verhältnis bestimmen müsste, würde ich 85:15 (m/w) wählen.
Für mich ist Erolfa ein klarer Frühlings- bis Herbstduft. Wie für Creed typisch, eignet er sich sowohl für das Büro als auch für die Freizeit. In Clubs sehe ich ihn jedoch weniger, da er aufgrund seiner moderaten Sillage im Vergleich zu Konkurrenzmarken wie Xerjoff, Widian oder Amouage eher untergehen würde. Die Haltbarkeit liegt bei etwa fünf Stunden, was für eine luftig-aquatisch-frische Duft-DNA absolut in Ordnung ist.
Der Preis von 275 €/100 mL UVP ist hoch, aber mit dem anderer Nischenmarken vergleichbar. Persönlich würde ich ihn bei einem Preis zwischen 160 und 170 € als lohnenswert betrachten. Die Verpackung ist Creed-typisch schlicht, während Flakon und Sprüher hochwertig verarbeitet sind.
Zum Schluss noch ein weiterer wichtiger Vergleichsduft vor dem Kauf von Erolfa:
Vergleich mit Burlington 1819
1) Wer den Kümmel in Erolfa mag, ihn aber als zu sanft empfindet, sollte definitiv Burlington testen. Umgekehrt könnte Erolfa die bessere Wahl sein, falls einem der Kümmel bei Burlington zu dominant erscheint (hello, that’s me!).
2) Wer die blau-grün-würzige Richtung von Erolfa liebt, es aber weniger aquatisch und dafür zitrisch intensiver als auch qualitativer und mit stärkerer Präsenz mag, sollte unbedingt Burlington ausprobieren.
3) Die Haltbarkeit von Burlington ist mit ca. sieben Stunden besser. Zudem ist die Sillage aufgrund der ausgeprägten Kümmelnote deutlich stärker.
Behaltet Erolfa im Auge! Er geht im Marketing tatsächlich unter, gehört meiner Meinung nach aber in eine eigene Liga. Er ist wirklich einzigartig und könnte blind gerochen sogar Assoziationen mit Roja hervorrufen. Ich glaube nicht, dass er der beste Duft des Hauses ist, aber ich würde mich nur ungern von ihm trennen – einfach, weil mir nichts Vergleichbares einfällt, das ihn ersetzen könnte.
Ich hoffe, meine Rezension hilft bei der Kaufentscheidung für Erolfa!
Viel Freude beim Testen!
6 Antworten
Erolfa ist einer meiner Liebsten aus dem Hause Creed.